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Test: Reloop RMP4, DJ-Media-Player

(ID: 120280)

MIDI ist ein gutes Stichwort, denn der RMP4 ist MIDI-kompatibel. Dabei ist die Nutzung relativ einfach. Langes Drücken der „Source Select“-Taste lässt den Player in den MIDI-Mode wechseln und per Reverse-Taste kann man zwischen den Decks 1-4 als virtuelle Player wechseln. So lassen sich bis zu vier Decks mit nur einem Player steuern, falls notwendig. Ein Mapping für die DJ-Software Traktor steht bereits auf der Reloop-Seite zum Download bereit, darüber hinaus bietet die Bedienungsanleitung eine genaue Auflistung der MIDI-Messages.

Qualität und Haptik

Qualitativ macht der Reloop RMP4 einen anständigen Eindruck – einen Eindruck, der dem Preis entspricht. Haptisch wirken Tasten wie auch das Jog-Wheel gut verarbeitet und auch von der Materialwahl überlegt. Zugegeben, man sieht dem RMP 4 an, dass es kein Oberklasse-Modell ist und Kunststoff überwiegt, das aber dürfte niemanden verwundern.
Die gummierten Tasten machen gerade bei der Performance-Sektion Sinn, bei allen anderen Tasten ist es in Ordnung, ohne positiv oder negativ zu wirken.
Das Jog-Wheel ist sehr leichtläufig – hier wird interessant werden, wie es sich nach einigen Monaten anfühlt.

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Die Cue- und Play-Taste wurde bereits angesprochen. Diese wirkt erst kurz ungewohnt, allerdings ändert sich dies nach kurzer Zeit.

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Klare Ansage: RMP4

Klare Ansage: RMP4

 

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Fazit

Der Reloop RMP4 bietet ohne Frage für den Preis umfangreiche Funktionen. Dass dabei leider einige Kinderkrankheiten und nicht perfekt gelöste Punkte auftreten, ist sehr schade, in Teilen vielleicht verschmerzbar. Ich hoffe per Firmware-Update kann hier nachgebessert werden und es kommt zügig.
Die Performance-Funktionen entsprechen nicht zu 100% meinem Geschmack, aber hier ist es wie mit Effekten – man muss nicht alles mögen. Positiver Punkt: Es sind welche dabei, die mir gefallen und genutzt wurden, wobei hier in meinen Augen Nachbesserungsbedarf für eine komfortablere Nutzung besteht.

Preislich liegt der Reloop RMP4 in der Tat unter dem Angebot der Pioneer CDJ-Reihe, schlägt jedoch das günstigste Modell, den Pioneer CDJ-350, hinsichtlich der Funktionen und in meinen Augen auch hinsichtlich der Haptik in einigen Punkten.
Mit den größeren CDJ-Modellen allerdings kann der Player aus dem Hause Reloop jedoch nicht mithalten, hier allerdings besteht auch ein deutlicher Preisunterschied.

Für den Einstieg in das Spielen mit CDs beziehungsweise USB-Speichermedien kann der RMP4 in der Tat eine günstige Alternative zu den höherpreisigen Modellen der CDJ-Serie darstellen. Man darf allerdings nicht vergessen, dass zwei Player dabei immer noch ein gut 1000,- Euro großes Loch in die Geldbörse reißen.
Korrekterweise möchte ich natürlich auch darauf hinweisen, dass der Pioneer CDJ weltweit der Clubstandart für CD-Player ist. Sicherlich sind beide Geräte vom Handling im Groben ähnlich, jedoch auch nur im Groben. Einen Anfänger würde ich demnach ungern im Club an einem CDJ sehen, wenn er nur den RMP4 gewohnt ist. Das dürfte eine dann doch eher holprige Performance werden. Es gilt aber natürlich auch wie immer, besser im Club das bessere Equipment und mit diesem besser auskommen, statt das Top-Equipment daheim und wenn im Club mal kein CDJ-2000Nexus steht, sind die Augen groß und die Performance stümperhaft.

Die Qual der Wahl nach dem richtigen Setup bleibt also bestehen und „die“ Empfehlung gibt es nicht. Es entscheidet sich alles nach Geschmack und Geldbeutel.
Wessen Budget schmal ist und wer kein Setup sucht, was dem Club-Setup adäquat ist, sondern wer ein Setup für zuhause zum Einstieg oder Üben braucht, der sollte einmal einen Blick auf den Pioneer RMP4 werfen. Nur erwarten, dass dieser funktioniert wie ein CDJ-850 oder höher, das sollte man bitte nicht.

Plus

  • Performance-Sektion
  • Einstellmöglichkeit über das Menü

Minus

  • noch deutliche Schwächen aufgrund von Software-Problemen
  • Jog-Wheel sehr leichtläufig, Sensibilität nur Software-seitig einstellbar

Preis

  • Ladenpreis: 499,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Lopez

    Der Test bestätigt mein Vorurteil zu Reloop:
    Etwas gutes kopieren – aber schlecht. „Kinderkrankheiten“ gibt es bei CDJ/XDJ nicht. Die Features bei Pioneer Produkten sind (fast immer) durchdacht, das Display und die rekordbox Vorbereitung der Tracks bringen neue Möglichkeiten in die DJ Performance. Das Reloop Pendant wirkt dagegen wirklich billig.
    Wenn man jetzt bedenkt, dass es vor Kurzem einen XDJ-700 bei einem Anbieter für unter 600 Euro gab ist das Reloop Produkt für mich knallhart durchgefallen.

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