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Test: Roland SBX-1, Sync Box

(ID: 99138)

Zwei weitere Taster direkt unter der Anzeige wecken sofort Interesse: ‚SYNC‘ und ‚SHUFFLE‘. Hardwaremäßig ist die SBX-1 in der Lage, die DIN-Sync swingen zu lassen, so dass auch ältere Geräte ohne eine Shuffle-Funktion in diesen Genuss kommen können. Der Wert geht von 0 bis 50 bzw. -50 mit internem Sync.

Schwing dein Ding - die SBX-1 bietet Hardware Shuffle.

Schwing dein Ding – die SBX-1 bietet Hardware Shuffle

Von einem leichten Feel bis hin zu extremem Shuffle ist da alles möglich, nicht immer jedoch musikalisch sinnvoll. Es kann ein 16tel oder ein 8tel Shuffle ausgewählt werden. Der Sync-Taster hat die Aufgabe, falls ein Setup mal aus dem Timing läuft, die DIN-Clock wieder von vorn starten zu lassen. So lange man diesen drückt, wartet der DIN-Sync, um beim Loslassen bei der nächsten Viertelnote wieder mit der Eins einzusteigen.

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Sync

Und nun zur Kommunikation mit der Außenwelt. In Sachen DIN-Sync ist man flexibel, da für alle Anschlüsse die PPQN (Pulses Per Quarter Note) zwischen 24 (Roland) und 48 (Korg) gewählt werden können. Wenn die SBX-1 nicht als Clock-Master fungiert, kann sie als Slave zur MIDI-Clock an MIDI-In-1 oder USB synchronisiert werden. Das geht auch über DIN-Sync, so dass z.B. eine Roland TR-808 als Clock-Master dienen kann. Ist die SBX-1 über USB an den Rechner angeschlossen, arbeitet sie noch zusätzlich als MIDI-Interface. Daten an MIDI-In-1 und DIN-Sync-In werden über USB an den Rechner übertragen.

Signalfluss der SBX-1

Signalfluss der SBX-1

CV-Gate, Aux und Bend

Warum man das CV/Gate-Interface im Namen verschweigt, bleibt rätselhaft. Fest steht, dass es kein Gimmick ist, sondern ein vollwertiger MIDI2CV Konverter mit drei 0 bis 5V Ausgängen und einem Bend-Ausgang mit -1V bis 1V Steuerspannung. Der Aux-Ausgang ist zwar physikalisch nur einmal vorhanden, kann aber zwischen AUX-Konfiguration eins, zwei und drei umgeschaltet werden. Diese können dann 3 voneinander verschiedene Einstellungen haben. Die vier Ausgänge können unterschiedliche Funktionsweisen haben, hier eine Tabelle zur besseren Übersicht.

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Ausgang Funktion 1 Funktion 2
CV MIDI2CV/Gate
(0 bis 5V) oder
(-1V bis 4V) plus LFO
5V Trigger
Gate 5V Trigger
AUX (1-3) LFO 5V Trigger
BEND MIDI2CV
(-1 bis 1V)
LFO

 

Der Bend Ausgang kann auch LFO und ist unabhängig vom CV/Gate.

Der Bend Ausgang kann auch LFO und ist unabhängig vom CV/Gate

LFO

Es existiert also für alle Ausgänge außer dem Gate-Ausgang ein interner LFO. Diese sind natürlich zur Clock synchronisierbar (1/16t, 1/16, 1/8t, 1/8, 1/4t, 1/4, 1/2, 1/1, 2/1) oder manuell einstellbar (0 bis 100), wobei bei einer Einstellung von 97 gerade der hörbare Frequenzbereich erreicht wird. Die maximale LFO-Amplitude kann ebenso eingestellt werden, wie die gängigen Schwingungsformen (Tri, Saw, Square 50/40/30/20/10, Sample & Hold). Die Intensität der LFOs kann über verschiedene MIDI-Befehle gesteuert werden (Pitch Bend, Velocity, Aftertouch, CC1-31 und CC64-95) oder ständig maximal an sein. Schließlich ist noch das Retrigger-Verhalten einstellbar, so dass bei jedem Note-On auf einem bestimmten Kanal der LFO neu gestartet wird.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Also für den halben Preis würd‘ ich es nehmen.

    • Profilbild
      patcassady

      Jetzt könntest du zuschlagen. Beim großen T wurde vorübergehend der Preis auf 149 gesenkt. (Stand 08/2017)

      • Profilbild
        Maudio

        @patcassady Scheint eingestellt worden zu sein… find da nix mehr. Hab das Teil auf der Musikmesse 2014 gesehn.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Ding ist doch wirklich in erster Linie für Design-Freunde, die neben den anderen AIRAs noch das Ding zur Anbindung der alten Schätzchen stellen wollen. Eine andere Zielgruppe kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
    Alle, die schon länger als 2 Wochen ihr Vintage Gear in die MIDI-Welt einbinden wollen, werden bereits andere Lösungen haben (ich erinnere nur an die Doepfer-Produkte, die die gleichen Funktionen, wenn auch in separaten Boxen und ohne Shuffle-Funktion, vor fast 25 Jahren bereitgestellt haben).
    Und was ich bei dem ordentlich Preis hier wirklich frech finde: Wenn das Ding noch nicht mal MTC spricht, ist es als Schaltzentrale schier unbrauchbar. Da sind die leider kaum über das Prototypenstadium herausgekommenen MIDI-Master-Synchronizer von JMS (Jellinghaus Musik / Dortmund) aus den 80ern bereits weiter gewesen.
    So bleibt mein (zugegebenermaßen sehr subjektives) Fazit:
    150 EUR für die Funktion, 246 EUR für Design und Marketing.
    Keine gute Balance….

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Also ich finds ja auch zu teuer, aber die Midiclock von E-RM mit deutlich weniger Anschlüssen kostet auch schon 195 Euro und was gibt’s denn sonst noch?

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hier verstehe ich Rolands Preispolitik allerdings auch nicht.
    Alle anderen Aira produkte liegen Preis/Leistungstechnisch absolut im grünen Bereich.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Zugegeben, der Preis erscheint recht hoch, aber der Funktionsumfang und die Anschlußmöglichkeiten sind beachtlich. Besonders angetan bin ich vom Clock Skew über DINSync, mit dem ich meiner 606 einen groovenden Swing verpassen kann, wie es mit Hardware in dieser Form nur über Umwege möglich ist. Normalerweise betreibe ich meine 606 über den DINSync-Out der 202, die via Doepfer MSY-1 am MIDI-Park hängt. Die 202 habe ich bisher am Gerät programmiert, der interne Sequencer ist zwar gut, aber kryptisch zu bedienen (Stichwort „ich bin der Musikant mit Taschenrechner in der Hand“). Ein MIDI-to-CV-Interface und eine bessere DINSync-Box standen daher schon länger auf meiner Wunschliste.

    Die SBX-1 löst diese Probleme und bietet zusätzlich eine Menge Features mehr, die wie für mich gemacht scheinen. Würde man diese mit vermeintlich günstigerer Hardware oder Software (z. B. Motu Volta) nachzubilden versuchen, läge man preislich nicht allzu weit von der SBX-1 entfernt.

    Natürlich gibt es günstigere Alternativen für Leute, die nur eine einfache MIDI-to-CV- oder MIDI-to-DINSync-Lösung suchen, wer jedoch wie ich mit der SBX-1 drei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann, liegt bei dem Teil wohl nicht falsch.

    Was die Speicherbarkeit und spärliche MIDI-Implementation betrifft, habe ich damit kein Problem, diese Dinge spielen bei meiner Arbeitsweise keine Rolle.

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