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Test: IO Instruments Kalyke und Carpo, Eurorack

Rack-Nachschlag von IO Instruments

7. Dezember 2022

IO Instruments_kalyke_carpo_review_headerEs gibt wieder Nachschub der Berliner Eurorack-Firma IO INSTRUMENTS. Zwar nicht ganz vor Kurzem, aber immerhin in diesem Jahr erst haben die beiden Module KALYKE und CARPO das Licht der Handelsregale erblickt.

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Modulübersicht und Tests zu IO Instruments

Das Sortiment komplettiert sich nun um einen dualen Funktionsgenerator (sowas wie Maths) namens KALYKE und um ein mehrfaches Kopfhörer- und Audioausgangsmodul, das den Namen CARPO trägt. Zu allen vorherigen sechs Modulen findet man reichlich Lesestoff, sprich Tests und Leser-Storys, wenn man sich auf die Suche macht. 

Den Testbericht zu THEMISTO, EUPORIE und SINOPE findest du hier! Den Testbericht zu HIMALIA, PASIPHAE und SPONDE findest du hier!

So manche spezielle Idee steckt in den bisherigen Modulen, die man in ähnlichen Geräten in dieser Art nicht findet. Daher bin ich schon ganz gespannt auf den Test der beiden aktuellen Eurorack-Module.

Verpackungsinhalt und Gedanken

Wie immer bei IO Instruments üblich, sind die Module zusätzlich zum Karton in einem kleinen bunten Stoffbeutel mit Kordel verpackt. Aufkleber und Kärtchen der anderen erhältlichen Module liegen bei. Neben dem Power-Kabel findet man noch eine A6 Karte, die die Anschlüsse des Modules kurz veranschaulicht. That’s it. Das Auge isst mit und daher freut man sich über diese innovative Verpackung. Immerhin kann man den Stoffbeutel auch für allerlei andere Dinge zweckentfremden, wie z. B. für kurze Patch-Kabel, Audioadapter oder einfach zur Reise für die Zahnbürste und das Deo.

IO Instruments module 1

Immer alles schön im Beutelchen verpackt!

Erster Eindruck Kalyke Eurorack

Die Optik der IO Module fällt immer etwas aus dem üblichen Rahmen, so auch hier. Das hochwertig massive bedruckte Panel in Schwarz/Blau mit weißer Schrift und den bunten Reglern und Knöpfen gefällt mir ausgesprochen gut. Objektiv kann ich in dem Fall nicht sein, denn mir gefällt die Aufmachung der ganzen Serie ausgesprochen gut! Das liegt nicht nur an dem bunten Outfit, sondern einfach an der Übersichtlichkeit der Funktionen. Und so schrill ist es nun auch nicht. Es bleibt trotzdem noch etwas dezent.

IO_instruments_kalyke_frontpanel

Schwer liegt das Kalyke in der Hand, obwohl es nur eine Platinenebene hat und somit auch ins dünnste Rack passen sollte. Die Potis haben genau den richtigen Widerstand, so dass sie sich nicht so einfach aus Versehen verstellen lassen. Die Fader sind schön stramm und fühlen sich super an. Die Rückseite des Modules ist geprägt von SMD-Technik at it’s best. Generell ist man hochwertige Technik von IO Instruments gewöhnt und hier bewahrheitet sich dies erneut. Ausgeklügeltes Engineering auf wenig Raum wird hier sichtbar. Ein Mini-USB-Anschluss springt mir noch ins Auge. Oha, da scheint man sogar für „nur“ einen Funktionsgenerator eine Update-Möglichkeit eingebaut zu haben! Vorbildlich! Jetzt noch zur Größe und dem Stromhunger: 16 TE benötigt man im Rack und das Modul möchte gerne 120 mA +12 V und 105 mA bei -12 V. 5 V. So, dann kommen wir mal zur Frontplatte und was dort alles passieren soll und kann.

IO_instruments_kalyke_backview2

Ein schöner Rücken kann auch entzücken

Was macht das Kalyke Eurorack?

Hinter dem Begriff des Funktionsgenerators kann sich ja vieles verstecken, also gucken wir mal genau hin und fangen unten am Panel an. Die vier blauen Fader und die links und rechts davon angebrachten Ein- und Ausgänge sind erstmal eine ganz normale ADSR-Hüllkurve. Auf der linken Seite geht’s rein mit einem Signal und auf der rechten Seite kommt die gewünschte Hüllkurve raus. Also, jeweils für A, D, S und R lassen sich der Eingang und der Ausgang auch einzeln abgreifen. Der Main-Eingang eines GATE-Signals in herkömmlicher Weise, ist der linke, vierte Eingang von oben. Um die Hüllkurve manuell zu triggern, gibt es ebenfalls einen Push-Knopf. Die restlichen vier hellblauen Bedienelemente beherbergen folgende Möglichkeiten: Die Hüllkurve kann fließend von linear zu exponentiell eingestellt werden, man kann den mehrfachen Trigger-Attack einstellen, die Loop-Funktion aktivieren und die eingestellte Hüllkurve einfrieren (Freeze).

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IO_instruments_kalyke_zoomview

Die obere Hälfte des Moduls ist die LFO-Abteilung mit ziemlich vielen Möglichkeiten. Vier ineinander übergehende Schwingungsformen nebst Sample&Hold-Funktion und Geschwindigkeitsregler bieten den zweiten Schwerpunkt von Kalyke. Hinzu gesellt sich noch ein REPEATS-Regler, der mit einem RESET-Eingang ein bis vierzehn Wiederholungen bis zum endlosen Loop bereitstellt. Der LFO lässt sich positiv und negativ abgreifen. Sogar der Spannungsbereich lässt sich durch einen Druckschalter von -5 bis +5 V oder 0-10 V einstellen. Externe CV-Signale beeinflussen den LFO auch. Zum einen wäre da der Waveform CV IN und der TEMPO CV IN.

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IO Instruments Kalyke
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Eine Besonderheit, ja sogar ein Alleinstellungsmerkmal, befindet sich hinter dem kleinen, blauen Regler oben in der Mitte. Dieser regelt den Anteil des unteren ADSR-Bereichs zum oberen LFO. Somit kann man den Weg des LFOs mit der Hüllkurve modulieren. Den Zusammenhang zu erkennen, war nicht ganz einfach, so ganz ohne Anleitung.

IO Instruments_Kalyke_Manual

Hier die Übersicht der Bedienoberfläche

Technische Auflistung

Hier noch mal eine technische Auflistung der Eigenschaften (von der IO Instruments Website entnommen):

  • Waveform: controlled/morphed manually via potentiometer or CV. Morphs from Pulse (20-50-90%) -> Sinus (720°) -> Ramp (720°) -> Triangle (680°)
  • Tempo: controlled via potentiometer or CV. Center of potentiometer at: 4Hz +/- 8 Oktaves
  • Repeats: controlled via potentiometer and reset in. Can be adjusted from 1-14 repeats and  endless loop (takes effect after reset in)
  • ADSR-Mix: ADSR can be mixed onto LFO with potentiometer
  • Sample and Hold: LFO can be switched into S&H mode
  • Offset: can be toggled btw -5V to +5V and 0 to +10V via switch
  • Input: 1xCV for waveform, 1xCV for tempo, 1xReset
  • Output: LFO has one positive and one negative CV output
  • Manual Trigger: one button to reset LFO (shared with ADSR)

ADSR section

  • Curve: continous exponentiell to linear response, controlled via potentiometer
  • Ratchets: 16 different multi repeats of attacks, controlled via Attack and Decay sliders
  • Loop: loop mode from Attack to Release, controlled via switch
  • Freeze: all settings get freezes to keep exact positions
  • Control: 4x30mm faders to control A, D, S and R segments
  • Manual Trigger: one button to reset ADSR (shared with LFO)
  • Output: ADSR has one positive and one negative CV output, further one trigger out at endof attack, one trigger out at end of decay
  • Input: 1xGate in (>1V), four modulation inputs to control A, D, S, and R segments (0-5V)

General:

  • Output Amplitude: 7,5V (ADSR) / 10VPP (LFO)
  • Frequency Range: LFO 60s – 284Hz /
  • ADSR 0,4ms-10s (Attack); 0,8ms-20s (Decay/Release)
  • Trigger out: 2ms/10V
  • Width: 16 HP

Kalyke und Carpo Eurorack in der Praxis

Was man nun mit diesem Funktionsgenerator anstellt, liegt an der eigenen Fantasie oder dem eigenem Bedarf. Wie auch immer man die erzeugten Spannungsverläufe nutzt, bleibt einem selbst überlassen. Kalyke kann aber noch mehr. Dort, wo man die Begriffe LOOP oder LFO hört, kann man meistens das Modul auch als Tongenerator nutzen. In diesem Fall nicht nur einfach, nein, sogar zweifach. Wie das? Nun, im oberen Bereich kann man den LFO so beschleunigen, dass man einen VCO mit vier verschiedenen Schwingungsformen erzeugt. Dieser ist durch den Tempo-CV in auch als 1 V/Oct. spielbar und das sogar sehr exakt. Mir ist keine Ungereimtheit beim Tracking aufgefallen. Leider ist das Durchlaufen mit dem Waveform-Regler mit minimalen Tonhöhenschwankungen verbunden. Das schränkt die Tonerzeugung etwas ein. Das zählt aber fast schon zur Rubrik „Flöhe husten hören“. Die Tonhöhe glitscht dann bei Schwingungsformübergängen etwas weg (zu hören im Video).

Durch die Loop-Funktion bei der ADSR-Hüllkurve kann man den zweiten VCO erzeugen. Dieser ist nicht tonal spielbar, jedoch durchaus stimmbar und mit dem durch den LFO erzeugten VCO anpassbar: Ein typischer Drone-VCO, meiner Meinung nach. Von einem tiefem Grollen bis zu kreischenden Tönen ist alles drin. Wer beide Generatoren zueinander anpasst, wird mit schwebenden Klängen belohnt.  

Das größte Manko von IO Instrumets

Das größte Manko – und das kann ich einfach nicht schönreden – ist die schlicht nicht vorhandene Anleitung. Kommt man mit den anderen IO Instruments Modulen noch gänzlich ohne Anleitung aus, geht das bei Kalyke einfach nicht mehr. Zu speziell und zu abstrakt sind die internen Verschaltungen, ja sogar die eine oder andere Funktion wird sich ohne Anleitung gar nicht entdecken lassen. Daher musste ich mich vom Entwickler selbst einweisen, doch nach ein paar Wochen war so mancher Tipp wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden. Glück dem, der ein Eurorack Oszilloskop in Form von Mordax Data oder O’Tool Plus besitzt und das optisch ableiten kann. Was ich damit sagen will ist und das trifft mittlerweile auf viele Hersteller zu: Bei komplexen Modulen ist es wichtig, eine Anleitung mit Anwendungsbeispielen und Anregungen beizulegen. „Für was kann man diesen Ausgang nutzen? Was ist sinnvoll? Wie interagieren die Bedienelemente miteinander?“ Was nützt einem die Funktion, die sonst kein Modul hat, aber man entdeckt sie nicht? Dabei ist es nicht notwendig, ein Kompendium mitzuliefern, sondern erst mal die Möglichkeit zu schaffen, sich mit dem Modul anzufreunden und sich mit Hilfe einer Anleitung führen zu lassen. Ach, was rede ich, in dem Wort ist ja schon alles enthalten!

Fazit Kalyke

IO Instruments hat mit dem Kalyke ein Art Schweizer Taschenmesser als Funktionsgenerator in sehr gute Hardware gegossen. Ein sehr vielseitiges Modul mit tollen Möglichkeiten, die aber erforscht werden wollen. IO Instruments geht mit manchen Dingen seinen eigenen Weg. Das ist auch gut so! Nicht nur die Optik ist innovativ, sondern auch so manche Funktion. Wie man zu diesem günstigen Preis so hochwertige Ingenieurleistung anbieten kann, ist mir schleierhaft.

Erster Eindruck Carpo

Das Audioverteilungs- und Kopfhörermodul Carpo verfügt über die gleiche hochwertige Modulbeschaffenheit wie Kalyke, sprich dickes Panel (12 TE breit), schweres Modul mit bunten Knöpfen, aber auch nur einer Platinenebene. Drei Mono/Stereo-Eingänge nebst dazugehörigem Kopfhörerausgang stellt das Modul bereit. Aber warum drei und warum alles in Miniklinke? Und in welcher Qualität? Ein bisschen ungläubig schaue ich mir das Modul an und hege Zweifel, ob das irgendwie einen Sinn ergibt.

IO_instruments_carpo_front_panel

Funktionen und Audioqualität Carpo

Ok, also noch mal von vorn und in aller Ruhe. Wir haben also drei Kopfhörerverstärker in einem Modul. Der oberste Eingang kann auf die anderen beiden durch Druckknöpfe geschaltet werden. Somit ist der vordergründige Anwendungsfall das Verteilen von einer Stereosumme auf drei separate Ausgänge. Und pro Ausgang kann die Ausgangslautstärke angepasst werden.

Das Eingangssignal steht sofort wieder als Multiple-Ausgang zur Verfügung und kann somit gleich an Mixerkanäle weitergeleitet werden.

Die Kopfhörerausgänge können jede Art von Kopfhörern versorgen, auch die hungrigsten, denn von 16 – 600 Ohm liefert der Amp ausreichende Power. Audiophile Bandbreite und Klarheit sollen die verwendeten hochwertigen Komponenten liefern. Und vor allem Ausfallsicherheit beim Kopfhörerbetrieb in Live-Situationen. Wer nun glaubt, „Hach, was soll schon in so einem schnöden Kopfhörerverstärker verbaut sein?“, der wird spätestens beim Klang eines Besseren belehrt. Wie kann das sein?

IO_Instruments_Carpo_circuit

Jeder Millimeter wurde ausgenutzt! Das sieht schon imposant aus.

Neugierig wie ich bin, habe ich die Frontplatte abgeschraubt und reingeschaut. Holla, die Waldfee! Damit hätte ich nicht gerechnet. Kann man beim geschlossenen Modul seitlich nicht viel erkennen. Weil ja eh nicht so viel Platz zwischen den Buchsen ist, sieht man das ganze Ausmaß des technischen Overkills jetzt ganz deutlich.

IO_Intsruments_carpo_circuit_zoom

Und weil so schön ist, noch mal in Nahaufnahme!

Jeder freie Millimeter wurde mit SMD-Bauteilen der kleinsten Bauart ausgereizt. Mehr bekommt man nicht auf diese Platine. Unzählige OP1688 von Texas Instruments sorgen für das klare und verzerrungsfreie Klangbild. Auch gut sichtbar sind die weißen Einschaltrelais von NEC Japan. Des Weiteren entdecke ich einen Überspannungschutz für Kopfhörer. Dieses analoge Schaltbild sieht nicht nach Hobby aus. Da war ein Profi am Werk. All das benötigt natürlich auch Strom und somit verbraucht das Modul +12 V/-12 V 300 mA. Ganz beruhigt und voller Hochachtung schraube ich das Carpo Modul wieder zusammen. Andächtig schaue ich auf die anderen Eurorack-Kopfhörerverstärker. „Ich wurde wohl bisher irgendwie reingelegt“, denke ich mir.

Einsatzmöglichkeiten Carpo

Das IO Instruments Carpo ist für das Live-Spielen prädestiniert, wenn mehrere Musiker am selben Eurorack-System werkeln oder man Signale vorhören und diese dann „live“ schalten will. Hier kann der Carpo hilfreich sein. Aber auch als Mischpult für drei Stereo- oder Monoquellen kann er nützlich sein. Dass man gleichzeitig auch noch das Audiosignal an den Multi-Ausgängen abgreifen kann, macht ihn auch für das Zuführen an ein Audiointerface interessant. Oder ebenfalls ganz hilfreich: Spielen und jammen mit Kopfhörer und der zweite Kanal wird mit anderem Pegel zur Aufnahme/Mitschnitt genutzt. Das sind alles saubere Lösungen, die das Carpo Modul bieten kann. 

Natürlich wäre es schön gewesen, wenigstens einen Ausgang als 6,35 mm Klinke auszuführen. Aber bei allem, was nicht symmetriert ausgegeben wird, spielt es auch keine Rolle, in welchem Steckerformat es nun vorliegt. Dann nimmt man eben Adapterkabel. Diesbezüglich verstehe ich die Entscheidung. Ein symmetrierter Ausgang als XLR-Variante hätte das Modul zwar nochmals aufgewertet, aber auch wesentlich vergrößert und verteuert. Insofern ist das ein guter Kompromiss für die allermeisten Nutzer. Zumindest eine Clipping-LED wäre aber letztendlich sinnvoll gewesen.

Fazit Carpo

Auf den ersten Blick erscheint das Carpo Modul als graue Maus und für das Eurorack als nicht relevant. Bei näherer Betrachtung jedoch fühlt man sich durch die hohe Audioqualität sicher und gut aufgehoben. Die drei Stereo-Kopfhörerverstärker lassen sich für allerlei Audioanwendungen, z.B. für das parallele Aufnehmen nutzen und verrichten ihren Dienst rausch- und verzerrungsfrei auf hohem Niveau. Eine Clipping-LED oder irgendein Momentum über Pegel wäre das i-Tüpfelchen gewesen.

Selbstverständlich gibt es auch zu jedem Modul noch ein Video-Review. Viel Spaß!

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Fazit

Programmerweiterung at it’s best, würde ich sagen. IO Instruments bleibt seiner Philosophielinie treu, hochwertige Module zum moderaten Preis anzubieten. Die Vielseitigkeit sieht man beiden Modulen auf den ersten Blick nicht an, sie haben es aber faustdick hinter den Ohren. Kalyke glänzt mit Funktionsvielfalt, während Carpo mit sehr guten Klangeigenschaften punktet, jedoch leider keine Pegelorientierung hat. Auch ist die nicht vorhandene Anleitung zum IO Instruments Kalyke unverzeihlich und trägt zur Endbewertung negativ bei. In diesem Sinne nur ein „Gut“ obwohl die Module als solches ein „Sehr Gut“ verdient hätte. Trotzdem kann man beherzt zugreifen! Hochwertiges Hardware- und Technikdesign aus Deutschland. Lovely!

Plus

  • hochwertige Hardware (beide)
  • moderater Preis (beide)
  • viele Funktionen (Kalyke)
  • Freeze-Funktion (Kalyke)
  • Hüllkurve moduliert den LFO (Kalyke)
  • Schutz des Kopfhörers (Carpo)
  • Einschaltverzögerung mit Relais (Carpo)
  • kristallklarer Klang und rauschfrei (Carpo)
  • flexibler Audioausgang (Carpo)

Minus

  • keine Anleitung, schwierige Zusammenhänge (Kalyke)
  • LFO wechselt minimal das Tempo beim Wechseln der Schwingungsform (Kalyke)
  • keine Pegelorientierung jeglicher Art (Carpo)

Preis

  • Carpo: 129,- Euro
  • Kalyke: 158,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Codeman1965 AHU

    Vielen Dank, [P]-HEAD, für den Bericht…!

    Tja, weiss der Fuchs, was manche Hersteller dazu verleitet, komplexe Geräte herauszubringen, deren Funktionen man erst einmal erraten/erforschen muss.
    Vllt. soll das dem Teil eine Art exclusiven Touch verleihen oder so…

    < "Glück dem, der ein Eurorack Oszilloskop in Form von Mordax Data oder O’Tool Plus besitzt und das optisch ableiten kann." >
    Mag sein, daß hier für Einige ein gewisser Reiz besteht, aber meine Welt ist das nicht.
    Ich hätte auch keine Lust, bei einem Auto den Kabelbaum durchzumessen, um herauszufinden, welcher der 28 unbeschrifteten Schalter nun welche Funktion beherbergt.
    Da würde mich recht schnell der Spaß ausgehen…

    Vielleicht weckt es bei Manchem ja wirklich den „Spieltrieb“.
    Ebenso wird es wohl auch Viele vom Kauf eher abhalten.

    Aber Danke, daß Du Dich (wieder mal) für uns so reingesteigert hast… :-)

  2. Profilbild
    swellkoerper AHU

    Module mit Ein-Knopf-pro-Funktion Bedienung sollten für die grundsätzliche Funktionsweise kein Manual brauchen. Tut es das doch, ist das Paneldesign für die Tonne und/oder machen unverständliche Normalisierungen der Patchbuchsen die Bedienung schwerer als nötig. Deswegen würde ich mir nie Module von IO oder beispielsweise auch FrapTools ins Rack schrauben, so gut oder günstig die auch sein mögen. Ein Tesseract Tukra bleibt allerdings unerreicht, haha.

  3. Profilbild
    Garfield Modular AHU

    Hallo [P]-Head,

    Herzlichen Dank für Deine interessanten Artikel und die Videos!

    Ja schade das es kein Manual gibt beim Kalyke. Jeder denkt halt anders und obwohl Swellkoerper schon erwähnt hat das ein Frontpanel logisch und selbsterklärend sein sollte (da bin ich Dich einig), finde ich das es trotzdem immer ein Manual dazu geben soll weil doch oft Funktionen anders sind als man gedacht oder vielleicht gehofft hätte.

    Ich habe selber auch ein paar IO Instrument Module und bin an sich damit zufrieden obwohl genau das Frontpanel Design ab und zu nicht logisch/selbsterklärend genug ist und mir in bestimmten Situationen den Spaß etwas verdirbt (zum Beispiel bei der Euporie), deshalb habe ich aufgehört noch mehr Modulen von IO Instruments zu kaufen. Schade, weil wie Du gesagt hast, sie sind preiswert.

    Ha, ha, ich finde es Cool das Du Dir die Mühe gibt das Frontpanel ab zu montieren um zu schauen wie es darunter aussieht! :-) Sehr toll das Du diese Erfahrung mit uns teilst :-)

    Ich freue mich schon auf Dein nächsten Test/Review! :-) Viele Grüße, Garfield.

  4. Profilbild
    Ashatur AHU

    Danke für den Test.
    Meinerseits finde ich das Kalyke richtig interessant.
    Aber das ursprüngliche Design mit den blauen Potis fand ich schöner.
    Ich werde es mir die Tage mal bestellen und meine eigene Meinung bilden aber all die Funktionen für diesen Preis ist unschlagbar.

    • Profilbild
      [P]-HEAD (S.Bernhardt) RED

      @Ashatur Ja, das Modul ist durchaus etwas Besonderes. Und der Preis für das Gebotene auch ziemlich gut. Optisch habe ich auch schon Versionen gesehen, die andere Potikappen hatten. Probiers aus, für das Geld ein Schnäppchen.

      • Profilbild
        Ashatur AHU

        @[P]-HEAD (S.Bernhardt) Das werde ich tun und Potikappen lassen sich ja auch wechseln. Sind die Potis eigentlich verschraubt? Das kann man auf den Bildern von T. nicht wirklich erkennen.
        Ich finde den Ansatz das die Hüllkurve den LFO beeinflussen kann recht interessant, wenn dann der LFO die Hüllkurve moduliert dann kann ich mir vorstellen das es dann richtig lebendig wird.

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