Die Menuführung
Die Bedienung des Pads ist denkbar simpel. Mit den rechten Abwärts/Aufwärts-Tasten wählt man die entsprechende Funktion aus: Tune (Stimmung), Reverb (Hallanteil), Assign (Soundauswahl), Pan (Balance), Sens (Anschlagsempfindlichkeit), Level (Lautstärke des entsprechenden Sounds) stehen zur Auswahl. Hat man sich für einen dieser Parameter entschieden, reguliert man den Wert mit den linken Abwärts/Aufwärts-Tasten. Noch nicht erwähnt ist das natürlich obligatorische Volume-Poti, um die Gesamtlautstärke zu regulieren.
Leider gibt es beim KTMP1 kein speicherbares Setup, man muss sich somit für jede Anwendung seine Sounds neu zurechtlegen. Allerdings gelangt man bei gedrücktem Wahltaster sehr schnell zum gewünschten Sound und bei nur 50 Sounds hat man sich schnell gemerkt, auf welchem Platz welcher Sound liegt. Gut ist, dass die zuletzt gewählte Auswahl beim Ausschalten bestehen bleibt.
Rekordverdächtig schnell ist die KAT KTMP1 startklar. Ein Druck auf den Einschalter und sofort ist das Multipad einsatzbereit. Lange Bootzeiten gibt’s hier glücklicherweise nicht.
Die Bespielbarkeit
Mit Sticks lässt sich die Mini Katze sehr gut spielen. Die Pads haben ein wenig Rebound und geben ein angenehmes Spielgefühl. Die Dynamik ist in Relation zur Preisklasse zufiedenstellend. Ich sehe die KTMP1 idealerweise als Drumset Erweiterung. Zwar ist die Möglichkeit, sie mit Pedalen zum Mini E-Drumset auszubauen, sehr nett, aber als wirklich vollwertiges Schlagzeug nicht zu verstehen. Bestimmt aber würde sich jeder junge Nachwuchsdrummer über so eine zusätzliche Übungsmöglichkeit im eigenen Zimmer freuen, in diesem Pad findet sich eine sehr kostengünstige Möglichkeit dazu. Mit Sicherheit landet die KAT KTMP1 auf einigen Wunschzetteln für Weihnachten dieses Jahr.
Das Teil sieht mir nicht gerade stabil aus, wer mit Stöcken drauf Haut sollte gefälligst das Gummi treffen. Ansonsten finde ich das Teil als Anfänger Spielzeug für Kinder okay. Aber als ernsthafter Musiker ist das Ding nix auf Dauer.
Es ist durchaus ganz robust gebaut. Treffen sollte man aber grundsätzlich immer, egal um welches Schlaginstrument es sich handelt, oder nicht? :-) Auch ganz richtig, es ist was für Einsteiger, oder solche, die das Drumset erweitern möchten und das mit kleinem Budget.
Bei den billigen Drumpads ist meist nur ein Piezo in der Mitte der Pads angebracht und das spielt sich überhaupt nicht. Wie sieht das beim dem KTMP1 aus?
@bytechop Als vollwertiges E-Set ist das KAT Pad nicht zu sehen, eher als nette kleine Ergänzung, um mal hier und dort eine paar Sounds abzufeuern. Diesen Zweck erfüllt es wirklich gut. Sicher wird es an seine Grenzen kommen, wenn man dynamische Grooves darauf zu spielen versucht. Es ist nicht gänzlich umdynamisch, aber hier darf man keine Wunder erwarten. Ich vermute auch, das sich unter der Spielfläche ein Piezo verbirgt. Leider durfte ich es nicht sezieren… ;-) Preis/Leistung geht auf jeden Fall in Ordnung!