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Test: Hercules DJControl Instinct P8, DJ-Controller

Toy oder Tool?

27. Oktober 2016

Der Hercules DJControl Instinct P8 ist ein preiswerter 2-Kanal All-In-One DJ-Controller mit eingebautem Audiointerface, der im Einsteigersegment durchaus Akzente zu setzen weiß. Der Controller wird im Bundle mit der hauseigenen Software DJuced 40° ausgeliefert. Es gibt aber auch ein Mapping für Traktor. Ob und für wen sich der Kauf des klassisch designten Gerät lohnt und ob er vielleicht sogar höhere Ansprüche befriedigen kann, wird unser Test zeigen.

Hercules verspricht generell schon einmal nicht wenig, wie ein Blick in das kurze Produkt-Video zeigt:

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Haptik und Qualität

Mit einem Lebendgewicht von knapp über einem Kilogramm und mit weniger Platzverbrauch als einem DIN A 4-Blatt gehört der Controller zu den kleinsten, die ich bisher in der Hand hatte. Selbst mein kompaktestes Setup, bestehend aus Kontrol Z1 und X1 von Native Instruments, ist ein bisschen größer, erreicht aber ganz klar ein völlig anderes Qualitätslevel. Dafür kostet es auch ein Vielfaches, der Vergleich ist also ziemlich unfair. Ich werde ihn dennoch ziehen, um einen Maßstab zu haben.

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Die kleine Kiste fühlt sich durch und durch wie ein Spielzeug an. Die Potis sind wackelig und haben eine kaum fühlbare Mittenrasterung. Die Kanalfader sind so schwergängig, dass es kaum möglich ist sie zu bewegen, ohne den Controller auf seiner Unterlage zu verrutschen. Das ist selbst für ein billiges Einsteigergerät keine überzeugende Vorstellung, aber vielleicht lösen sich die Fader nach ein paar Stunden Betrieb noch.
An Schnittstellen stehen eine Mini-USB-Buchse für den Kontakt zum Rechner, ein Paar Cinchbuchsen für den Master und eine seitlich am Gerät herausgeführte Miniklinkenbuchse für den Kopfhörer zur Verfügung.
Die vier beleuchteten Pads pro Kanal sind schwammig und haben keinen Druckpunkt. Das Gleiche gilt für alle anderen Tasten bis auf die Play-, Cue-, und Sync-Buttons, die zwar ebenfalls recht schwammig sind, aber wenigstens über einen deutlich fühlbaren Druckpunkt verfügen. Die Jogwheels sind, nun ja, der Preisklasse angemessen. Um durch Tracks zu scrollen und fürs Pitchbending sind sie absolut ausreichend. Allerdings sind sie völlig ungebremst, so dass ein beherzter Rückwärtsdreh, anstatt den Track nur leicht abzubremsen, zum Stillstand der Musik und kurz vorher zu hässlichen Stotterartefakten führt.
Ein bisschen ist die Arbeit mit dem Gerät wie ein Umstieg von einem 1210er auf einen billigen Nachbau. Man muss sehr vorsichtig agieren, aber wenn man den Dreh raus hat, kann man auch damit mixen.

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Forum
  1. Profilbild
    DJ Ronny AHU

    Vielen Dank für den netten Beitrag. Das Teil sollte wohl eher was für Kinder sein, die mal Djay spielen. Aber welch seltsame Sache, es gibt “ Profis „, die mit so was Va’s bestreiten, auf privaten Feiern.
    Armes Deutschland, Geiz ist Geil und Qualität brauchst du nicht.

  2. Profilbild
    Bolle / Johann Boll RED

    Fast zum Glück gibt es eigentlich noch Einsteiger-Geräte, die vom Image auch passen, wobei man natürlich sagen muss, dass ein X1 oder K2 oder ähnlich preislich nur knapp in einer höheren Liga spielen, DDJ-SB2 oder WeGo4 ebenso. Da wird es dann knapp, ob man nicht besser 100€ mehr ausgibt und deutlich bessere Qualitäter erhält.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Kaum 100 Euro kostet das Deck. 1210er hier ins Spiel zu bringen ist strange und man kann froh sein, dass Einsteiger überhaupt was zu diesem Preis bekommen und nicht alles mind. 250-300 Euro kostet, wie bei der Konkurrenz.Lasst mal die Kirche im Dorf.

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