1 – Overdrive- und Distortionpedal
Mit den Regler Gain, Volume, Bass und Treble in Kombination mit einem Bypass Footswitch arbeitet der Pocket Amp als klassisches Overdrive- und Distortionpedal auf dem Pedalboard des Musikers. Je nach Wahl des Amps und Modes (später mehr dazu), verfügt das Pedal als vorgeschalteter Effekt über eine große Auswahl an Zerrsounds, um den jeweiligen Amp entsprechend anzufahren. Die Spannungsversorgung erfolgt über eine 9-Volt-Batterie, die über eine Klappe auf der Unterseite des Gehäuses zugänglich ist oder aber eine DC-Buchse auf der Rückseite des Gehäuses. Eingangs- und Ausgangsbuchse sind im Klinkenformat ausgeführt.
2 – Direct Recording Amp
Die Firma Palmer verfügt über eine lange Tradition in der Entwicklung von Speaker Simulationen, daher ist es nicht verwunderlich, dass der Pocket Amp MK 2 ebenfalls über eine solche verfügt. Um die direkte Einspeisung in ein entsprechendes Pult zu erleichtern, wird das Signal über XLR auf der Rückseite des Gehäuses abgeführt. Drei Amp-Simulationen Vintage (Tweed-Ära), British (Marshall Style), US (Mesa Boogie), drei Modi (Clean-Crunch-Heavy) und drei Mikrofonwinkel Classic (Rand der Kalotte), Center (Kalotte mittig) und OFF X (Rand der Membran) ermöglichen eine große Auswahl an Sounds, um zum Beispiel direkt in den Rechner zwecks Demoaufnahmen oder Songwriting, zu spielen.
— Palmer Pocket Amp MK 2 – Rückseite —
3 – Live Amp
Die unter Punkt zwei beschriebenen Funktionen können natürlich für eine Livesituation genutzt werden, bei der der Sound über die Monitoranlage oder aber das persönliche In-Ear-Monitoring an den Künstler abgegeben wird.
4 – Übungsverstärker
Der Pocket Amp MK 2 verfügt über einen Miniklinken-Kopfhörerausgang zwecks geräuschlosen Übens sowie einen Miniklinke AUX-In, um ein Metronom, Drumcomputer oder aber MP3-Player einzuspeisen. In Kombination mit den vorab beschriebenen Sounds kann man so sein persönliches Übungsprogramm zusammenstellen.
5 – Reamping
Ein mittlerweile gerne genommenes Tool zur Gitarrenaufnahme ist das Reamping, bei dem nicht der fertig mikrophonierte Gitarrensound, sondern nur das cleane Gitarrensignal aufgenommen wird. Danach wird das Signal wieder aus dem Rechner heraus geleitet, um dann von dem jeweils passenden Amp erneut aufgenommen zu werden. Bei diesem Vorgang ist es extrem wichtig, mit welchem Pegel das Signal am Verstärker anliegt. Über den Volumeregler des Pocket Amp MK 2 lässt sich das Signal optimal aufbereiten und bei Bedarf über Gain und die Zweiband-Klangregelung entsprechend „anfetten“.
6 – D.I. Box
Durch den XLR-Ausgang kann man den Pocket Amp auch als D.I. Box zwischen Instrument und Verstärker nutzen. Auch wenn dieser Einsatzbereich im Gitarrensektor eher selten genutzt wird, euer Bassist wird sich freuen! Vor allem im Livebereich ist eine Bassabnahme über eine D.I. Box faktisch Standard, sodass man auch hier ohne großen Aufwand an ein symmetrisches Signal gelangt.
Das es sich hierbei um eine Kopie bzw Nachbau des Sansamp GT2 handelt, wird leider nicht erkannt bzw erwähnt. Ebenso der fürchterliche Rasierapparatsound.
@harrymudd Es gibt doch Audio-Demos, da kann sich jeder selbst ein Bild vom Sound machen.
Es ist zumindest keine 1:1 Kopie, der GT2 hat nämlich keinen XLR-Ausgang, keinen Aux-In, keinen Kopfhörerausgang und keinen Ground-Lift.
Gibt es eine Quelle, dass die Schaltung kopiert wurde oder bezieht sich das nur auf das ähnliche Layout?
@changeling ok, einigen wir uns auf eine gepimpte Version des GT2.
Das Behringer GDI21, Palmer Pocket Amp und Sansamp GT2 sind vom Layout und Klang fast gleich – diese dynamiklose, brizzelige Verzerrung erkenne ich sofort wieder. Ich habe sie selber besessen GT2, PSA, TRI O.D. … alle besitzen die gleiche Zerrschaltung und sind meiner Meinung nach nur für Metal zu gebrauchen.
@harrymudd Na, dann freue ich mich schon drauf meinen GT-2 Klon fertig zu stellen, dessen Platine schon seit Jahren fertig bestückt in einer Schublade liegt. *lach*
Immerhin spiele ich auch Metal und Volumepoti-/Anschlags-Dynamik finde ich sowieso überbewertet.