Am Kopfende (nächstes Foto unten) befinden sich außerdem ein Computer-Anschluss und ein USB-Memory-Anschluss und damit geht einiges:
Über ein konventionelles USB-Kabel kann das Drum Modul mit einem PC oder Apple Rechner verbunden werden und wird, nachdem man den passenden Treiber installiert hat, zum Audiointerface. Genau, Du hast richtig gelesen – das TD 15 Drum Modul wird quasi zum Audiointerface und damit hat man die Möglichkeit, dass man sein eigenes Spielen als Stereospur in einer DAW wie Cubase, Ableton, Logic Pro usw. aufnehmen kann. Außerdem werden über das USB-Kabel MIDI-Daten auf den Rechner übertragen und über die kostenlose App V-Drums Friend Jam kann man sich dann weltweit mit anderen Drummern messen – für mich eine Wahnsinns-Idee.
Spielweisen
Durch die Super Natural Sound Technologie kann man das TD 15KV, wie schon oben erwähnt, wie ein akustisches Schlagzeug spielen.
Sowohl Ghostnotes als auch Rimshot oder Cross-Stick Sounds sind auf dem Snare Drum Pad möglich und kommen der Spielweise einer akustischen Snare sehr nah. Außerdem kann man die Sounds auf dem Rand der Trommel frei belegen, so dass man interessante Soundkombinationen zusammenstellen kann.
Betrachtet man die Spielweise auf dem Drumkit an sich, dann muss ich mich hier mit meiner Begeisterung schon fast ein wenig zügeln. Ich habe die ersten 2 Wochen ausschließlich ohne Sounds auf dem Set gespielt – es war einfach nicht eingeschaltet – und war vollkommen aus dem Häuschen.
Erstens macht es keinen Mucks und zweitens fühlt es sich richtig gut an, wenn man darauf spielt. Den Rebound der Trommeln kann man durch das „Stimmen“ der Mesh Head Felle beeinflussen. Mit dem beigelegten 4-Kant-Stimmschlüssel lassen sich sämtliche Reboundstärken von „fast gar nicht“ bis „Flummi-artig“ einstellen, so dass die Sticks die Arbeit quasi von allein machen.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist für mich die Spielweise auf den Becken und auf der Hihat, die trotz des Materials aus einem Hartgummi sehr laute Nebengeräusche erzeugen und sich nicht so anfühlen (können) wie echte Becken. Wenn man sich darauf eingespielt hat, ist die Spielweise dieselbe wie bei Becken aus Metall. Selbst ein „Becken-Stopp“ ist möglich und natürlich macht es einen Unterschied, ob man den Rand trifft, die Bell oder das Innere des Cymbals als Ziel wählt.