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Test: Kammer K2 & Tube PowerAmp 301, Röhrenverstärkersystem

(ID: 101973)

Neben der vollen Leistung steht noch ein leistungsreduzierter Modus mit 14 Watt Leistung zur Verfügung, die Umschaltung zwischen Pentoden- und Triodenbetrieb erfolgt mittels eines Wippschalters auf der Vorderseite, die sich noch spartanischer ausgestattet gibt als beim Preamp K2. Somit lässt sich eine Sättigung der Endstufe auch bei artgerechter Lautstärke erreichen, obwohl auch bereits 14 Watt Röhrenpower schon eine ganze Menge Unheil anrichten können. Neben dem Netzschalter ist hier auch ein Standby-Schalter zu entdecken. Etwas, was man sich bei dem Preamp K2 vielleicht auch noch gewünscht hätte.

Beim Betrachten der Rückseite fällt als erstes der mittig eingesetzte Lüfter ins Auge. Doch ich kann beruhigen, auch bei Dauerbelastung ist die Geräuschentwicklung (selbst in sensiblen Umgebungen wie im Studio beispielsweise) überhaupt nicht der Rede wert. Neben diesem notwendigen Bauteil finden sich hier natürlich die Anschlüsse für die Lautsprecher, zwei an der Zahl, sowie der Impedanz-Wahlschalter zur Anpassung des Boxenwiderstands.

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Mit dem zusätzlichen Line-Out kann der Tube PowerAmp 301 sein Signal auch zusätzlich einem Mixer, Effektgerät oder einem Speakersimulator zur Verfügung stellen. Last, but not least sitzt ganz links außen an der Rückseite die Input-Buchse.

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Power Amp Back

— Rückseite des Kammer Tube PowerAmp 301 —

Hinsichtlich der Ausstattung würde man sich beim Preamp K2 vielleicht noch einen Standby-Schalter wünschen, ansonsten aber überzeugen beide Testkandidaten mit einer hervorragenden Verarbeitung und einer guten, ausreichenden Ausstattung. Bliebe also „nur noch“ der Soundcheck!

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    harrymudd AHU

    Wie jetzt?
    In eine Vollröhrenendstufe gehört auch eine ECC83 als Phasenumkehrstufe – zumindest minimal eine Hälfte der Doppeltriode.
    Aber 2 EL34 in einem 1HE Gehäuse mit so einem Minilüfter geht ja aus Betriebssicherheitsgründen gar nicht und wird mit einem Punkt belohnt:)

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @harrymudd Hallo harrymudd,

      bei kompakten Gehäuseabmessungen spielt das thermische Design auf jeden Fall eine wichtige Rolle. Daher haben wir bei der Entwicklung des TPA301 auf diesen Punkt ganz besonders geachtet.

      Es spielt keine Rolle, ob große Röhren wie EL34 oder kleine Röhren wie EL84 verwendet werden. Wichtig ist, dass der Lüfter genügend Luft bewegt, damit die dissipierte Leistung abgeführt wird. Die Endstufe ist so dimensioniert, dass sie thermisch stets im gesunden Bereich arbeitet. Außerdem befindet sich eine Thermosicherung im Gerät, die anschlägt, falls der Lüfter defekt ist oder die Lüftungsschlitze blockiert sind.

      Aus Sicherheitssicht also klar 5 Punkte. ;-)

      Zur Vorstufen-Triode:
      Der TPA301 hat neben der obligatorischen Phasenumkehrstufe einen separaten Vorverstärker. Insgesamt also 3 Trioden.

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        harrymudd AHU

        Das mag ja alles schön und gut sein – aber aus meiner beruflichen Praxis weiß ich, dass Wärme elektronischen Bauteilen nie zuträglich ist und zum beschleunigten Verschleiß führt.

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          MatthiasH

          @harrymudd Genau darauf hat kammeramps doch Stellung bezogen… hast du die Antwort überhaupt gelesen?

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            harrymudd AHU

            @MatthiasH natürlich habe ich die Antwort gelesen – nur bleiben auf Grund meiner beruflichen Kenntnisse große Zweifel an der Betriebssicherheit.
            Ich wünsche der Fa Kammer Erfolg – ich selber würde die Geräte aber nicht kaufen.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    ein Interessantes Konzept – aber kein Effektweg? Was soll ich damit?
    In so eine schöne Kombination gehört ein regelbarer, paralleler Effektweg.
    Mich wundert sehr die derzeitige Flut an Röhrenamps ohne Effektweg – meiner Meinung nach Praxisfern. Bitte @Kammeramps, realisiert das doch! Dann ist euer System viel flexibler einsetzbar.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Natürlich können Effekte problemlos zwischen Vor- und Endstufe geschaltet werden. Bei der seriellen Schaltung sollten allerdings hochwertige Effektgeräte verwendet werden, da minderwertige Effektgeräte bekanntermaßen den guten Röhrenklang rauben.

      Das Dogma, dass nur parallele Loops guten Sound garantieren, stammt aus einer Zeit, als Effektgeräte noch deutlich schlechtere Wandler und Signalverarbeitung hatten als heutzutage. Parallele Loops haben allerdings auch Nachteile (z.B. Phasenprobleme aufgrund fehlender Latenzkompensation).

      Wer trotzdem einen parallelen FX-Loop benötigt, kann diesen auch alternativ mit einem guten Rackmischer realisieren.

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