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Test: Sonic Foundry Soundforge

(ID: 3432)

Neue Funktionen

Am auffälligsten sind mit Sicherheit die Veränderungen in der Oberfläche. Sonic Foundry hat Soundforge einen dezenten 3D Look spendiert, ohne dabei all zu sehr zu übertreiben.
Dem Profi dürfte die längst überfällige Unterstützung der 24bit/32bit Float und bis zu 192 kHz Abspielrate freuen. Endlich kann man die Tracks seines Sequenzers auch mit 32bit bearbeiten.
Außerdem besteht jetzt die Möglichkeit, alle Funktionen in Echtzeit vorzuhören. Nur schade, dass einige Funktionen nicht als PlugIn vorliegen. Sie lassen sich also nicht im PlugIn Chainer mit den DirectX-PlugIn’s verschalten. In diesem Zusammenhang ist es auch nachteilig, dass man den FM-Synthesizer nicht zusammen mit Filter- oder Effekt-PlugIn’s verwenden kann. Auch die nicht-implementation von VST-PlugIn’s muss man an dieser Stelle erwähnen, weil man demnach bei einem Bedarf eine entsprechende Wrapper-Software installieren muss.

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Womit wir schon zur nächsten Neuerung kommen. Der komplett überarbeitete PlugIn-Chainer, der für mein Gefühl ein ganzes Stück übersichtlicher geworden ist, ermöglicht es dem User, jetzt sehr schnell zwischen den Oberflächen der einzelnen PlugIn’s zu wechseln oder ihre Reihenfolge zu verändern.
Damit man den neuen Chainer auch ausgiebig testen kann sind viele -der ins Programm integrierten-Funktionen als PlugIn implementiert aber doch an der Oberfläche an gewohnter Stelle zu finden. Auch gehören nun die 18 PlugIn’s des XFX 1, 2 und 3 Paketes, der Wavehammer und Acoustic-Mirror zum Lieferumfang.
Bestanden die 18 PlugIn’s zum großen Teil aus Funktionen, die mehr oder weniger schon zum Umfang der alten Sounforge 4.5 Version gehörten, aber nun als PlugIn’s verwendet werden können, so sind Acoustic-Mirror und Wavehammer echte Erweiterungen.

 

Mit Hilfe des Acoustic-Mirror PlugIn’s ist es möglich, eigene Charakteristiken von Räumen und Geräten zu simulieren. Dazu benötigt man eine Art akustischen Fingerabdruck, den man entweder selbst erstellen oder aus einer großen Bibliothek von Impulse-Dateien auf der Sonic Foundry Webseite auswählen kann. In der höchsten Qualitätsstufe kann dieses PlugIn selbst Rechner mit schnellen Prozessoren überfordern.

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Das Wavehammer PlugIn bietet Kompressor- und Volume Maximizer-Funktionen.

Eine weitere Neuerung in Soundforge ist ein in das Programm integriertes Tool zum Schreiben von Audio-Daten auf CD, welches allerdings nicht in der Lage ist, die Daten im für Audio-CDs üblichen track-at-once Verfahren schreiben kann.

Neue File – Formate

Was das Lesen und Erzeugen von unterschiedlichen File-Formaten angeht, war Soundforge schon immer sehr gut ausgerüstet. Aber auch hier hat sich etwas getan, z.B. wird der 5er Version der Marken-Encoder vom Erfinder des MP3-Formats beigelegt. Die Software des Frauenhofer-Instituts lässt sich auch aus anderen Programmen zum Erzeugen von MP3’s verwenden, muss aber nach der Installation von Soundforge extra registriert werden.
Ebenfalls unterstützt wird das Microsoft „Windows-Media-Audio-Format“ (.WMA), das im Vergleich zu MP3 seine Stärken bei niedrigen Bitraten hat. Ehrensache ist die Unterstützung des Sonic Foundry eigenen „Perfect-Clarity-Audio-Format“ (.PCA). Anders als bei den beiden vorher genannten Formaten handelt es sich dabei um kein Verlust behaftetes Format, dass die schwer zu komprimierenden Audio- Daten trotzdem um zwischen 20% und 60% schrumpfen lässt.
Auch neu hinzugekommen ist das Ogg-Vorbis-Format, von dem ich bisher auch noch nichts gehört hatte. Es handelt sich dabei um ein Patent freies Open-Source-Projekt, das lt. der Entwickler bei niedrigeren Bitraten ähnlich gute oder sogar bessere Ergebnisse als MP3 liefern soll. Siehe dazu auch http://www.vorbis.com/ .
Für Musiker, die ihre Videos über das Web verbreiten wollen, ist die Unterstützung von Real Video 8 (.RM) und Quicktime Movie (.MOV) interessant. Bearbeiteten AVI-Dateien lassen sich in diesen Formaten jedoch nur abspeichern. Zum Einlesen muss man die Dateien mit dem mitgelieferten Batch-Converter erst wieder ins AVI-Format wandeln.

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