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Test: Manley Labs Nu Mu, Vari Mu Kompressor

(ID: 157476)

Überblick

Der Nu Mu ist in erster Linie ein Stereogerät, lässt sich aber mit nur geringen Einschränkungen auch als Zweikanal-, d.h. Dual-Mono-Kompressor einsetzen.

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Die Funktionen der Reihe nach: Auf die Lautstärke des Eingangssignals kann pro Kanal mittels des dreistufigen „Input Level“-Schalters ein wenig Einfluss genommen werden, dieser ist zwischen den Werten -3 dB, 0 dB und + 3 dB umschaltbar.numuvu

 

An welcher Stelle die Kompression einsetzt, regelt als nächstes jeweils der „Threshold“-Regler. Die Reaktionszeit zum Einsetzen der Kompression stellt man ebenfalls stufenlos mittels „Attack“ ein. Die Release-Zeit (bezeichnet als „Recovery“) lässt sich dagegen mit einem fünfstufigen Schalter zwischen den Extremen „slow“ und „fast“ wählen.

Nicht getrennt pro Kanal einstellbar ist zunächst – logischerweise – der Stereo-Link. Im aktivierten Zustand werden beide Kanäle dann über die links angebrachten Bedienelemente eingestellt.

Der Manley Labs Nu Mu verfügt über einen Hard-Bypass, d.h. wenn dieser aktiviert ist, wird das Signal auf beiden Kanälen mittels Relais an den Schaltungen „vorbeigeführt“.

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Ebenfalls nur global vorzunehmen ist die Wahl zwischen Kompression und Limiting. Tatsächlich bedeutet dies ein Umschalten der Kompressionsrate zwischen ca. 1:3 und ca. 1:10.

Das VU-Meter ist von +3 bis ca. -20 dB beschriftet und zwischen Anzeige der Lautstärke und der Pegelreduktion umschaltbar.

Auf die Sidechain (also das Steuersignal) kann, wiederum nur für beide Kanäle gleichzeitig, ein Hochpassfilter mit Einsatzfrequenz 100 Hz gelegt werden. Nützlich ist dies oft, weil niedrige Frequenzen physikalisch meist die höchste Amplitude aufweisen und damit überproportionalen Einfluss auf die Kompression ausüben.

Neben dem Ein-/Ausschalter noch zu erwähnen ist der Knopf für den „HIP“-Modus. Der Manley Labs Nu Mu arbeitet dann ähnlich wie ein Parallelkompressor, d.h. mit mehr Auswirkung auf leise und weniger auf laute Signale – im Ergebnis akustisch transparenter.

Die Rückseite ist unspektakulär. Neben dem Kaltgeräteanschluss gibt es XLR-Buchsen für Ein- und Ausgang. Zudem verfügt jeder Kanal über einen Insert Ein- und Ausgang mittels des üblichen Stereoklinkensteckers. Damit lässt sich ein Signal zwischen Vorverstärker und Kompressorstufe einfügen.

numuback

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für den Test. Nicht uninteressant.

    Eine Frage habe ich bzgl. des ersten Beispiels, womit hast Du das eingespielt?

    Gruss,
    Peter

    • Profilbild
      g.scherer RED

      Das waren größtenteils Hardware-Synths und -Sampler, ggf. auch noch mit Outboard-Effekten versehen, ist schon etwas älter und war ursprünglich mal für einen anderen Testbericht gedacht.

  2. Profilbild
    digital-synthologie AHU

    Sehe ich das richtig, dass es zwar für jeden Kanal getrennte Regler gibt, aber die Taster auf beide Kanäle wirken? Die beiden Kanäle als zwei Monokompressoren zu verwenden geht also nicht. Das hat mich auch schon am Variable Mu verwundert. Ich frage mich, welche Philosophie dahinter steckt. Man hätte doch gleich ein Stereogerät draus machen können.

    • Profilbild
      g.scherer RED

      @digital-synthologie Doch, beide Kanäle können einzeln verwendet werden, besitzen getrennte Sidechains und Parametrisierung. Allerdings wirken die Einstellungen der Drucktaster in der Tat immer für beide Kanäle gleichzeitig.

      Der Nu Mu ist daher durchaus sinnvoll auf zwei Einzelsignale anwendbar, allerdings mit den vorerwähnten Einschränkungen. Das Anwendungsspektrum wird dadurch gegenüber einem reinen Stereokompressor deutlich erweitert.

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