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Test: Gibson SG Futura 2014 PL, E-Gitarre

(ID: 75176)

Praxis

Auf dem Schoß und im Hängen fühlt sich die Gibson SG Futura 2014 PL gut an. Sehr leicht, wie man es von einer Gibson SG gewohnt ist, schmiegt sie sich an den Körper. Wenn auch im Sitzen etwas kopflastig, stört das nicht zwingend, da die Gitarre generell mit wenig Gewicht aufwartet. Hier ließ sich das klassische Design wohl nicht mit 24 Bünden und dem wenigen Zusatzgewicht der Min-ETunes kombinieren, ohne einen Abstrich zu machen. Trocken angespielt klingt das Teil schön laut und formt den Ton schon perkussiv. Der Hals ist gerade, durch sein schlankes Format angenehm zu bespielen und es gibt keine Deadspots.

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Gibson SG Futura Rückseite

— Gibson SG Futura Rückseite —

Schon unplugged kommt die „Roboterstimmung“ zum Zuge. Den Knopf gedrückt zum Einschalten, alle Saiten kurz hintereinander angeschlagen und schon geht es los. Zwei bleiben rot, die noch mal einzeln stimmen lassen und fertig. Das Ganze dauert in der Regel nicht mehr als zehn Sekunden. Die Saitenlage verlangt etwas Nachjustierung, aber danach schnurrt sie wie ein Kätzchen! Die Vintage Gloss-Lackierung fasst sich gut an und man fühlt sich schnell wohl, wenn man sich etwas an die Farbe gewöhnt hat.

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Gibson SG Futura MinETunes

— Gibson SG Futura MinETunes —

Am Vollröhrenverstärker setzt sich das Konzept weiter durch. Die Variationen der Coil-Splittings geben der Gitarre sechs verschiedene Sound-Möglichkeiten, die alle sinnvoll einzusetzen sind. Ob man jetzt den „Steg-Humbucker-Bratsound“ mag oder mal einen etwas ausgedünnten Singlecoil-artigen Funky-Rhythmus-Sound in der Halsposition, die Gibson SG Futura 2014 PL hat diverse Variationen im Programm. Dazu kommt der 15dB-Bonus, der sich lautstärkerelevant im Cleanbereich schon gut zum Solosound-Boost eignet. Im Gain-Bereich schiebt er wie üblich eher mehr in die Sättigung, sprich mehr Endstufenzerre, anstatt viel lauter zu werden. Das kann aber auch eine interessante Nuance geben. Man hat sozusagen die Wahl.

Tunnings

— Tunings —

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Fazit

Meiner Meinung nach bringt Gibson mit der SG Futura Serie eine interessante Variation des Klassikers auf den Markt, auch wenn es da sicherlich Diskussionen bei den Traditionalisten geben wird. Für mich stellt sich eher die Frage, was sollte man als Unternehmen tun, wenn im Grunde die Klassiker weiterhin Selbstläufer sind?

Die Gibson SG Futura 2014 PL kombiniert klassische Elemente mit sinnvollen Optionen oder modernen Komponenten. Ob das jetzt die Überarbeitung der Reglerknöpfe ist, die 15dB-Boost-Funktion oder die Split-Möglichkeit der Tonabnehmer – alles kleine Dinge, auf die manch einer vielleicht schon lange gewartet hat und wenn nicht, funktioniert die Gitarre weiterhin wie gewohnt. Die Min-ETunes, auch wenn ich anfangs eher skeptisch war, sind mittlerweile bestens für die Praxis tauglich und für Gitarristen, die viel mit verschiedenen Stimmungen arbeiten, eine gute Alternative zum ständigen Wechsel des Instruments. Holz und die Grundverarbeitung bzw. Qualität sind in diesem Preissektor im oberen Drittel, was will man also mehr?

Die Sound-Beispiele wurden über einen Mesa Boogie Recto-Verb 25 über ein Sennheiser e609 aufgenommen.

Plus

  • Handling
  • Sound
  • Gewicht
  • MinETune
  • Verarbeitung
  • größere Gurtpins
  • 15 dB Boost und Coilsplit-Option

Minus

  • leicht kopflastig
  • umständlicher Batteriewechsel

Preis

  • Straßenpreis: 999,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
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      AMAZONA Archiv

      @Tai Für selbstmordgefährdete Mitvierzigerinnen mit Hang zur Esoterik… :)

  1. Profilbild
    Tai AHU

    Scheinst ja nicht meiner Meinung zu sein, Andreaz ;) Aber mein Motto: ich war schon immer groß genug für ein kleines Auto gilt auch hier irgendwie

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      AMAZONA Archiv

      @Tai Das war doch auf die Farbe, nicht auf den Die-Farbe-Gutfindenden gemünzt….

      Aber mal Spaß beiseite: Die Farbe ist, wenn auch in meinen Augen nicht wirklich schön, zumindest ein Eyecatcher. Und auch das ist an sich nicht unwichtig.

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