ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: HEDD Type 07, Studiomonitore

(ID: 156842)

Verstärkung und Lautsprecher

Für die beiden Speaker werden zwei 100 W Verstärker verwendet, die jeweils einen Lautsprecher versorgen. Bei den Verstärkern handelt es sich um die neuste Produktgeneration der dänischen Firma ICEpower, die zu Bang & Olufsen gehört und zahlreiche namhafte Audiohersteller beliefert.

ANZEIGE

Der 7,2 Zoll große Tief- und Mitteltöner besitzt eine 1,5 Zoll Schwingspule und beruht auf einer eigens entwickelte Honeycomb Sandwich Membran (Ultra Honeycomb Composite), deren äußerst feste und harte Beschaffenheit für mehr Präzision im Klang sorgen soll.

Tief- und Mitteltöner

Tief- und Mitteltöner

Bei den 2 Zoll großen HEDD AMTs (HEDD Air Motion Transformer) handelt es sich um die von Klaus Heinz entwickelten Bändchenhochtöner, die mitunter den großen Erfolg der Adam Boxen auszeichneten. Während die erste Generation der P-Serie noch ART Hochtöner hieß und neben der feinen Auflösung vor allen Dingen wegen seines weichen und angenehmen Tons Beliebtheit erlangte, wurde der Klang der nächsten Generation, den X-ART Hochtönern, deutlich analytischer und heller ausgelegt. Die X-ART Hochtöner werden auch heute noch von Adam unter anderem in den A7X Lautsprechern verwendet, die als Vorläufer der Type 07 betrachtet werden können und in diesem Test zum direkten Vergleich herangezogen wurden.

Das Prinzip der Bändchenhochtöner beruht auf einer mehrfach gefalteten und mit Leiterbahnen versehenen Folie, die in einem starken Magnetfeld platziert wird. Bestimmt durch die Art des eingehenden Audiosignals, beginnen die einzelnen Falten sich zu öffnen und zu schließen, wodurch der als luftig empfundene Klang entsteht.

Die Übergangsfrequenz von Tief- und Mitteltöner zum Hochtöner liegt bei 2,3 kHz während der Frequenzgang der HEDD Type 07 sich von 38 Hz bis 50 kHz erstreckt.

ANZEIGE
HEDD Air Motion Transformer

HEDD Air Motion Transformer

Digitale HEDD Bridge Optionen

Da digitale Konnektivität in Zukunft im professionellen Audiobereich zunehmend an Bedeutung gewinnen wird, sich aber bisher noch keine klaren Standards in der Branche etabliert haben, hat HEDD seine „Series One“ mit einer äußerst flexiblen Lösung ausgestattet, die weitestgehend alle bestehenden Systeme berücksichtigt. Für den freien Steckplatz auf der Rückseite, der mit einer kleinen, verschraubten Metallplatte verdeckt wird, bietet HEDD ab 2017 insgesamt fünf verschiedene Karten an, um eine digitale Verbindung herzustellen.

HEDD Bridge Optionen

HEDD Bridge Optionen

Zur Auswahl stehen USB 2, AES 3/EBU, Wireless und erstmals überhaupt Audio-over-IP Protokolle wie Dante oder AES 67 (Ravenna). Damit lassen sich zum Beispiel CAT 6 Ethernet-Direktverbindungen vom Rechner zum Speaker mit einer hohen Auflösung von bis zu 96 kHz einrichten. Aber auch verzweigte Mehrkanal-Setups, wie Dolby Atmos, Auro 3 D oder ähnlichem, können bequem per Dante-Software verwaltet werden.

Leider sind die HEDD Bridge Optionen nicht Teil dieses Testberichtes, dennoch muss erwähnt werden, dass HEDD der erste Hersteller ist, der ein solches System anbietet. Während Audio-over-IP inzwischen in Mischpulten, Interfaces und sogar Mikrofonen seinen Platz gefunden hat, machte das Ethernet-Kabel bisher um Monitorboxen einen großen Bogen.

ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    Coin AHU

    Moin Moin,
    „Nach dem Verkauf der Firma…“ macht mich etwas stutzig.
    Adam wurde verkauft und der Gründer macht unter anderem Firmennamen weiter ?
    Bitte Aufklärung.
    Ich hab die A5X und A7X schon lange auf dem Schirm, sind aber leider einfach zu teuer.
    Jetzt noch besser wär schon klasse.
    Grüße

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Coin Hallo Coin,
      Ende 2014 kam ADAM Audio in finanzielle Schwierigkeiten, musste sogar kurzfristig Insolvenz anmelden. Es wurden jedoch schnell neue Investoren gefunden, so dass die Produktion nach kurzer Zeit wieder hochgefahren werden konnte. Im Zuge dessen schied der Gründer/CEO Klaus Heinz allerdings aus dem Unternehmen aus. Die Gründe sind mir allerdings nicht bekannt.

  2. Profilbild
    arnte

    Noch mehr Bass als bei den A7X? Ich mag die A7X sehr gern und zwar besonders weil diese im Bassbereich (bis runter auf ca. 45 Hz) richtig Druck machen. Im Prinzip ist dieser Bereich aber bei den A7X schon deutlich mehr als man das von linearen Studiomonitoren erwarten sollte. Wenn die HEDD da sogar noch drüber hinausgehen, kann man eigentlich nur noch von einer deutlichen Überbetonung sprechen.
    Aber zumindest steht ja ein Low-Shelf EQ zur Verfügung, mit dem man das dann wohl anpassen kann. Für eine wandnahe Aufstellung wird die Absenkung dann aber wahrscheinlich nicht mehr reichen…

    Leider wurde bei diesen Test wieder keine Messung gemacht. Gerade wenn man mit einem anderen Lautsprecher vergleicht, ist eine einfache REW Messung imo sehr sinnvoll, da man die Einflüsse des (sehr wahrscheinlich nicht optimalen) Messraums erkennen kann und so den tatsächlich Unterschied im Frequenzgang beider Vergleichskandidaten gut erkennt. So eine Messung dauert ein paar Minuten. Mikros gibt es ab 30,- €. Die Software ist Freeware. Ich finde es nicht nachvollziehbar, dass so eine einfache Messung bei einem Test nicht einfach mit gemacht wird…

    • Profilbild
      Chris Pfeil RED

      @arnte Die A7X fallen unterhalb von 60 Hz deutlich stärker ab als die Type 07. Von einer Überbetonung kann man nicht sprechen (siehe Abschnitt Praxis). Das Werkzeug für eine Messung stand während des Tests leider nicht zur Verfügung.

    • Profilbild
      freddyknop

      @arnte Hallo! Der Type 07 ist im Bass sehr linear, allerdings konnten wir durch die massiven Gehäusewände und den neuen Tieftöner die Eckfrequenz tiefer legen. Es gibt keinerlei Überbetonungen, allerdings einen zusätzlich abhörbaren (Sub-)Bassraum. Besten Gruß, Freddy // HEDD

  3. Profilbild
    Picard

    Mich würde die Antwort auf @Coins Frage auch brennend interessieren:
    „Nach dem Verkauf der Firma…“ – Adam wurde verkauft und der Gründer macht unter anderem Firmennamen weiter?

    • Profilbild
      freddyknop

      @Picard Hey Picard, ganz genau: ADAM wurde aus der Insolvenz heraus von einem süddeutschen Investor gekauft, Klaus Heinz hat sich im Zuge dessen aus der Firma zurückgezogen und eigene Wege beschritten. Seit Oktober 2015 gibt es die HEDD Audio GmbH. Grüße, Freddy // HEDD

  4. Profilbild
    Bernd Kistenmacher AHU

    Ich suche nach einem Ersatz für meine alten Roland DS-90A Monitore. Diese hier könnten es sein. Mich würde die Einbindung in ein Dante-Netzwerk intessieren. Falls es dazu Erfahrungen gibt wäre es prima, wenn Du die teilen könntest…

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X