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Test: Slate Digital FG-116 Blue, Kompressor-Plug-in

(ID: 159527)

Aber natürlich, mieten ist mieten und trägt zu den monatlichen Belastungen bei. Es ist ja nicht so, als wären diese Beträge eine isolierte Ausgabe und stünde nicht in Konkurrenz mit anderen Attraktionen in der Online- und Offline-Welt, wie es gerne dargestellt wird. „Kostet ja nur soviel wie ein Kaffee.‟ Ja klar, zum Schluss habe ich das Äquivalent von 30 Tassen Kaffee am Tag und bin trotzdem am Verdursten.

Alternativ kann man das Plug-in natürlich auch über den Fachhandel beziehen, was im Hinblick auf den Support durchaus seine Vorteile haben kann. Hier kostet das einzelne Plug-in dann rund 135,- Euro, Schluss fertig aus, keine sonstigen Belastungen und es ist eben ein deutschsprachiger Ansprechpartner vorhanden. Bei schwierigen technischen Problemen sicherlich nicht zu unterschätzen. Letzten Endes muss halt jeder selber rausfinden, was er für sich und seine Musik braucht. Daran führt kein Weg vorbei.

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Eine wichtige Info noch: Was passiert mit den bereits oder zukünftig gekauften permanenten Lizenzen, wenn man sich für einen Mietplan entscheidet? Die Antwort: Gar nichts, die beiden Optionen laufen völlig parallel.

Vintage & Modern

Slate Digital FG-116 Blue besteht aus zwei Plug-ins: Vintage und Modern. Beide besitzen noch einen Schalter, mit dem zwischen zwei recht verschiedenen Schaltungen umgeschaltet werden kann. Man erhält also quasi vier verschiedene Versionen des 1176.

FG-116 Vintage repräsentiert ein normales „rev A‟ Modell. Schaltkreis 1 (116V1) liefert den mittig-treibenden Charakter, der den „Standard‟ 1176 so berühmt machte. Er färbt besonders die oberen Mitten und fügt Gesang, Bass, Schlagzeug und Gitarren eine warme Präsenz hinzu. Im Vergleich zum schwarzen FG-116 der kostenpflichtigen VMR ist der 116V-1 bei den Höhen und unteren Ende des Spektrums weicher sowie akzentuierter bei den Transienten wegen der harmonischen Verzerrung des Mittenbereiches.

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Schaltkreis 2 (116V2) basiert auf einem überholten und modifizierten „rev-A‟, der hierdurch einen sehr eigenen musikalischen Klang erhielt. Verglichen mit dem 116V-1 bietet dieser Schaltkreis fettere Tiefen und weiche Mitten und Höhen.

FG-116 Modern basiert auf einer speziellen modifizierten und modernisierten Version des 1176, die es sonst nirgendwo gibt. Hier wurden der komplette Signalweg elektrisch bereinigt und die Ausgangstransformatoren neu angepasst, so dass sie keine Färbung des Ausgangssignals mehr erzeugen und die Attack-Schaltung wurde von der Release-Schaltung entkoppelt. Dadurch werden wesentlich längere Attack-Zeiten ermöglicht, als es der „Standard‟ 1176 erlaubt und damit eine „transientenfreundlichere‟ Bearbeitung des Audiomaterials möglich.

Schaltung 1 (116M1) ähnelt sehr dem Vintage-Model (116V1), ist aber wesentlich färbungsfreier und klarer im Klang.

Schaltung 2 (116M2) lässt dem unteren Ende des Spektrums mehr Raum zu atmen, ohne den Druck zu vernachlässigen.

Ansonsten gleichen sich die beiden Plug-ins in der Bedienung. Die Attack-Zeiten werden gegen den Uhrzeigersinn langsamer und der Mix-Regler erlaubt parallele Kompression, regelt also den Anteil des originalen Signals im Verhältnis zum bearbeiteten Signal. Neu gegenüber dem 116 Black ist das eingebaute Hochpassfilter im Side-Chain-Eingang und das Fehlen der Rausch-Option.

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Klangbeispiele
Forum
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    Die Teile sehen am Bildschirm immer schöner aus, das haut einen ja richtig um,fehlt nur noch anfassen mit Ringelpitz dann wäre es perfekt. Softwareschönheiten sogar mit original Hersteller Schriftzügen und Emblem erobern die Welt. Was mich sehr irritiert ist die Idee mit dem Mieten, das ist ja wie bei Microsoft Office etc. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Das muss jeder selbst wissen.

    Achja was die Qualität angeht wird es wie immer das gleiche sein. Software kann Hardware nicht 100% ersetzen und Hardware kann Software nicht immer ersetzen. Tja und darüber streiten sich die Gelehrten in 100 Jahren noch wenn Computer dann vielleicht verboten werden, wer weiß denn schon so genau was uns noch erwartet in dieser verrückten Zeit!

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    AMAZONA Archiv

    UAD hat sich für sehr viel Geld allerhand für Namenrechte eingekauft und kopiert das Design der Geräte 1 zu 1 auf den Computer Bildschirm, es soll dem gutgläubigen Kunden suggerieren man habe nun das Original Gerät vom Neve, Marshall oder Eventide! Natürlich ist auch der Klang etwas anders, aber das ist eine neue Dimension der legalen Raubkopie. Das ist wie bei einer Religion, also alles Glaubenssache. Am Ende kommt es vor allem auf den erfahrenen Toningenör an, und ob der gerade im Haus ist?

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