Test: Pioneer DJM-450, DJ-Mixer

Der Pioneer DJM-350 bekommt mit dem Pioneer DJM-450 einen logischen Nachfolger, das ist klar. Pioneer DJ hat hier dem kleinen 2-Kanal-Mixer ein echtes Upgrade beschert und stattet den Mixer mit Interface, umfangreichem Rekordbox-DJ-Software Paket aus und lässt auch bei den Effekten nichts anbrennen, indem der kleine Mixer Beat FX wie Sound Color FX bieten kann.

Damit ist der DJM-450 ein wirklich sehr guter 2-Kanal-DJ-Mixer für viele Zwecke. Leider hat Pioneer den Preis auch in eine Höhe getrieben, die für den Mixer alleine in meinen Augen mehr als ambitioniert ist – um nicht zu sagen: Der Preis ist mit 679,- Euro für einen 2-Kanal-Mixer zu hoch. Wie oben bereits erwähnt tummeln sich in der Preisklasse bereits 4-Kanal-Mixer sehr guter Qualität, andere 2-Kanal-Mixer sind deutlich günstiger.

Die mitgelieferte Software ist natürlich ein echter Mehrwert für diejenigen, die Rekordbox als DJ-Software, vielleicht sogar mit DVS nutzen wollen. Leider aber auch ein Preis-Steigerungsfaktor für alle die, die eigentlich nur einen kleinen und guten DJM-Mixer mit den Effekten zwischen ihre z.B. zwei XDJ-1000 stellen möchten. Hier hätte ich mir von Pioneer eine bessere Lösung gewünscht – z.B. den Mixer alleinig oder ein Bundle mit der Software vergünstigt. Somit und für diesen Preis schließt sich der DJM-450 selbst vom Kauf vieler Nutzer aus, die den hohen Preis nicht bereit sind zu zahlen.

So ist der DJM-450 wirklich ein guter Mixer mit guter Verarbeitung und mehr Features und Funktionen, als zu erwarten wäre, leider gibt es den Minus-Punkt für das Preis-Leistungs-Verhältnis, kein Booth- oder Rec-Ausgang und Control-Vinyls muss sich der Nutzer auch selbst kaufen für die mitgelieferte Software. Für den Preis müsste mehr drin sein.