Test: T-Rex Soulmate, Effektpedal für Gitarre

Das T-Rex Soulmate zeigt sich im Amazona-Test als ein gelungener Mix der wichtigsten Effekte für uns Gitarristen. Die Verarbeitung ist bis auf wenige Ausnahmen sehr gut, noch viel besser ist aber die Signalqualität und da macht keines der vier Module eine Ausnahme. Die Zerr-Abteilung bietet mit dem Overdrive und dem Distortion eine breitbandige Gain-Versorgung und in der Modulations-Sektion überzeugen Chorus, Delay und Hall mit einem warmen, organischen Sound, der sich zwar nicht bis in jede kleine Nuance regeln lässt, aber dennoch ausreichend Potenzial für Kreative bietet.

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. So ist es besonders enttäuschend, dass das T-Rex Soulmate über keine Speakersimulation oder Ähnliches verfügt und sich somit nur mit zusätzlicher Hardware für das Direct-Recording eignet. Da treten der fehlende Netzschalter oder die in ihrer Bedienung teilweise hakeligen Metall-Switches eher in den Hintergrund.

Auch über den anvisierten Preis muss man reden, denn 479,- Euro sind für ein Effektpedal schon kein Pappenstil und der Markt in diesem Bereich hart umkämpft. Geräte wie das FlyRig 5 von Tech21 oder das Carl Martin Quattro etwa, bieten ebenso gute audiophile Werte und sind dabei deutlich günstiger zu bekommen. Wer aber auf den Sound der T-Rex Kistchen steht, wird das sicher in Kauf nehmen.

Klangbeispiele: PRS CE22, Shure SM57, Bugera V22 Amp, Logic Audio