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Vintage-Digital: Waldorf Microwave II, XT und XTk

(ID: 2692)

Der Clou der Wavetable Synthese ist , dass man nicht auf statische Wellenformen festgelegt ist, sondern die Wavetables mittels Hüllkurven, Controller oder Anschlagstärke dynamisch durchlaufen kann. Das bringt immens Bewegung schon auf Oszillatorebene.

Screen Waldorf Microwave XT Oszillatorebene

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Natürlich finden sich auch die Standardwellenformen Rechteck, Sägezahn und Dreieck im Wellenformspeicher, genauer gesagt immer am oberen Ende eines jeden Wavetable. LIMIT verhindert, dass diese Wellenformen beim Wavescanning nicht aus Versehen abgespielt werden, und die Funktion FREE bewirkt, dass bei jeden neuen Anschlag eine neue Phasenlage der ersten Welle generiert wird.

Geheimnisvoll sind die so genannten UPAWs, das sind vom User generierbare Wavetables. Es ist mit externer Software (u.a Sound-Diver) nämlich sogar möglich, selber Wavetables zu erstellen und abzuspeichern – eine Soundküche zum Austoben für Freaks! Wer sich damit beschäftigen möchte, der sei auf die Audiobeispiele am Ende des Berichts verwiesen.

Und wäre das nicht schon alles genug, gab Waldorf dem MW2 noch ein paar kleine Finessen mit auf dem Weg, um auch Freunde der etwas härteren Gangart zu befriedigen. Gemeint ist Alaising, Clipping und Time Quantisation. Wem der brillante Klang des MW2 zu edel ist, der kann mit der Alaising-Funktion ein bisschen digitalen Schmutz hinzufügen, so wie es schon die alten PPGs gemacht haben. Die Clipping-Funktion ist für die Verzerrung zuständig. Saturation ist die harmlosere Variante und bewirkt, dass die Pegelspitzen oben plattgedrückt werden und die Wellenform somit etwas lauter wird. Clipping sorgt für mehr Obertöne, indem sie die Wellen über dem Maximum ins Negative kehrt. Time Quantisation sorgt ebenfalls für mehr Obertonzuwachs, indem die Interpolation beim Auslesen der Wellen nicht berücksichtigt wird. Insgesamt wird der Klang dadurch rauer und schärfer. Die Funktion Accuraray bewirkt eine leichte Verstimmung der Stimmen. Die entstehenden Schwebungen machen den Klang breiter.

Waldorf Microwave II Filter

Filter muss man haben

Zwei Filter sind sogar noch besser! Und hier kann der MW2 so richtig auftrumpfen. Ich sehe hier den größten klanglichen Unterschied zum Vorgänger MW1, der ja „nur“ ein 4-Pol Tiefpassfilter besaß, wenn auch ein rein analoges mit Curtis Chips. Die beiden Filter im MW2 sind seriell geschaltet, wobei es sich bei Filter 2 nur um ein einfaches 6dB Hoch-/ Tiefpassfilter ohne Resonanz handelt. Es dient eher dazu, dezente Korrekturen am Klang vorzunehmen, wie in etwa zuviel Höhenanteile oder umgekehrt des Bass zu beschneiden.

Wesentlicher mehr kann das Filter 1. Dieses Multimode-Filter hat einen extrem großen Funktionsumfang. Hier gibt es natürlich auch Resonanz bis zur Selbstoszillation des Filters, d.h. selbst wenn man die Oszillatoren auf Null setzt, bleibt die Selbstoszillation in Form einen Sinus-Tones erhalten. Für ein digitales Filter ist das ein echtes Novum. Es gibt verschiedene Filtertypen wie Tief-, Band- und Hochpass Varianten und ein paar ziemlich exotische Filtermodelle. Auf jeden Fall kommt hier viel Freude auf! Das Tiefpassfilter kommt in zwei Varianten daher: 12dB und 24 dB. Während die sanftere 12dB Variante gern für Flächen genommen wird, packt das 24dB Pendant viel kräftiger zu und eignet sich gut für Bässe. Das Bandpassfilter gibt es ebenfalls in den Varianten 12dB und 24dB, wobei es das Hochpassfilter nur in der 12dB Form gibt.

Jetzt kommen wir aber zu den ausgefalleneren Filtertypen…

* Das „Sin (x) LP Filter“ ist ein Kombination von einen 12 dB Tiefpassfilter mit einem Waveshaper. Der Waveshaper verformt das zugeführte Signal in Abhängigkeit einer zugefügten Sinuswelle. Das Ergebnis sind oft raue Sounds mit vielen Obertönen. Das nachgeschaltete Tiefpassfilter glättet den Sound bei Bedarf wieder etwas.

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* Das „Waveshapr Filter“ ist im Grunde genommen so ähnlich wie das „Sin(x) LP Filter“ aufgebaut, nur eben anders herum, d.h. der Waveshaper befindet sich hinter dem Tiefpassfilter inklusive Resonanz. Ein weiterer Unterschied ist, dass jede beliebige Wave aus dem aktuell gewähltem Wavetable zur Modulation herangezogen werden kann. Das Ergebnis sind brachiale Sounds.

* Das „Dual L/BP Filter“ ist eigentlich nichts anderes als eine Kombination von einem 12dB Tiefpassfilter und einem parallel geschaltetem Bandpassfilter. Die Eckfrequenz des Bandpassfilters lässt sich zu der des Tiefpassfilters verschieben, was sehr interessante Klänge auslösen kann.

* Das „FM Filter“ hat es wirklich in sich! Ein 12dB Tiefpassfilter inklusive Resonanz wird durch die Frequenz von Oszillator 2 moduliert. Eine Spielwiese für abgefahrene Klänge, beispielsweise lassen sich so leicht stimmähnliche Klänge erzeugen. Macht wirklich viel Spaß dieses „FM Filter“!

* Und dann gibt es auch noch das „S&H à L12dB Filter“. Hier ist einem 12dB Tiefpassfilter eine „Sample and Hold Funktion“ vorgeschaltet, welche es erlaubt die Sampling- Frequenz des Klanges bis auf nur 20 Abtastungen/Sekunde zu reduzieren. Das Ergebnis ist schwer vorherzusagen und klanglich ist das Eingangssignal je nach Einstellung kaum noch wieder zu erkennen.

Waldorf Microwave XT Gesamtansicht

Kurven und Modulationen überall

Hüllkurven sind wichtig und je mehr desto besser. Der MW2 muss sich hier nicht verstecken, bietet er doch sogar derer vier an. Für Filter und Amplitude gibt je eine einfache ADSR-Hüllkurve, viel umfangreicher ist dagegen die Wave -Envelope. Sie besitzt 8 Level und 8 Times und dient in erste Linie dazu, die Wavetables zu scannen. Und wäre das noch nicht genug, so lassen sich auch noch zwei Loop-Punkte bestimmen. Das Tolle dabei ist, sie lässt sich auch als Modulationsquelle missbrauchen. Als Bestandteil der Modulationsmatrix gibt es dann noch die Free Envelope mit je 4 Segmenten und sogar negativen Werten. Für das Triggern der Hüllkurven gibt es 3 Varianten (single, normal und retrigger) sowie 5 verschiedene Spielmodi: Poly, Dual (2×5 Stimmen), Mono, Legato Mono und Unison. Eine Portamento-Funktion ist natürlich auch vorahnden. Hier kann man zwischen stufenlosem Glide und Glissando wählen.

Zwei LFOs mit den Wellenformen Sinus, Dreieck, Rechteck, Sägezahn sowie Random und S&H sorgen für mehr Bewegung im Klangbild. Die LFOs können entweder völlig frei laufen, jedes Mal neu angetriggert werden oder synchronisiert werden. Der „Humanize“-Parameter lässt die LFOs nach Belieben „eiern“, was noch mehr Bewegung ins Spiel bringt.

In der Modulationsmatrix lässt sich praktisch alles mit allem verknüpfen. Unmöglich, hier jede einzelne Funktion und deren unmittelbare Wirkung zu beschreiben. Modulationsquellen können Hüllkurven, LFOs, Anschlagstärke, Keytracking, Aftertouch, Modulationswheel etc. sein, aber vor allem den sogenannten Modifern kommt eine besondere Bedeutung zu. Das ist definitiv die Küche für den Soundfrickler. Einen Modifer muss man sich in etwa so vorstellen: Man bringt zwei Modulationsquellen zusammen und nutzt das Resultat wiederum als eigenständige Modulationsquelle. Neben reinen mathematischen Funktionen gibt es auch konservativere Modifer-Funktionen wie Sample and Hold, Lag Processor und Ramp, um nur einige zu nennen.

Tolle Effekte des Korg Microwave 2

Es gibt einen globalen Chorus der, wie ich finde, dem Microwave 2 einen unverwechselbaren Klangcharakter aufdrückt. Den muss man mögen oder nicht. Auf jeden Fall macht er den Klang voller und breiter, färbt ihn aber auch ziemlich stark. Die Intensität ist leider nicht regelbar, entweder voll auf oder gar nicht. Zu beachten ist, dass dieser Effekt nur über den Main Output zu hören ist, am Sub Output liegt er nicht an.

Die Insert-Effekte sind dagegen direkter Soundbestandteil, und man kann zwischen verschiedenen Variationen wählen. Diese Effekte lassen sich dann auch editieren. Da hätten wir zum Beispiel einen Chorus, welcher in Geschwindigkeit und Modulationstiefe regelbar ist.

Zwei Flanger-Varianten mit verschieden editierbaren Parametern, Auto-Wah mit Tief- und Bandpassfilter sind ebenso vorhanden wie Overdrive und Amp-Mod. Klanglich extrem bereichernd sind die Delay-Effekte (nur verfügbar im Microwave 2 mit XT Board oder den XT-Varianten – siehe Kapitel unten), hier mit Delay ( Mono) und Pan-Delay (Stereo) bezeichnet: für Ping-Pong Sounds und zum Verbreitern des Klanges einfach unentbehrlich. Der letzte Effekt ist das „Mod-Delay“ – ein Echo Effekt, dessen Verzögerungszeit sich modulieren lässt. Mit dem Panning-Parameter lässt sich der Klang letztendlich noch beliebig im Stereopanorama verteilen.

Waldorf Microwave XT Soundboard

Performance und Klang

Der in der Grundversion 10-stimmige (erweiterbar auf 30 Stimmen) Microwave 2 verfügt über einen 8-fachen Multimode, im Gegensatz zum normalen Single-Mode. Jeder Multisound, der Instrument genannt wird, besteht aus einem Single-Sound plus der Einstellungen für den MIDI-Kanal, Velocity etc. Es gibt 128 Speicherplätze zum Ablegen dieser Multisounds.

Besonders gut ist auch, dass man dem MW2 einen Arpeggiator spendiert hat, und zwar nicht nur einen, der hoch, runter und hoch/runter kann, sondern auch die Random-Betriebsart (zufällige Reihenfolge) beherrscht und im Umfang einstellbar ist. Jedem einzelnen Sound kann der Arpeggiator zugewiesen werden und wird mit diesem direkt abgespeichert. Das Tolle daran ist, dass man im Multimode so über bis zu 8 verschiedene Arpeggiatoren verfügen kann. Das Tempo wird dann gemeinsam geregelt, aber mit unterschiedlicher Anschlagstärke oder unterschiedlicher Zuweisung der Tastatur lassen sich die verrücktesten Arpeggiator-Orgien veranstalten. Da kommt viel Freude auf. Natürlich lässt sich der Arpeggiator per MIDI synchronisieren. Das Timing-Verhalten des MW2 ist ebenfalls vorbildlich, und sämtliche Veränderungen der Klangeinstellungen werden über MIDI an die Außenwelt gesendet. Was will man mehr?

Nun vielleicht zur wichtigsten Frage überhaupt: Wie klingt die Kiste?

Fakt ist, der MW2 ist ein Synthesizer, wie man ihn sich eben nur vorstellen kann. Klangtüftler kommen hier voll auf ihre Kosten. Die klanggestalterischen Möglichkeiten, schon angefangen auf Oszillatorebene, mit den verschiedenen Filtertypen bis hin zu den Effekten sind wirklich enorm. Man benötigt schon etliche Zeit, um an die Grenzen des Machbaren zu gelangen, falls man sie überhaupt jemals erreichen wird. Natursounds sucht man glücklicherweise vergeblich, und schnöde Standart-Drumsets gibt es auch nicht.

Was der Micowave 2 wirklich gut beherrscht, sind elektronische Sounds mit viel Eigenständigkeit. Man kann den MW2 fast immer aus dem Mix heraushören. Super ist auch, dass man alle MW1 Sounds als Single Sound Dumps in den MW2 laden kann. So kann man etliche Soundbänke, die im Netz frei downloadbar sind, mit benutzen und hat eine große Auswahl unterschiedlichster Sounds zur Verfügung. Trotzdem ist das klangliche Resultat beider Microwave Versionen nicht identisch. Das liegt unter anderem daran, dass beim MW1 ein analoges Curtis Filter zum Einsatz kommt, welches eine ganz andere Klangcharakteristik mitbringt und natürlich auch an dem gänzlich anderen Aufbau der Soundengine.

Der MW1 klingt insgesamt viel rauer und härter als der MW2, welcher immer etwas feiner und hifi-mäßiger tönt. Der MW1 ist ja berühmt für seine fetten Bass-Sounds, dazu trägt natürlich vor allem das analoge Filter bei. Nicht dass der MW2 keine schönen Bässe erzeugen vermag (mit der Unisono Funktion geht es schon richtig zu Sache), aber das letzte Quäntchen Biss fehlt ihm im direkten Vergleich zum MW1. Hier hat der MW1 die Nase weiter vorn.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Euere Green Box Serie hat einen kleinen Nachteil. Man wird jedes Mal aufs neue daran erinnert das man so bescheuert war diese edlen Kisten verkauft zu haben.
    Schöner Bericht für einen tollen Synth.

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      AMAZONA Archiv

      :)
      Bei MW2 geht es ja noch. Die Gebrauchtmarkpreise sind hier noch recht moderat, aber bei einigen Teile könnte man sich angesichts der aktuellen Preisentwicklung wirklich in den Allerwertesten beißen…

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ja, hatte den XT – voll aufgerüstet mit 30 Stimmen. Nur gibts PlugIns die bedeutend effektiver sind.

    Terratec- Komplexer, Digidesign – Hybrid, etc….

    Nur heute 300.-€ für einen Gebrauchten ausgeben, wenn der aktuelle Blofeld grad n Hunni mehr kostet ??

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      AMAZONA Archiv

      Mag ja alles stimmen, es gibt softwaremäßig momentan sehr viel am Markt und bestimmt auch viel komplexere Soundmaschinen, aber haben die auch diesen Charme? Der MW2 klingt unverwechselbar und hebt sich deutlich von anderen Synths ab.

      Der Blofeld ist ein ausgezeichneter Synthesizer zu einem unschlagbaren Preis und ziehe vor Waldorf den Hut dass sie wieder so mitmischen, aber der Blofeld klingt auch wieder ganz anders als der Microwave 2.
      Das läßt sich einfach nicht vergleichen. Ich mag den MW2 nicht nur für das was er kann, sondern auch dafür wie er klingt. Schneller, höher, weiter muss nicht immer besser bedeuten. Aber das ist wie immer Geschmackssache.

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        AMAZONA Archiv

        Ich hatte noch einen der ersten MW. Da mußte ich noch in den Laden um das Update 2.0 einzubauen. Diese UPAW"s am Rechner zu editieren war schon toll. Einen kurzen wav-Schnippsel in den Rechner und schon konnte man seine eigenen Wavetables spielen. Vielleicht läßt Waldorf das ja mit dem Stromberg noch mal aufblühen.

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          Stimmt, das konnte der MW1 mit neuerem OS und dann auch der der MW 2/XT. Leider wird diesem Feature von vielen Usern kaum Beachtung geschenkt, ja einige wissen nicht mal von der Möglichkeit eigene Wavetables zu erstellen. Doch gerade erst diese Funktion ermöglicht es die abgefahrensten Dinge anzustellen. Eine unerschöpfliche Spielwiese für den Klangbastler…

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Den MW1 mit den echt analogen Filtern hatte ich – die 2.0 Aktion hab ich auch noch miterlebt – tolle Zeiten.

    Der war damals der erste richtige Analoge in dem ganzen Workstationen- und Romplermarkt.

    Bei den Wellenformen waren für mich eigentlich nur n Sync und PWM Table interessant bzw immer die letzten 3 Waves.. ;o).
    Die Kiste hat Bass- und Leadsounds gezaubert da hat selbst mein Mini gestaunt.

    Wenn ich da den Digidesign Hybrid höre – oh Mann – der hat vielleicht nicht den Charme – aber den Sound – und der muss gefallen… :o)

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Die Allgegenwart der Liedchen im MP3-Format scheint wohl allenthalben das Gehör verbogen zu haben?!? Hört denn keiner mehr die Originale oder deren Nachbauten der ersten Stunde(n)? Dieser Synthesizer klingt beinahe schon so wie ein Plugin (bravo: haben sie gut hingekriegt, die Ingenieure!), sein Klang ist so charmant wie der Duft eines Papiertaschentuchs und er hat etwa soviel Wumms wie ein sibirischer Espresso. Das, was drin ist, ist nicht mal das Gehäuse wert!

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      Ist auch eine Meinung…kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber gut. Der Klang ist wie gesagt Geschmackssache. Ich mag ihn!

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      AMAZONA Archiv

      ich stimme dir vollkommen zu. ich hatte mir damals auch einen XT zugelegt und als ich ihn dann imstudio angeschlossen hatte, kam ide große ernüchterung. der sound war so unsäglich dünn. die filter so erbärmlich wie vielzahlig. Das einzige wofür ich ihn mal benutzt habe war die Wavetables umszustellen während man gespielt hat (wobei das ja eigentlich gar nicht so gedacht ist ;). mit hoher resonanz und ordentlich delay und reverb, gab das coole effekte.

  5. Avatar
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    wie jetzt? überall ist zu lesen, dass die microwave2 kein delay hat – nun doch? wäre für mich nämlich ein K.O.-Argument…

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      AMAZONA Archiv

      Es gibt zwei Revisionen vom MW2. Die ersten MW2 haben kein Delay, während die späteren MW2 schon das XT Board drin haben. Sie entsprechen demnach der MWXT.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hab nun endlich auch eine MW II und muß feststellen das da keine Emulation an den Klang und die Dynamik des MW rankommt. Ein Wavetableditor ist wahrlich ein Segen zur Klangforschung denn da kommen Sounds heraus die wirklich einzigartig sind. Ideal für Klangtüftler. Leider bietet Waldorf keine Erweiterungen mehr an und auch das Betriebsystem wird nicht mehr gepflegt aber Reparaturen werden noch durchgeführt. Die Microwell geb ich nicht mehr her.

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      AMAZONA Archiv

      Willkommen im Club. :)

      Die Microwaves sind schon tolle Kisten und meiner Meinung nach sehr unterschätzt. Ich mag den Einser wie den Zweier sehr gern. Jeder für sich kann sehr geil klingen.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        Der einser klingt einen Hauch, sagen wir mal Analoger, aber das sind nur Nuancen. Jeder interpretiert das für sich anders. Ich hatte einen Microwave zuletzt in den 90ern unter meiner Knute. Nach alle den VST-Plugins endlich wieder richtige Hardware und mit meinem Virus hat der kleine aus der Eifel auch schon Freundschaft geschlossen. Ein perfektes Paar.

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          Tyrell RED 211

          Hi FischerZ, im Klang zwischer Ier und IIer sind wirklich Welten sobald der Filter dynamisch zum Einsatz kommt. Ich habe beide hier und habe auch den direkten A/B Test gemacht mit den selben Sounds. Der klangliche Unterschied ist wirklich selbst für Ungeübte sehr deutlich hörbar. Der IIer hat sicher seine Stärken, aber richtig analog klingt der nun gar nicht.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Tyrell Aber der zweier kann die schöneren Flächen. Der einser ist dagegen bei Bässen und harschen, durchsetzungsfähigen Hybridsounds ungeschlagen. Die haben beide was für sich.

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              Pads kommen wirklich super herraus. Manche Sounds erinnern fast an die Wavestation von Korg nur mit dem Vorteil das man sich im MW ja quasi die Wavesequenzen selber machen kann. Ich hoffe die Jungs von Waldorf spendieren ihrem Largo (Sorry OT) einen Editor.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Tyrell Wie wäre es denn mal mit einem A/B Vergleich. Ist bei mir ja schon a bisserl was her als ich den einser hatte.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Nach einigem Probieren ist es mir nun gelungen die Mikrowelle sprechen zu lassen. Mit Sounddiver und einem passendem Sample redet der Microwave alles nach was er bekommt. Durch externe Controller kann man dann beliebig in der Wavetable herrumfahren und halt auch mittendrin stehen bleiben. So wird aus dem Microwave ein Granularsynth. Diese kleine Kiste ist wirklich der Burner. Schade das das OS nicht mehr weiterentwickelt wird.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hi FisherZ, zum Editieren hab ich mit SoundTower’s µWaveEdit gute Erfahrungen gemacht. Läuft bis XP. Gruß drdel.

  9. Profilbild
    legoluft

    Wer diesen Synth verkauft oder nicht kauft, hat selbst Schuld! Der Sound ist sicherlich geschmacksache, aber ihn, wie in einem der Kommentare, mit einem Plugin zu vergleichen, ist ein Witz! Die Kiste haut bis heute noch jeglichen Plugin-„Schlaff“ware-Synth an die Wand. Zudem ist die XT-Version nebenbei auch als edler Midicontroller gut zu gebrauchen, oder als intuitiver Livesynth mit direktem Zugriff auf die meisten Parameter. Der Filterinput ist ebenfalls sehr nützlich, gerade in Verbindung mit den exotischen Filtertypen (FM etc.). Einfach ein geiles Stück Hardware in allen Belangen!

  10. Profilbild
    razormax

    As time goes wave, ähmmm buy

    habe 2 X die II er
    wobei einer davon schwarze knopfe u buttons hat ;)

    nie im leben werde ich die verkaufen
    dafür sind sie einfach zu genial u wertvoll
    zumindest für mich

    dass die I er MW etwas anders klingt is klar
    dennoch: 2 ist besser als 1nes :)

    und klasse bericht btw.
    gruss razor

  11. Profilbild
    razormax

    As time goes wave, ähmmm buy

    habe 2 X die II er
    wobei einer davon schwarze knopfe u buttons hat ;)

    nie im leben werde ich die verkaufen
    dafür sind sie einfach zu genial u wertvoll
    zumindest für mich

    dass die I er MW etwas anders klingt is klar
    dennoch: 2 ist besser als 1nes :)

    schade dass dem II er ein input fehlt
    und schade dass man ihn nicht mehr
    stimmen geben kann
    daher hab ich ja 2 :)

    und klasse bericht btw.
    gruss razor

  12. Profilbild
    knossos

    12einhalb Jahre später und nix ist mehr mit den schönen Gebrauchtmarktpreisen 200-300 Euro. 800-2000 trifft es nun eher.

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