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Test: Presonus StudioLive RM32AI, Digitalpult

(ID: 117356)

Arbeiten

Dann legen wir mal mit den Eingängen los. Die Vorverstärker schaffen +65 dB, das ist ein guter Wert und dürfte auch für schwache Signale ausreichen. Die Preamps klingen recht neutral, das Rauschen hält sich im Rahmen, guter Mittelwert würde ich sagen.

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Gate und Kompressor sind schnell und übersichtlich zu bedienen und klingen ordentlich. Witzig ist, dass wenn die Sprache in der Universal Control AI auf deutsch steht, der „Threshold“ zum „Schwellenwert“ wird, das sieht albern aus und ist auch recht inkonsequent, da die anderen Parameter auf englisch bleiben.

Deutsche Sprache, schwere Sprache

Deutsche Sprache, schwere Sprache

 

Also wird das Pult auf englisch gestellt und der vertraute Begriff ist wieder da – besser.

Auch der EQ lässt sich schön einstellen, der Gain-Bereich reicht von -12 dB bis +12 dB. Auch hier ist wieder Neutralität Trumpf.

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Ein praktisches Feature ist die A/B Umschaltung, so können zwei verschiedene Klangbearbeitungen auf einem Kanal vorgenommen werden. Presonus sieht mögliche Anwendungen z.B. für einen Gitarristen, der das Instrument wechselt. Gain, Phantomspeisung und Phase werden nicht mit übernommen, so dass dieses Feature nur greift, wenn sich die Eingangsstruktur der Instrumente zumindest ähnelt oder aber schlicht für ein Instrument ein zweites Preset benötigt wird.

Machen wir mit den Effekten weiter. Die liegen fest als 2×2 Zuordnung von Reverb und Delay auf den FX-Wegen. Modulationseffekte fehlen leider völlig. Nun ja, die Standardanforderung ist ja schon 2x Hall, 1x Delay, also dürfte man in den meisten Fällen so hinkommen.

Wie ist den die Qualität der Effekte? Bei den Reverbs ist das recht einfach zu beantworten, richtig überzeugt hat mich da kein Programm. Die Editierungsmöglichkeiten sind mit maximal drei Parametern auch recht beschränkt. Etwas mehr rausholen lässt sich dadurch, dass ja auch ein vollständiger EQ auf jedem Effekt sitzt, das rettet so einiges. Gut gelungen sind die Delays, machen was sie sollen, Tap-Button ist vorhanden, gut. Besonders gefallen hat mir hier das Filterdelay, da lassen sich ganz nette Spielereien mit machen.

Effekte: Hall und Delay

Effekte: Hall und Delay

 

In den Ausgangswegen liegt jeweils ein grafischer Terzband-EQ, der von 20 Hz bis 20 kHz reicht. Damit lässt sich gut und genau arbeiten. Für die Freunde der „englischen“ Einstellung ist auch ein Zeichenstift vorhanden, mit dem sich hübsch aussehende Kurven einzeichnen lassen.

Graphic EQ

Graphic EQ

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Forum
  1. Profilbild
    LeFix

    Hallo,
    zwei kleine Anmerkungen.
    1. Die AVB Karte ist im Lieferumfang enthalten, ggf. muss ein Firmware Update durchgeführt werden, um AVB zu aktivieren.
    2. Das Output Delay lässt sich manuell einstellen, der Smaart Wizard wird dafür nicht zwangsläufig benötigt.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @LeFix Hallo LeFix,

      wenn ein Test nicht ganz so optimal ausfällt, wird von meiner Seite aus natürlich vor VÖ der Vertrieb kontaktiert.
      Zu 1.) Ich habe nur die Info erhalten, dass eine AVB-Karte erhältlich ist, dass die serienmässig installierte Karte dafür frei geschaltet werden kann wurde mir nicht mitgeteilt.
      Zu 2.) Obwohl ich seit 20 Jahren mit Digitalpulten arbeite konnte ich diese Funktion, wie auch einige andere, auch mit Zuhilfenahme des Manuals nicht finden. Der Vertrieb hat mir hier mit meiner Einschätzung Recht gegeben, dass die manuelle Einstellung ganz nett wäre. Wenn die das schon nicht wissen, du darfst mir gerne verraten, wie es geht.

      • Profilbild
        LeFix

        @Armin Bauer Hallo Armin,
        war mir natürlich schon klar, dass eine entsprechende Recherche dem Artikel vorausgegangen war. Lese die Berichte hier wirklich gerne.
        Sehr schade und bemerkenswert, dass der Vertrieb die eigenen Produkte nicht kennt.
        Das Output Delay lässt sich einstellen, indem man einen Aux Weg (13-16) auswählt und dann den Flexfader selektiert.
        Im linken Bereich des Fat-Channel erscheint dann das Feld zur manuellen Einstellung des Delay.

        Bzgl. der mitgelieferten AVB Karte des RM32Ai poste ich mal den Link zur SL32Ai AVB Karte bzw. Stageboxfunktionalität aus SL32Ai und RM32Ai.
        http://www.....ve_AVB.pdf
        Dort ist beschrieben, dass per Firmwareupdate AVB AVB aktviert wird.

        Beste Grüße
        Felix

  2. Profilbild
    stonehill

    Hallo,
    der Bewertung dieses Produktes muss ich widersprechen. Ich bin sicher dass ihr irrt, ähnlich der Ursprungsbewertung des JD_XA. Soundmäßig absolute Spitze. Schlägt locker jedes Behringer (Höhen nicht „crisp“genug) A&H (zu „gutmütig“) Yamaha 01v (zu fummelig) (Alle Geräte waren oder sind noch in meinem Besitz) Mackie: Lüfter! aber jetzt kommt der Hammer: Dafür verkaufe ich jetzt das RME UFX. OK, die Effekt-Abteilung ist noch ein bißchen schwach, doch das Teil ist kein Blendwerk, sondern musikalisch! Ich bin sicher, dass es in Kürze den Orden des „Best Buy“ tragen wird.
    Ein Stern? Lächerlich.

    • Profilbild
      Chris76

      @stonehill genau so ist es!!!
      Das Teil ist klanglich Top und spielt auf Augenhöhe von RME und MOTU. Lediglich die Eingangsimpedanz der Preamps von nur 1kOhm ist etwas wenig. Hier muss man eben bei der Anpassung der Mikrofone ein wenig aufpassen. Und…jetzt gibt es die neue Version, das RML32AI.

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