VOLCA FM2 - Jetzt mit mehr Power
Inhaltsverzeichnis
Korgs Volca Familie ist mittlerweile sehr umfangreich und deckt von Kick, Bass, Sample, Keys, Modular fasst das komplette Spektrum an Klangerzeugern ab. Volca FM2 kommt hier die Rolle eines FM-Synthesizers zu. Dieser wurde in der Version 2 kürzlich einem umfangreichen Update unterzogen.
Unterschiede zwischen Korg Volca FM und FM2
Äußerlich kaum von der ersten Version zu unterscheiden, sind dennoch erfreuliche Verbesserungen zur ersten Version zu berichten. Grundsätzlich hat Korg an der Philosophie des Volca FM 2 nichts geändert, wenn auch durch die Aufwertungen kleinere Änderungen nötig waren. Erste Änderung die sofort ins Auge sticht – jetzt neu mit MIDI IN und MIDI OUT im praktischen Typ A Klinkenadapter. Zweite Änderung unter der Haube, ein Reverb ergänzt den Chorus.
Die wichtigste Änderung ist allerdings die Verdoppelung der Stimmen von 3 auf 6 Stimmen. Natürlich kann man mit drei FM-Stimmen auch Spaß haben, allerdings fühlte sich das eher nach Spielzeug an. Akkorde und Akkordprogressionen mit drei Stimmen sind dann doch eher „begrenzt“. Zudem hat Korg den sechs Stimmen auch MIDI-Velocity spendiert. Dies hebt die Volca FM2 nun in andere Dimensionen.
Schließt man ein MIDI-Keyboard an und umgeht das Touch-Keyboard, hat man nicht nur die Sounds des „DX7“ unter den Fingern, sondern fast auch das dazugehörige Feeling. Allerdinga, trifft die MIDI-Implementation des Volca FM 2 nicht ganz den Zielbereich. Mit einer begrenzten Auswahl unterstützter CC-Werte (die weder Sustain und Modulation umfasst) ist sie etwas eingeschränkt. Ebenso Aftertouch wird nicht unterstützt. Dies zur Information, an dieser Stelle jammert der Autor auf hohem Niveau.
Zu guter Letzt wurde der Volca FM 2 um eine erstaunlich guten Randomizer ergänzt. Statt einfach ein zufällig generiertes Patch auszuspucken, variiert sie den gewählten Sound mittels eines Algorithmus. Erfreulicherweise sind die dabei entstehenden Klänge fast immer benutzbar – anders als bei den meisten anderen Zufallsfunktionen.
Sounds des Korg Volca FM2
Hier kommen alle Neuerungen zusammen. Die sechs Stimmen, der Hall und die Anschlagdynamik sorgen zusammen dafür, dass die Klänge sich wunderbar spielen lassen. Der erste Volca FM war niedlich und eigenwillig, aber jetzt eröffnet sich eine ganz neue Tiefe und auch dritte Dimension. Unter den 64 Sounds des FM 2 sind natürlich die üblichen Verdächtigen, aber auch einige Überraschungen und viel gut durchdachtes Sounddesign.
Generell und so sind heute auch die Klangbeispiele angedacht, geht hier mehr als der übliche DX-Bass und die DX-Dyno-Keys, kann man machen, muss man aber nicht. Der Autor will damit sagen, Volca FM2 ist eher ein Brian Eno denn Whitney.
Natürlich kann man das Touch-Keyboard einfach ignorieren und stattdessen ein besser geeignetes MIDI-Keyboard verwenden. Aber dann verpasst man einige der interessantesten Designentscheidungen, die Korg getroffen hat. Zum Beispiel ist der Velocity-Fader jetzt eigentlich überflüssig – schließlich wird ja MIDI-Velocity unterstützt.
Aber der Fader macht eben viel mehr, als nur die Lautstärke zu steuern. Auf die Velocity reagieren viele Patches mit so drastischen Klangveränderungen, dass ihr zeitweise eine ähnliche Rolle zukommt wie einem Filter. Gerade in Verbindung mit dem Arpeggiator kann das fantastische Resultate liefern – unabhängig von der verwendeten Tastatur.
Der Arpeggiator bietet die drei Modi Rise, Fall und Random und einen Oktavumfang von 1-3 Oktaven. Zur Auswahl gibt es einen Regler auf dem Bedienfeld, ein weiterer steuert die Notenwerte. Leider spielt der Arpeggiator nur drei Noten und es ist auch keine Latch-Funktion vorhanden, was wirklich schade ist.
Programmierung des VOLCA FM2
Allen, die einen intuitiven Zugriff auf die komplexe FM-Klangerzeugung erwarten, zeigt Korg erneut die kalte Schulter. Bei meinen ersten Versuchen mit dem VOLCA FM und VOLCA FM 2 fand ich die Benutzeroberfläche geradezu lächerlich. Wie ist es möglich, ein noch schlechteres Interface zu entwickeln als das des DX7? Auch hier muss man bitte beachten, dass wir immer noch auf sehr hohem Niveau jammern. Denn es gibt ja durchaus Alternativen und Hilfen, zu denen wir später kommen.
Mit den paar Knöpfen und dem kaum zu gebrauchenden Display hat Korg es jedenfalls geschafft. Die Feinstimmung von Carrier- und Modulator-Signalen, die Zuweisung von Envelopes und das Experimentieren mit Pitch-Offsets sind eine Herausforderung.
Allerdings muss hier gefragt werden, ob diese Herausforderung der Punkt ist. Korg sagt, dass man jeden Parameter editieren kann, aber ob man das wirklich tun sollte, steht auf einem anderen Blatt. Stattdessen lädt der Volca FM 2 dazu ein, mit den Algorithmen und den Attack- und Decay-Parameter von Gruppen von Modulatoren und Gruppen von Carriern zu experimentieren. Dann vielleicht noch ein LFO und das reicht dann auch.
Diese Herangehensweise wird FM-Einsteiger genauso begeistern, wie Experten frustriert werden. Einfach gesagt steuert die Modulator-Hüllkurve die Veränderung der Klangfarbe im Zeitverlauf, während die Carrier-Hüllkurve die Lautstärke steuert, ähnlich einer traditionellen Amp-Hüllkurve. Wenn man zu einem anderen der 32 Algorithmen wechselt, ändert sich die Konfiguration der Modulatoren und Carrier und es ergibt sich eine unerwartete Variation, die zu weiteren Experimenten einlädt. Was für den Einsteiger in die FM-Synthese dann doch ein wenig den Schrecken der FM-Synthese nimmt und falls man es so formulieren möchte, ein intuitives Arbeiten zulässt.
Auch der neue Randomizer eignet sich hervorragend, um Klangvariationen zu generieren. Statt alles durcheinander zu würfeln, erzeugt er behutsame und interessante Veränderungen, die im Zusammenhang mit dem stehen, was man vorher gemacht hat.
Das wird dem FM-Synthese erfahrenen Soundtüftler nun nicht genügen, ist allerdings für Einsteiger und Freunde des gediegenen Zufalls eine sinnvolle Methode. Wer mehr aus VOLCA FM2 und der FM-Synthese herausholen will, nimmt bitte DEXED. Dazu später mehr.
Sequenzen
Wie bei allen Volcas, ist der Motion-Sequencer ein toller kleiner Pattern-Recorder mit 16 polyphonen Steps und der Möglichkeit, Patterns zu Songs zu verketten. Das Konzept ist einfach: Aufnahme drücken und spielen. Es gibt keine Step-Eingabe und Step-Bearbeitung; alles passiert in Echtzeit und mit Overdubs. Mit der Funktion Active Step kann man Steps überspringen und die Sequenz verkürzen. Hinzu kommt die ungewöhnliche Warp-Funktion, die eine verkürzte Sequenz streckt, bis die volle Länge wieder erreicht ist. Und per Motion-Sequencing lassen sich alle dafür vorgesehenen Parameter im Sequencer aufzeichnen. Letztlich kann man hiermit klanglich viel erreichen. Wenn man dies mit den Tempo-Teilern und in Verbindung mit dem Arpeggio verbindet.
Entfernte Editierung
Korg empfiehlt für dem VOLCA FM2 den Editor von Synthmata, der webbasierend ist. Dieser ist nun weniger komplex als DEXED. Richtet sich somit an den Einsteiger. Der Editor von Synthmata erlaubt nun mehr oder weniger Echtzeit Sounddesign. Allerdings muss man hier immer mit einem „Default“-Patch bei Null anfangen. Die andere Variante ist DEXED. Allerdings muss man hier die Übertragung zum VOLCA FM“ manuell auslösen.
Die Möglichkeit, Presets mittels eines Editors auf den Volca FM 2 zu laden, eröffnet die Welt der unzähligen DX7-Patches, die im Internet zu finden sind. DX7-Sounddaten liegen als SysEx-Daten vor, die über MIDI an den Volca FM 2 gesendet werden können. Oftmals handelt es sich um ganze Sammlungen von Patches, die als Cartridge-Dateien zusammengefasst sind. Leider unterstützt Synthmata nur einzelne Patch-Dateien; hierfür ist DEXED also definitiv die beste Option. So oder so müssen Sounds einzeln auf den Volca übertragen werden. Soll ein Patch dort dauerhaft gespeichert werden, muss man ein bestehendes Preset dafür opfern.
Alles sind beide Verfahren aber unnötig kompliziert. Eigentlich sollte viel einfacher sein, diese Patches zu laden und zu speichern. Auch gibt es derzeit keine Möglichkeit, selbst erstellte Sounds als SysEx-Dateien zu speichern, was angesichts des neuen MIDI-Ausgangs eine verpasste Chance ist. Man kann die Daten zwar über den Sync-Ausgang als Audiodatei speichern (wir erinnern uns an die Datasette), aber SysEx wäre die wesentlich bequemere Möglichkeit.
Es gibt aber noch eine Alternative zum Laden von Patches. Das Retrokits RK002 ist ein „intelligentes“ MIDI-Kabel, das unter anderem dazu dient, MIDI-Velocity auf dem ursprünglichen Volca FM nutzen zu können. Dazu gehört auch eine kleine Browser-Anwendung, die DX7-Cartridges laden und an den Volca schicken kann. SysEx-Dateien lassen sich per Drag&Drop laden und dann wählt man einfach das gewünschte Patch aus der Liste aus. Es geht einfach, man muss aber erwähnen, dass die Retrokits sich aus den MIDI-Daten mit Strom versorgen und nicht unproblematisch sind.
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Technische Daten auf einen Blick
- 6-stimmige Polyphonie
- FM-Synthesizer mit 6 Operatoren
- 32 klassische Algorithmen
- 16-Step-Sequencer mit Motion Sequencing
- 2 gleichzeitig nutzbare und getrennt regelbare Effekte (Chorus und Reverb)
- kompatibel zu klassischen FM-Sounds (einladbar über SysEx)
- Arpeggiator
- via MIDI anschlagdynamisch spielbar
- integrierter Lautsprecher
- Sync Ein- und Ausgang: 3,5 mm Minikline Mono
- MIDI Ein- und Ausgang
- Kopfhörerausgang: 3,5 mm Miniklinke Stereo
Der Korg Volca FM2 on YouTube
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Mehr Informationen
Die Volcas sind ein Synthesizer-Format, dass mir nicht zusagt, zu klein. Formate wie Modal Argon 8, Arturia Microbrute/ Microfreak, Korg Monolugue, etc. sind Größen-Formate, die mir sehr gut gefallen.
@Kingfisher Ich habe zwar kein Volca (weil ich hier genug anderen ungenutzten Kram herumstehen habe) … aber ich finde die eher klasse. Zum einen ist da der Preis, der fast immer unter EUR 150 liegt. Dadurch muss man zwangsweise Einsparungen in der Bedienung und der Größe des Geräts machen. Aber zum zweiten ist genau das, was mich reizt: Das sind irgendwie so kleine Fummeldinger, mit höchst erstaunlichen Klangeigenschaften.
Und wenn die oben erwähnte Tatsache nicht massiv auf mein Gemüt drücken würde – die armen einstaubenden bereits vorhandenen Geräte – dann würden mindestens die folgenden Geräte auf der Einkaufsliste landen:
— Korg Volca Drum
— Korg Volca Modular
Echt, ich kann mir nicht helfen: Der Freak in mir jubiliert bei diesen Geräten. 😃
@Flowwater Henrik. Auf dem bekannten Auktionsportal (ibei) sind diese haufenweise neu und gebraucht zu finden. Von Privatverkauf bis Musikfachgeschäft ist alles vorhanden. Eine Volca geht immer noch. ^^ Apropos: die Modular würde mich auch noch am ehesten reizen, aber dann müsste fast noch was für Drums her. Da läppern sich die Koolnn (Wort aus 4 Fäuste für ein Hal.).
@Filterpad Natürlich, keine Frage. Aber ganz im Ernst: Ich habe echt genügend Kohle zur Verfügung, um mir einen (oder mehrere) Volca(s) niegelnagelneu zu kaufen. Das ist echt kein Problem. Nur: Und dann? Ich muss die ja auch nutzen. Und damit Zeit mit diesen verbringen. Und »Zeit« ist echt der Faktor. 🤪
Hier warten ein (alter) Novation Circuit darauf genutzt zu werden, ein DSI Pro2 und ein DSI Tempest, und schon die Drei schauen mich alle ganz traurig an. Demnächst kommt ein Korg EX8000 aus der Reparatur und meine gute alte Korg M1. Auf alle diese Geräte habe ich echt total Bock. Und von den diversen Soft-Synths fange ich gar nicht erst an. Ich will das ja einsetzen … aber ich kann eben nicht alles auf einmal machen.
Deswegen: Erst mal lieber nix Neues kaufen und das Vorhandene nutzen. Ist für meine Art des Musikmachens eh kreativer. 😃
Danke für den anschaulichen Artikel. Gerade das Thema entfernte Editierung ist super, da hier Möglichkeiten und leider auch die Grenzen schön dargelegt werden. Hier kann ich die Seite von oscillatorsink empfehlen, da gibt es auch einen Editor für den Volca Drum. Der ist ja auch nicht so einfach zu programmieren. Ein paar Patchpacks gibt es auch auf der Seite.
Verdopplung der Stimmen, 64 Presets und Reverb hört sich gut an.
Aber das man die Patches trotz Midikabel nicht raus bekommt ist schon ärgerlich. Echtzeiteditierung mit DEXED das wäre n Träumchen. Schade leider.
Alles in allem aber trotzdem ein würdiger Nachfolger des FM. Der Randomizer scheint wirklich zu taugen. Da hatte ich mir schon mehrere Videos zu angeschaut.
PS: der Velocity Slider arbeitet jetzt als Offset
@Emmbot Ich finde das man Volca FM2 nun durchaus beachten muss. In Verbindung mit den beiden Editoren ergeben sich Möglichkeiten. Grade in Hinblick auf Performance, quasi den Patch, das Set vorbereiten und dann ab dafür. Der Reverb ist hier wirklich gelungen, der Chorus aus. Ich hoffe Korg liefert noch ein FW Update nach, welches Echtzeiteditierung erlaubt. Der Randomizer ist wirklich sinnvoll. Witzigerweise finde ich die Brass und Padsounds die ich aus der VFM2 rausholen kann richtig stark. Was ich mir für Version 3 wünschen würde USB Audio Out und USB MIDI I/O und gerne mit Power Delivery über USB C :-D
@TobyB Die meisten werden wohl einfach ihr Lieblingspatches draufschmießen und ggf. den Randomizer gebrauchen. Mit 64 Patches kann man ja schon was anfangen. Sind ja immerhin 2 Cartridges.
Ne Hcard-701fehlt ;)
@Emmbot Möchtest meine Hcard-701 haben ;-) Die 149 € waren für mich eine gute Investion.
Mit der inoffiziellen Firmware kann man auch auf der mk1 velocity über Midi nutzen
@Numitron Hi Numitron, kannst du vielleicht den Link posten. Da ich keine MK1 haben, habe ich das nicht verfolgt.
@TobyB Bitte sehr: https://ranzee.com/volca-sample-unofficial-firmware/ .
Die normale Volca FM wird jetzt vermutlich den Gebrauchtmarkt ankurbeln. Egal, mir gefällt die FM2. Apropos ist der Artikel gestern schon kurz aufgetaucht, aber es war vermutlich der falsche Tag.
@Filterpad Das war ein erlaubter Google Hack ;-)
Ich hab kurz überlegt: hey ich kann ja mit DEXED meine zwei Lieblingsbänke rüberschicken! Und dann so: aber wenn ich doch sowieso mit DEXED produziere brauche ich ja eigentlich das Kistchen doch nicht so wirklich unbedingt… 😂
danke für den test.
ich stehe ja nicht so auf diese mini kisten mit
pinzetten potis etc..
aber der volca fm2 wäre für mich eine günstige kleine
dx 7 schleuder /soundmodul alternative. (neben meinem tx 81z…)
dazu ein einfacher sequencer und arp und sechs stimmen.
werde ich mir wohl holen.
Ich denke, er hat recht:
https://www.youtube.com/watch?v=7aixqmqE5Rs
Ja, klingt gut – aber Dexed ist kostenlos und kann alles, was Volca FM2 kann, mit mehr Stimmen.
Trotzdem – ein sehr schöner Testbericht, danke!
Letztendlich werde ich das Teil kaufen, denn Vernunft ist nur ein kleiner Teil unseres Lebens. Für 189€ eine komplette FM-Kiste, sehr geil!
In dem Fall bin ich sehr froh, dass ich beim ursprünglichen FM nicht zugegriffen habe, den FM 2 werde ich mir auf jeden Fall kaufen. Die Möglichkeit, einen sechsstimmigen, DX-7 kompatiblen Synthesizer mit diesem Formfaktor zu haben finde ich super.
Ich wüsste allerdings nicht, was ich mit dem Midi-out anfangen soll, so toll finde ich die Sequenzer der Volcas dann nicht, bessere Keyboards sollte ja auch jeder zu Hause haben. Da wäre eine Speichermöglichkeit für die Patches schon ein guter Einsatzzweck gewesen…
Will mir nun drei oder vier der Volcas holen, der FM2 gehört ganz sicher dazu.
Ich habe ihn schon zuhause stehen und bin begeistert. Der Sound ist makellos und hat auch extrem viele Obertöne zu bieten. Was mich nervt ist die fehlende Nummerierung der Soundpatches , wahrscheinlich nur über eine app zu finden.
Und den Randomizer habe ich noch nicht entdeckt, wäre aber dann auch doof da ich immer ein bestehendes Patch überschreiben muss …
@Killnoizer Randomizer –
FUNC & PROGRAM RANDOM (Taste 6 / die „D“ Taste)
kann ganz schöne, aber auch „kranke“ Sounds erzeugen ;o)
Meines Wissens funktionieren Pitchbend und Modwheel nicht über Midi (etwas rudimentäre Midi-Implementierung). Das würde den Nutzen als „Keyboard-Expander“ m.E. etwas einschränken.
Ich bin stolzer besitzer eines sy99 und hätte gerne noch einen zweiten fm.
nun habe ich gebraucht einen dx 7 erste generation um 400€ gesehen, 1 a zustand.
Soll ich den nehmen, korg opsix oder volca fm2 ???
Die qual der wahl !!
von der benutzeroberfläche her zieht mich der opsix sehr an, ich mag nicht mit editoren rumfummeln…
@Organist007 Die erste DX7 Reihe ist der Hammer aus (meiner) heutigen Sicht. Er bringt eine Portion “dirtyness“ mit, die mit dem DX7II schlagartig verschwand. 400€ für einen DX7 in gutem Zustand? Gerne!
Wenn dir ein leichteres handling wichtig ist, nimm einen opsix.
ich hätt gerne den original dx mit der oberfläche des opsix ;-)
@Organist007 Das wäre schön. Oder mit JD800 Oberflläche…… und riesigem Touchscreen………
Naja, Behringer ist eh schon drann.
vielleicht schlag ich bei dem dx 7 doch zu ( samt Originaltasche ! ) und lerne FM !
fm verträgt dich auch super mit overdrivepedalen etc
ist ja fast so dynamisch wie eine Gitarre
@Organist007 Ausser einem vagen Screenshot vom Board kam da noch nicht viel in Sachen BX7. Es gibt allerdings das XFM Open Source Projekt, welches auf Basis eines FPGA einen 6 OP FM mit 32 Stimmen realisiert. XFM2 verdoppelt dann die Stimmen und kann 2 Parts. Damit kann man dann schon einen Abriss machen.
Die Größe ist vielleicht ein Merkmal ? Ich finde den kleinen Kasten mega und übersichtlich ohne Editor benutzbar .
Pitch geht übrigens direkt per MIDI vom Yamaha , Modulation habe ich derzeit nicht angeschlossen .
Wie ist denn die messtechnische Qualität des Soundausgangs? Mein erster Volca war ein Keys und der hat nach weniger als 2 Jahren (neu gekauft im Jahr 2020) so gerauscht, dass ich ihn wirklich weggeschmissen habe, da der Händler Corona bedingt dicht gemacht hat.
Letztes Jahr habe ich dann für fast umsonst den Volca Drums geschossen und der klingt bis zum heutigen Tage wirklich sauber und auch brauchbar.
Ich hätte wirklich gerne eine Hardwarelösung für FM, in the Box ist es bei mir auch Dexed. Aber beim Thema Volca stellt sich immer ein ungutes Bauchgefühl ein. Auch wenn die Kisten nur dem Preis angemessen verarbeitet sein können, sollten Sie trotzdem länger als zwei Jahre halten.
Rauschen ja/nein? Frequenzen abgeschnitten oder breites Brett?
@lookandlisten Rauschen habe ich nicht vernommen, Frequenzen werden für mein Ohr auch nicht abgeschnitten. Wenn man möchte kann man DEXED auch auf einem RasPi laufen lassen und dann mit Editoren oder MIDI Controllern editieren. Da ist allerdings etwas Handarbeit nötig. Wenn man sich das DEXED selber ins LV2 Format kompilieren mag, kann man das auf dem Blokas PI Sound laufen lassen. Es gibt Möglichkeiten und Alternativen.
damit kann man gut DAS machen: https://youtu.be/2srCA2igg94
Die Volca-Serie ist wirklich gut!
Ich hatte alle, habe aber die meisten inzwischen abgestoßen und durch größere Geräte ersetzt.
(Wo es geht – Volca Kick zb. ist immer noch einzigartig.)
Der Sequenzer hat nur 16 Steps und das reicht nicht.
(Verketten ist keine gute Lösung)
Extern angesteuert verlieren sie leider ihren Charme. Auf halber Geschwindigkeit laufen lassen geht auch, aber dann entfallen die 16tel und das macht den Sound etwas zu schwerfällig:
https://www.youtube.com/watch?v=L9aLwVgTs8E
…warte auf den Drumlogue….
Ein Gerät wie einige andere auch, die vom DX7 Nimbus leben. Damals als Synthese relativ aufwendig, heute eine Sache für die Waschmaschine, wenn die denn Audio-Midi hätte. Dann auch bestimmt mit 16 Stimmen oder mehr. Wer macht den ersten Miele FM-Hack? ;)
Doll! Der kleine war für mich auch in der alten Version schon der am vielseitigsten verwendbare Volca, und der einzige, den ich relativ lange in meiner Sammlung behalten habe. Hab ihn sehr geschätzt für FM-Bässe einerseits und für interessante Flächen andererseits. Wenn ich aktuell nicht gerade runter wäre von diesen kleinen Dingern, wäre das auf jeden Fall ein Must-Have.
Die Build-Qualität und auch der Sound der analogen Volcas blieben bis zum Drum klar hinter der von Behringer zurück. Selbst für einen Demo-Mix waren die analogen Volcas auch unbrauchbar. Als Noise Generatoren oder Vocoder-Trigger noch akzeptabel.
Den Keys habe ich sogar weggeschmissen, weil der so dermaßen rauschte (ich hatte 2 weitere Tauschgeräte). Primär beim Keys war die Idee eines kleinen Folienkeyboards reizvoll. Den Sound wollte ich nie wirklich haben. Allerdings war das Keys „Keyboard“ nach 6 Monaten defekt. Für 30 EUR gebraucht erneut einen Keys ins Haus geholt, das gleiche Rauschen – Folientastatur nach 3 Wochen defekt.
Aber die digitalen Volcas, Hola, kein hörbares Rauschen mehr und sogar druckvoll und relativ breit im gemessenen Spektrum. Der Drum hat mittlerweile einen festen Platz im Scribbleset.
Letzte Woche dann dem Volca FM2 eine Chance gegeben – der darf ebenfalls gerne bleiben und hat zusammen mit dem Drum einen Platzt im Nachttisch für schlaflose Nächte.
Klare Kaufenpfehlung für den FM2!