Die Mackie Thump 15BST in der Praxis
Um es vorweg zu nehmen, klanglich sind die Mackie Thump 15BST mit ihrem Schwestermodell 15A identisch, was nicht weiter verwundert, da sämtliche klanglich entscheidenden Komponenten die Gleichen sind. Auch hier herrscht ein druckvoller, dezent bassbetonter Grundklang vor, der das Mittenloch einer 15/1 Konstruktion vergleichsweise gut meistert, jedoch etwas harsch in den Hochmitten klingt und auch nur sehr wenig Auflösung in den Höhen jenseits von 8 kHz besitzt. In Anbetracht des Preises ist der Klang jedoch als ordentlich zu betrachten.
Wie es sich für eine 15/1 Kombination gehört, kann man durchaus von einer Fullrange-Lösung sprechen, wenngleich der Konstruktion bauartbedingt Grenzen gesetzt sind. DJ Betrieb im Gartenparty-Style, moderat spielende Coverbands im Hintergrund ohne Druckanspruch und Sprachveranstaltungen bis ca. 200 Personen mit Mikrofon-erfahrenen Rednern lassen sich mit der Mackie Thump 15BST gut umsetzen. Wer allerdings eine echte Kick verstärken muss oder aber allgemein mehr Headroom insbesondere im Bassbereich benötigt, sollte sich Gedanken über 2 passende Thump 18S machen.
Wenden wir uns nun dem Hauptaugenmerk des Produktes zu, der Bluetooth-Anbindung. Das Pairen erfolgt prinzipiell wie bei jedem anderen Bluetooth-Device und gestaltet sich in der Regel problemlos. Per Push-Encoder die Bluetooth-Funktion aktivieren, die Box erscheint im Bluetooth-Fenster des Devices, auswählen, fertig. Allerdings kam es bei meinem iPhone zu einem Datenstau in Verbindung mit meinen noch aktivierten Airpods und meiner Apple Watch. Erst beim zweiten Versuch erkannte mein iPhone die Thump Box und pairte problemlos. Es ist daher ratsam, zunächst alle anderen Bluetooth-Devices zu deaktivieren, um einen reibungslosen Signalfluss zu gewährleisten.
Um die zweite Box anzuschließen, kann man nun zwischen den Optionen wählen, wobei Stereo-Streaming wahrscheinlich die am meisten genutzte Option sein wird. Auch hier keine Probleme in Sachen Verbindung. Aktiviert man nun noch die Funktionen „Auto Connect“ und „Auto Link“, wird die zuvor gewählte Verbindung automatisch nach dem Einschalten der Komponenten aktiviert. Über die iOS-App können noch weitere Funktionen aktiviert werden, wie zum Beispiel ein Rechts/Links-Switch, das Trennen der Boxen über Unlink und das Umschalten zwischen einer Zonen- und einer Stereoverwaltung. Sehr sinnvoll und praxisgerecht!
Die Stabilität des Bluetooth-Signals wird maßgeblich vom verwendeten Device bestimmt. Mit meinem iPhone 6 konnte auch nach 30 Metern in freiem Gelände eine funktionierende Verbindung hergestellt werden, was einen sehr guten Wert darstellt. Inwieweit diese Stabilität allerdings bei Publikum, Stellwänden oder zusätzlichen Devices schrumpft, konnte nicht ermittelt werden.