Auf der Rückseite gibt es dann noch den Eingang für Mikrofone in XLR/Line-Kombi-Ausführung sowie einen symmetrischen XLR- und Klinken-Ausgang. Beide Ausgänge können gleichzeitig abgegriffen werden, was im Recording-Alltag wieder ein paar Kabel überflüssig macht. Ach ja – auch auf der Rückseite ist der Eingang für das externe Netzteil. Ja, es ist eine Wandwarze dabei, die allerdings nicht für die Gleichrichtung verantwortlich ist! Es werden hier 24 Volt Wechselstrom benötigt – die Gleichrichtung erfolgt dann im Gerät. Ein akzeptabler Kompromiss wie ich finde.
Zu erwähnen ist noch, dass das mitgelieferte Netzteil (Made in China) schon nach kurzem Betrieb Wackler hatte und schließlich ganz ausfiel. Ein Anruf beim Vertrieb brachte aber sehr schnell (ca 20 Stunden) ein neues Netzteil ins Haus, das dann auch zuverlässig lief. Natürlich kann man jedes beliebige 24-Volt-Wechselstromnetzteil anschließen.
Innenleben
Das herausstechende Merkmal des Warm Audio WA12, lässt sich bereits auf einem Aufkleber auf der Rückseite erahnen. Die Impedanzwandlungen werden nämlich in guter alter Tradition nicht durch Schaltkreise realisiert, sondern über Übertrager. CineMag ist eine amerikanische Firma, welche extra für den WA12 gewickelte Übertrager beisteuert. Wir sehen, im WA12 ist also ganz schön viel „Made in USA“ (CineMag stellt übrigens auch Übertrager für Presonus oder Universal Audio her).
Natürlich war ich neugierig auf das Innenleben – also vorsichtig aufgeschraubt. Was man zu sehen bekommt, ist eine extrem gut aufgeräumte Anordnung der einzelnen Komponenten, welche dazu dient, das Audiosignal möglichst sauber zu halten. Das stabilisierte Netzteil ist weit weg vom eigentlichen Preamp und die Elektronik und die Bedienelemente sind wiederum auch ganz rigoros abgesetzt. Dazwischen befinden sich die beiden CineMag-Übertrager. So sollte es sein. Das erklärt dann auch das für die Komponenten eigentlich zu große Gehäuse – das dient eben der ausreichenden Separation der einzelnen Komponenten voneinander.
Schön zu sehen ist der Aufbau des diskreten Opamps. Hier gibt es kein großartiges Mojo und der Opamp-Block ist auch nicht, wie damals üblich, eingegossen. Das Opamp-Design ist eben heutzutage kein Geheimnis mehr. Tatsächlich sind hier Tone-Freaks angeregt, bestimmte Komponenten auszutauschen.
Hi Thilo,
netter Test, scheint eine schöne Alternative zu sein, falls die Farbe ins Studio-Setup passt.
Ein Punkt sollte allerdings noch Erwähnung finden: Der Preamp hat keinerlei optische Anzeigen für Signal und Aussteuerung.
@Armin Bauer In der Tat!
Hi Thilo,
hast Du vieilleicht auch auch ein Foto der Hauptplatine oder einfach ein „Gesamtinnenfoto“ geschossen?
Einen lieben Gruß,
Falk.
@falconi Hallo Falk,
ich muss zugeben, das ist mir entgangen..
Viele Grüße,
Thilo
@t.goldschmitz Wurscht,
danke für den interessanten Test!
Gruß,
Falk.