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Vergleichstest Phono-Preamps / Phono-Vorverstärker

(ID: 156731)

RADIAL J33 – der Robuste

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Das Modell von Radial ist mit 200 Euro das Teuerste im Test, bietet in puncto analogen Anschlüssen aber auch die professionellste Ausstattung. Das Gehäuse ist recht groß und bietet ein robustes und stagetaugliches Metallgehäuse aus gebogenem Metall. Die üblichen Cinch-Anschlüsse werden flankiert von 3,5 mm und 6,3 mm Klinkenausgängen in Stereo und hochimpedanter Ausführung. Als einziger der vier Testobjekte verfügt der RADIAL über XLR-Ausgänge mit einer 600 Ohm Impedanz, die für Mikrofoneingänge von Mischern gedacht sind. Wird der J33 über ein Mischpult angeschlossen, kann er auch mit Phantomspeisung betrieben werden.

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Zwei LEDs zeigen die Betriebsbereitschaft je eines Kanals an und es gibt ein Rumpelfilter. Das Massekabel wird wieder über eine Rändelschraube befestigt. Es fehlen jedoch eine Signal/Clipping-Anzeige und eine Gain-Regelung. Eine ausführliche gedruckte Anleitung liegt bei.

ART USB Phono Plus – das Schweizer Taschenmesser

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Der Phono-Preamp von ART bietet auch wieder Cinch-Anschlüsse und Rändelschraube (allerdings als einziges Gerät kein mitgeliefertes Netzteil), unterscheidet sich jedoch sehr von den anderen. Als einziger Preamp verfügt der ART über ein USB-Audio-Interface. Es wird also kein externes Audiointerface benötigt, sollten Schallplatten digitalisiert werden. Dazu kommen noch digitale Anschlüsse im optischen und elektrischen S/PDIF-Format, die alternativ zur analogen Quelle genutzt werden können. Besitzt ein Rechner also einen solchen Eingang, kann man auch digital ohne den USB-Umweg in den Rechner gehen. Eine zweifarbige LED gibt Auskunft über Signal/Clip. Der Gain beider Kanäle kann über ein nicht gerastertes Poti von -10 bis +10dB eingestellt werden. Zwei beleuchtete Taster zeigen an, ob das Rumpelfilter aktiviert ist oder der Cinch-Eingang auf Line-Level gestellt wird, womit auch die Entzerrung entfällt. So kann der ART USB Phono Plus auch benutzt werden, um alte Tapes zu überspielen oder Daten von DAT- oder CD-Geräten zu aquirieren. Ein Kopfhöreranschluss ermöglicht entweder Monitoring des analogen Signals und/oder des Signals, das vom Rechner beim Software-Monitoring ausgegeben wird.

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Die Abhörlautstärke kann über ein Trimmpotentiometer eingestellt werden. Bei der Vielfalt gibt es jedoch eine Einschränkung: Ein Signal, das über den analogen Eingang ankommt, wird nicht an die S/PDIF-Schnittstelle ausgegeben. Auch umgekehrt wird kein Schuh daraus. Der zusätzliche optische Digitalausgang kann aber dazu genutzt werden, Sound-Daten aus dem Rechner über S/PDIF abzugreifen. Auch hier gibt es eine ausführliche, gedruckte Anleitung.

Ausstattungsmäßig haben hier RADIAL und ART klar die Nase vorn. Aufgrund der digitalen Anschlüsse ist der ART, obwohl kein externes Netzteil beiliegt, hierbei eindeutig der Sieger. Der letzte Platz wird vom spartanischen ROLLS belegt.

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Forum
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    DJ Ronny

    Danke für den netten Beitrag und Test. Schön das du auch gemessen hast. Gibt doch mehr AUSSAGEKRAFT, als klingt gut oder so ähnlich. Ich brauche zwar so ein Teil nicht, aber trotzdem interessant.

  2. Profilbild
    tubeheat

    Dankeschön Thilo, sehr informativer Test und auch schön, daß Du Dir die Mühe mit den Messungen gemacht hast. Könntest Du mir vielleicht eine Empfehlung geben? Ich habe noch einen alten Micro Seiki Plattenspieler von ~1983 mit Dynaudio Karat 23RS Moving Coil System und möchte ein paar liebgewonnene Platten bestmöglich digitalisieren. Wenn man beim Digitalisieren das Meiste an Klang und Räumlichkeit herausholen möchte, sollte man da eventuell noch ein bisschen mehr Geld für einen Phono Preamp ausgeben? In welchem Preisbereich sind Ausgaben noch „ok“, wo fängt der Vodoo an ? Ich habe mir eine teure HiFi Anlage gekauft, die wirklich sehr ordentlich eine Bühne abbilden kann und würde mir die Arbeit des Digitalisierens nur einmal machen wollen, dann aber auch in sehr guter Qualität.

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