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Test: Rockett Boing, Effektgerät für Gitarre

(ID: 114517)

Die Aktivierung des Effekts geschieht wie üblich über das Betätigen des Fußschalters. Eine rote, drei Millimeter Leuchtdiode zeigt an, wann der Effekt aktiviert ist. Um Platz auf dem Effektboard zu sparen, wurden die Klinkenbuchsen im „Ampstyle“ an die Stirnseite gelegt. Das Rockett Boing Hallpedal gestatten lediglich den Betrieb in mono. Es verfügt über einen True-Bypass, um Soundverlusten im inaktiven Zustand vorzubeugen. Zur Stromversorgung lässt sich wahlweise eine 9-Volt-Batterie (nicht im Lieferumfang) oder die DC-Buchse an der Stirnseite des Geräts heranziehen. Der „Tip“ der DC-Buchse ist negativ, sodass eine Kompatibilität zu BOSS Geräten bzw. den meisten Anbietern guter Netzteile gewährleistet ist.

Rockett Boing bottom

— Rutschsicherung im Originalzustand? Leider Fehlanzeige! —

Ein Betrieb mit Netzteil ist auf jeden Fall zu bevorzugen, da der Stromverbrauch des Rockett Boing Pedals höher als bei den meisten Boostern oder Verzerrern ist. Dies erspart auch das zum Wechseln der Batterie lästige Öffnen des Gehäuses. Insbesondere dann, wenn man dieses auf einem Board installiert hat. Ein passendes Netzteil befindet sich nicht im Lieferumfang, da der Hersteller hier wohl davon ausgeht, dass das Pedal auf einem Pedalboard installiert und gemeinsam mit den weiteren Bodeneffekten von einem kräftigen Netzteil mit Spannung versorgt wird.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Irgendwie konsequent das Teil. Beim Original gibt es ja auch nur einen Intensitätsregler.
    Schöne Soundbeispiele, Johannes, klingt wirklich überzeugend.
    Aber der Preis ist auch nicht von schlechten Eltern…

  2. Profilbild
    roseblood11

    Sicher kein schlechtes Gerät, aber was rechtfertigt diesen Preis?
    Ein Belton-IC mit minimaler Beschaltung drumrum, die Platine ist extrem kostengünstig aufgebaut (SMD-Teile, billige Buchsen in Print-Ausführung…). Dazu ein 08/15-Gehäuse aus Druckguss. Und dafür 189€? Aua!
    Bei MEK gibt es für 98€ das D’verb 3. Das wird in Deutschland in Handarbeit zusammengelötet, ist hochwertiger gebaut und vielseitiger. Bessere Bauteile, solidere Buchsen, und viel bessere Regelungsmöglichkeiten, mit Potis für Mix, Depth und Tone, Gain intern als Trimmer.
    Bietet also deutlich mehr, für etwas mehr als die Hälfte…

    Noch deutlich günstiger wird es als Bausatz, entweder mit dem neueren BTDR-3 (3 Potis), oder mit dem BTDR-2 (1 Poti), bei letzterem kann man im Gegensatz zum Boing dann auch noch wählen, welche Version des Chips man haben will (kurze/mittlere/lange Hallzeit). Nimmt man das Kit mit BTDR-2, hat man inkl Gehäuse und Knopf für 38€ und 1 Std. Bastelzeit ein mindestens gleichwertiges Gerät wie das Boing.

    • Profilbild
      roseblood11

      @roseblood11 edit: Nein, kein 08/15-Gehäuse, sondern eins aus gebogenem Stahl, das offensichtlich nicht dicht ist und an den Kanten näbbig aussieht – dann doch lieber Druckguss, bitte… ;-)

    • Profilbild
      klaus gründler

      @roseblood11 Preise für (einfache) Effektgeräte über 70€ sind sowieso recht fragwürdig… und oft nur mit „Liebhaberwert“ zu begründen.

      Die Herstellungskosten liegen meist unter 20€ zzgl. Gewinn, 100% Händleraufschlag, zzgl. 19% Märchensteuer landet man bei den fairen HB- Produkten vom großen „T“.
      Wer Made in Germany supporten möchte kann ja noch ein bis zwei Zehner drauflegen.
      Von riesigen Entwicklungskosten kann bei den Effekten auch nicht wirklich die Rede sein ;)

      …nun ist ein Preis jedoch so lange gerechtfertigt, wie jemand diesen auch akzeptiert…

      Die Wahl hat der „Verbraucher“ ;-)

  3. Profilbild
    Jan Koppe

    Sorry, aber der Preis ist ja wohl einfach nur unverschämt.

    Der IC ist stangenware, die Beschaltung drumherum Hühnerfutter und 0-8-15. Den Hall gibt es seit Jahren in etlichen Kits zum selbst bauen, teilweise für unter 50€.

    Schade, dass der Tester diesbezüglich nicht recherchiert hat. Das wäre nach der ersten Google-Seite klar gewesen.

    • Profilbild
      Johannes Krayer RED

      @Jan Koppe Hallo roseblood 11 und Jan,
      mir ist bewusst, dass die verbauten Teile nicht viel kosten. Aber selbst bauen kann halt nicht jeder und die Firma Rockett Pedals ist nun mal im hochpreisigen Segment ansässig und wird seine Produkte (auch Booster und Verzerrer, in denen auch nicht viel verbaut ist) sicherlich nicht für kleines Geld verkaufen.

      Gruß,
      Johannes

      • Profilbild
        Jan Koppe

        @Johannes Krayer Hallo Johannes,

        das kann ich jetzt ehrlich gesagt nicht nachvollziehen – man soll mehr für ein Produkt bezahlen, welches weder in den Bauteilkosten, noch in den Produktionskosten, geschweige denn den Entwicklungskosten sonderlich teuer ist, nur weil der Hersteller andere Produkte anbietet, bei denen der Preis evtl. gerechtfertigt ist? Sowas nennt man: Bezahlen für den Namen. Und das halte ich für eine der schlimmsten Plagen im Gitarrensegment.

        Wenn der Hersteller das Gerät für 100€ auf den Markt geworfen hätte, okay. Das ist ein deutlicher Gewinn, immernoch zu teuer, aber irgendwo „verständlich“. Aber der Preis der da aufgerufen wird ist vollkommen unbegründet und nur dazu gedacht potentielle Käufer zu blenden. Da wird versucht durch einen hohen Preis das Gerät „toller“ klingen zu lassen, als es eigentlich ist.

        Es wäre nicht die erste exakte Kopie eines günstigen Pedals zu einem exorbitanten Preis. Ich bin es langsam satt, mir vor einem Konzert von Gitarristen anhören zu müssen, dass deren 5 mal so teures Effektgerät viel besser klingt als das kleine – obwohl exakt die gleiche Schaltung verbaut wurde. Versucht das mal einem Elektrotechniker klar zu machen.

        Wenn Rockett meint, dass man so eine Preispolitik fahren darf, gut. Ich meine dann einfach, dass das unverschämte Kundenverarsche ist.

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