Sampler im Taschenformat
Mit der 1010music Nanobox Tangerine wächst die Familie der Miniboxen des Herstellers um einen überraschend leistungsstarken Sampler. Über den Touchscreen lassen sich Samples abspielen und aufnehmen, Clips launchen, editieren, slicen und loopen.
1010music Nanobox Tangerine, Streaming-Sampler
Tangerine bis zu 24 Stereo-Samples gleichzeitig abspielen. Dafür steht ein 64 MB großer interner Speicher bereit und zusätzlich gibt es die Möglichkeit, bis zu acht Samples direkt von einer microSD-Karte zu streamen. Die maximale Größe eines streambaren Samples liegt bei 4 GB unterstützt.
Über acht Pads im Touchscreen lassen sich Streo-Samples als Single, Multisample, Clip oder Slices abspielen. Multisamples können bis zu 15 Velocity-Layer haben und in einem Preset sind maximal 576 WAV-Dateien nutzbar.
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Die Samples werden wahlweise über den Touchscreen oder über MIDI als One Shots getriggert oder chromatisch gespielt. Mit One Shot, Toggle, Gate und Piano gibt es mehrere Abspielmodi.
Zur Modifizierung stehen Parameter wie Startposition, Länge, Tonhöhe, Gain, Filter, Hüllkurve, Loop.Modus, Start-Quantisierung, Exclusive Grouping, Clip-Synchronisation, Slice Placement und Sequencing zur Verfügung. Außerdem lassen sich MIDI-Noten und MIDI-Kanal zuweisen. Mit MIDI-CCs können die wichtigsten Parameter ferngesteuert werden.
Tangerine verfügt auch über einen integrierten Sequencer, mit dem bis zu 16 Layer pro Preset aufgezeichnet werden können.
Samples lassen sich direkt mit dem Gerät mit 24 Bit / 48 kHz aufnehmen oder über die micoSD-Karte importieren. Die Karte dient auch als Speichermedium für selbst aufgenommenes Material sowie zum Transfer zu einem Rechner. Intern arbeitet die Engine mit 32 Bit.
Die MIDI-Anschlüsse sind als TRS-Buchse (3,5 mm) ausgeführt. Dazu ist auch ein Clock-Eingang vorhanden. Die Stromversorgung erfolgt über eine USB-C-Buchse.
1010music Nanobox Tangerine soll ab November 2023 erhältlich sein. Der Preis ist mit 399,- US-Dollar angegeben.
Kleine Korrektur: es gibt keine Granular Funktionen in der nanobox tangerine, das ist ein Fehler in der Produktbeschreibung. Wer Granularsynthese möchte, findet die in der nanobox lemondrop.
Die nanobox tangerine hat eine, auf umfangreiche Multisamples optimierte Engine, während die nanobox lemondrop über zwei Granularengines mit jeweils eigenem Multimode Filter pro Patch verfügt.
@tomeso Danke für den Hinweis. Hoffentlich ändert das 1010 auf der Webseite, um weitere Irritation zu vermeiden.
@der jim Scheint schon geändert zu sein.
@tomeso Zur Info: Auch die Blackbox hat Granular-Synthese-Features, nicht nur die Lemondrop.
@Lumm Das ist natürlich richtig, dennoch gibt zwischen der Granularengine in der blackbox und der in der nanobox lemondrop große Unterschiede.
In der blackbox sind die Parameter deutlich einfacher gehalten, es gibt immer nur eine Engine pro Pad und zudem ist die Engine maximal zweistimmig.
In der nanobox lemondrop ist die Engine achtstimmig polyphon, es gibt immer zwei Samples plus eine Standardwellenform, die Parameter sind deutlich umfangreicher und zudem lassen sich die beiden Granularengines jeweils durch ein eigenes Filter schicken.
Von daher: wenn jemand Interesse an Granularsounds hat, ist die nanobox lemondrop einfach die bessere Wahl.
@tomeso Lemondrop hat vier Stimmen.
@Wursthaut Autsch … ja klar … sorry!
Die Engine der nanobox fireball ist achtstimmig und die des lemondrop ist tatsächlich „nur“ vierstimmig.
@tomeso dafür kann die Länge des Samples zur granularen Bearbeitung in der Blackbox so lang sein, wie die Speicherkarte Platz hat. In der Lemondrop kann das Sample nur
ca. 15 Sec lang sein.
TikTok Music Toys for Rich Kids
oder: ein niedlicher Sampler als Reisebegleiter mit dem kleinsten Touchscreen der Welt, ohne Akku, ohne USB Midi, ohne USB Audio aber so teuer wie ein iPad.
@HOLODECK Sven Leite deinen Kommentar doch an den Hersteller weiter. Die werden das Gerät sofort vom Markt nehmen und du kriegst einen Keks.
@Aljen nein, das werde ich nicht tun, ich gönne den Rich Kids ja dieses Toy
Interessant finde ich, dass ein scheinbar ordentliches Piano-Programm dabei ist. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Auch wenn der Preis im Vergleich zur Grösse happig scheint, ist der Funktionsumfang schon enorm und ganz anders geartet (Stereo, Polyphon, Velocity Layers, …) als Digitakt, SP-404, MPC und Co. …
Habe leider auf der Herstellerwebsite keine Anleitung gefunden (um zu sehen ob es z.B. auch Round Robin gibt), aber nur einen Quickstart gefunden.
Ist das bestätigt ? Es werden Karten mit einer Kapazität von bis zu 4 GB unterstützt ? Ich denke eher, dass 4GB mit Samples auf der Karte sind. 4GB Karten gibt es doch nur noch auf dem Flohmarkt 😀. Meine Nanoboxen haben alle 32GB …
@neumenne Korrekt, die maximale Größe einer Audiodatei liegt bei 4GB, die unterstützten Kapazitäten der microSD-Karten ist natürlich größer. Aktuell werden die nanoboxen mit 32GB Karten ausgeliefert. Wir verwenden hier in der blackbox und der bluebox oft Karten mit 256GB.
@tomeso Hey, danke. War im ersten Moment irritierend zu lesen. Ja, ich nutze die großen Karten auch in der Bluebox und Blackbox, die laufen rund 👋😉👍 Die 1010music Nanobox Tangerine hab ich vorbestellt… bin gespannt 👋
@tomeso und das ist eigentlich auch nur eine limitierung des fat32 dateisystems
Wenn ich die Features korrekt verstehe – Einzeldateien Streaming bis 4GB, 256GB SD Card, Touchscreen-Trigger, Stereo – kann ich das Teil als kleinen und zuverlässigen (Halbplayback-)Zuspieler einsetzen.
Korrekt???
@heimannrudolf Ja, das geht grundsätzlich und auch der Einsatz als Jingle-Player wäre möglich.
Wenn es aber darum geht, ganze Songs/Playbacks ablaufenzulassen würde ich eher die 1010music bluebox nehmen.