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Test: Keith McMillen QuNexus, MIDI/CV Keyboard-Controller

Der Mini-Controller mit CV/Gate

19. Oktober 2013

Keith McMillen stellen mit dem QuNexus nicht nur einen eigenartigen, sondern auch einzigartigen Keyboard-Kontroller vor. In einem transportfreundlichen, schlanken Format gehalten, bietet der QuNexus druck- und bewegungssensitive MPC-Style-Tasten und ein bidirektionales USB/MIDI/ CV- Interface. Zusammen mit dem MIDI-Expander, der separat erhältlichen Erweiterung für MIDI-DIN, erlaubt der QuNexus umfassende Kontrollmöglichkeiten, die auch alle gleichzeitig benutzt werden können. Ob McMillen damit der ultimative Performance Kontroller gelungen ist, lesen Sie in diesem Test.

Den Test zum neuen QuNexus RED (2021) mit Firmware 2.x findet ihr hier:

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Test: Keith McMIllen QuNexus RED, MIDI-MPE Controller mit CV und Sequencer

 

Keith McMillen QuNexus

Keith McMillen´s QuNexus

Das QuNexus Projekt von Hardware-Urgestein Keith McMillen wurde im Dezember 2012 erfolgreich über die Crowd-Funding Plattform Kickstarter.com vorfinanziert. Damit folgte er den Fußstapfen seines Vorgängers, dem Quneo aus selbem Hause, der von Thilo Goldschmitz für Amazona.de getestet wurde. Im August 2013 und mit Firmware 1.1.9. war der QuNexus dann auslieferungsreif.
Das Korg mit ihrem Nano-Design mal wieder die richtige Nase hatte, zeigte sich mit dem durchweg positiven Feedback über den Formfaktor. Die Fertigungsqualität, besonders der ersten Generation der nano Keys. stieß hingegen auf weniger Gegenliebe, selbst als Korg mit der nano2-Serie noch mal ordentlich nachlegte. Was ebenfalls immer auch für die Korg Produkte sprach, war die umfangreiche, meist sogar vorbildliche MIDI-Konfigurierbarkeit, zusammen mit einer hervorragenden Editorsoftware. Doch, wie gesagt, reichte die Fertigungsqualität für viele interessierte Nutzer nicht aus.
Nun kommt dem QuNexus daher und toppt sogar noch Funktionalität dieser direkten Konkurrenten, denn fast alle Funktionen von nanoKeys, nanoPad und teilweise sogar vom nanoKontrol sind mit dem McMillen Kontroller zu realisieren und in Sachen Fertigungsqualität legt er gleich etliche Pfunde drauf.
Die Editor-Software, zum Zeitpunkt des Tests V1.1.1, welche für die umfassende Konfiguration des QuNexus zwingend benötigt wird, steht bei McMillen für Mac und PC zum freien Download bereitsteht. Am Gerät selbst lassen sich nur wenige, jedoch praxisorientierte Einstellungen vornehmen, wie die Änderung von MIDI-Kanal, MIDI Channel-Rotation und MIDI-Programm Changes.

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QNexus im iPad Verbund

QNexus im iPad Verbund

Hardware

Mit den Maßen 325mm x 84mm und nur 11mm Höhe passt der QuNexus in jede auch noch so vollgepackte Gig-Tasche, kommt allerdings mit einem, für seine Größe ungewöhnlich hohen Gewicht von 345g daher. Das Gehäuse ist auch hochwertigem Plastik und hat, wie die anderen McMillen Kontroller Soft Set, 12 Step und Quneo, eine silikonartige Anti-Rutschbeschichtung. Die Silikontasten sind ebenfalls rutschfest, aber so sehr, als dass man den ganzen Kontroller herumschiebt, wenn man mal mit verschwitzten Fingern kleben daran bleibt. Das Spielgefühl ist aber weit weniger hart, wie es z.B. von den MPC-1000 Geräten bekannt ist. Wer schon mal den einen der anderen Kontroller von McMillen austesten konnte weiß, was ihn erwartet.

QuNexusStraightAboveLED
Spieltechnisch bietet der QuNexus 25 Smart-Sensortasten, welche kontinuierlich den Anpressdruck (Anschlagstärke) und der Druckposition (Tilt) messen und diese als MIDI-Velocity und Polyphonic Aftertouch oder als beliebige andere MIDI-Controller ausgeben.
Der gesamte Notenumfang beträgt 7 Oktaven und kann über den Oktavenwahltaster schnell umgeschaltet werden. Pitchbend wird ebenfalls über eine dedizierte Sensortaste geboten. Alle Tasten bieten ein Leucht-Feedback, das deren Bedienung- oder Funktionszustand anzeigen kann. Die Tasten der Klaviatur können dabei ein optisches Feedback in Form einer 16-fachen Abstufung der Leuchtintensität bieten. Die Sensortasten habe eine Breite von 14 mm, mit einem Zwischenraum von jeweils 4 mm und ragen ca. 2mm über das Gehäuse hinaus. Das Spielgefühl ist gewöhnungsbedürftig.

Auf einer Normaloklaviatur zu spielen und sei sie noch so preiswert, ist definitiv etwas anderes, da Paradigmen, wie Tastenhub und Gewichtungshaptik hier nicht mehr greifen. Selbst ein Korg nanoKey, der sich ja eher wie eine Schreibtastatur spielt, ist was anderes.
MPC-Pad-Spieler werden mit den Tasten am schnellsten klar kommen.
Dennoch sollten auch Klaviaturverwöhnte einmal ein Spielchen wagen, denn die Sensoren sind sehr feinfühlig und registrieren sehr genau wie stark man draufhaut und durch den Tilt-Sensor, auch wo. Damit bieten sie sogar umfangreiche expressive Ausdrucksmöglichkeit für das Tastenspiel, als eine übliche Klaviatur.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Findus

    Ich halte den Qunexus für unbrauchbar. Die Anschlagdynamik der einzelnen Pads lässt sich auch mit der Kalibrierfunktion nicht konsistent einstellen. Auf allen 3 Qunexus, die ich für ein Musikprojekt angeschafft habe, klingen einzelne Pads deutlich lauter resp leiser als der Rest. Auf diversen Internet Foren wird dieser Fehler bestätigt. Schade und ärgerlich!

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