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Test: Warm Audio Tone Beast TB12, Universalvorverstärker

(ID: 79480)

Äußerst racktauglich

Da Eingänge auf der Vorderseite bei Verwendung im Rack eher hinderlich sind, hat man auf der Rückseite eben auch alle Eingänge und Ausgänge noch einmal vorgesehen. Es gibt einen XLR-Mic- und einen TRS-Line-Eingang und einen XLR-Line- und einen TRS-Line-Ausgang. Zusätzlich dazu hat man aber auch noch einen Send/Return-Weg. D.h. man kann schon während der Aufnahme einen EQ oder einen Kompressor einschleifen – das ist selten und eine sinnvolle Option. Alle Verbindungen bis auf die Inserts sind symmetrisch ausgeführt. Nur der Hi-Z Eingang ist exklusiv auf der Vorderseite, was auch sinnvoll ist.

kontaktfreudig - leider sind die Inserts nur unsymmetrisch

Kontaktfreudig – leider sind die Inserts nur unsymmetrisch

Tone Beast oder Tone Blob

Kommen wir also Umschweife zum Klang des Gerätes. Rein technisch ist hier alles richtig gemacht worden, das vermutet man schon beim aufgeräumten Inneren des Gerätes. Rauschen konnte ich auch bei voll aufgedrehtem Gain nicht feststellen. Der Grundklang ist straff und unprätentiös und man hat genug Gain-Reserven für jedes erdenkliche Signal. Natürlich sind die gerade die Tone-Kontrollen von Interesse und so habe ich, um diese auszuloten, einen Haufen Audiobeispiele aufgenommen, um der Sache auf den Grund zu gehen.

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Gleich vorweg: Selbst auf der Herstellerseite heißt es, dass die Ton-Optionen subtiler Natur sind und nur deutlicher zu Tage treten, wenn man das Gerät in die Sättigung fährt. Nach meinen Experimenten kann ich das erst mal bestätigen und vor allem als vorab Folgerung: Es kommt sehr auf das ursprüngliche Instrument bzw. die Instrument/Mic-Kombination an. Generell kann man Folgendes sagen: Die x731-Variante klingt obertonreicher als die x18-Variante, obwohl das genau umgekehrt auf der Hersteller-Website steht. Der Übertrager hat einen kleinen Einfluss auf den Mittenbereich, wobei die Nickel-Variante etwas mehr Farbe reinbringt, also ein wenig mehr im Bereich zwischen 400 Hz und 1 kHz. Nimmt man die Übertrager aus dem Signalweg, ergibt sich ein eher kristallener Klang ohne große sonstige Färbung im Mittenbereich. Die Einstellung der Eingangsimpedanz durch den Tone-Schalter (600 Ohm auf 150 Ohm) hat, neben dem zusätzlichen Gain von 6 dB, einen deutlichen Einfluss auf den Klang. Angehoben werden Frequenzen hauptsächlich im Bereich bis 8 kHz mit abnehmender Intensität bis zu dieser Frequenz.

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