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Test: Ngo Minh Ngoc Drum Session, iOS-APP

Realistische Rhythmusbegleitung

15. August 2018

Ngo-Minh-Ngoc Drum Session iOS APP

Ngo Minh Ngoc Drum Session

Von Ngo Minh Ngoc
27,99 Euro, iOS-App-Store

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Hinter dem vietnamesisch anmutenden Namen Ngo Minh Ngoc Drum Session steckt u. a. Co-Entwickler Derek Buddemeyer, der vorher bei Positive Grid gearbeitet hat, die mit Bias Amp, FX und Pedal inzwischen jedem iPad-Musiker ein Begriff sein dürften.
Die Rock-Attitüde hat Derek allerdings beibehalten und präsentiert mit Drum Session einen exzellent klingenden, akustischen Drum-Player, Editor und Bibliothekar. Das Drum-Set reicht von Drums, Snare, Toms, Hi-Hats und Cymbals bis hin zu diversen anderen Percussions inklusive diverser Spielvariationen, die über 7 Oktaven auf der MIDI-Noten-Skala verteilt sind.
Dazu kommen noch die mitgelieferten 3600 Pattern, die von Blues über Funk und Disco bis Jazz und Metal ein flächendeckendes Angebot liefern. Dabei ist die App gerade mal 182 MB groß. Sollte man trotzdem kein passendes Pattern finden, lassen sich alle Pattern editieren oder neue erstellen.

Dies geschieht im Pattern-Editor. Wird ein Pattern auf die Klaviatur gezogen, öffnet sich der Editor mit Piano-Roll-Ansicht. Hier werden die Noten und die Anschlagsstärke über den Velocity-Regler gesetzt. Die Einstellung des Regler wird dabei zum nächsten Schritt hin übernommen. Die Velocity lässt sich aber auch noch im Nachhinein ändern. Es lassen sich so eingegebene Noten durch „Halten‟ löschen und kopieren oder mit „Tippen & Halten‟ auf jede andere Position im Gitter verschieben.


Zur Erleichterung der Eingabe kann im Menü „Snap To‟ angegeben werden, wo die Noten hinfallen. Die Quantisierung lässt sich aber auch ganz abschalten. Praktischerweise lassen sich auch die Begrenzungen des Patterns innerhalb des Editors festlegen.
Hat man nun seine Pattern zusammen, zieht man sie auf die Timeline und arrangiert so seinen Song.
Es lassen sich natürlich auch Tempoänderung und die Anzahl der Noten pro Takt angeben.

 

Ngo Minh Ngoc Drum Session kann auch per IAA, Audiobus, Ableton Link und MIDI mit anderen Apps verbunden werden, so dass man gar nicht auf die App-Features angewiesen ist. Auch eine Unterstützung für Ableton Link ist in der Pipeline.

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Die Kommunikation über den IAA-Transport mit anderen Hosts ist jedoch noch stark verbesserungswürdig, nach all den Jahren. Es wird z. B. derzeit nur der Start-Befehl in Cubasis 2.5 unter iOS 11.4 ganz am Anfang gegeben und keine Abspielposition, was ein Arbeiten innerhalb des Songs  in Verbindung mit Drum Session nahezu unmöglich macht. Das kostet Drum Session einen Stern.

Für den Export stehen vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung. MIDI-Daten können als ganzer Song, Loop oder als Region exportiert werden, während für Audio die Optionen eines kompletten Mixdowns oder der einzelnen Stems angeboten werden. Das Ganze kann auch über Audiocopy als Audiomaterial direkt in andere Apps übernommen werden.

Ngo Minh Ngoc Drum Session ist als Universal-App für iPhone und iPad verfügbar. Hier einige Bilder von Drum Session auf dem iPhone.

Drum Session – iPhone 1

Drum Session – iPhone 2

Drum Session – iPhone 3

 

Natürlich kann an Ngo Minh Ngoc Drum Session auch ein MIDI-Controller bzw. Drumpad-Controller und ähnliches angeschlossen werden und live gespielt werden.

 

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Fazit

Ngo Minh Ngoc Drum Session ist speziell. Es gibt zwar andere Lösungen wie Drumloop HD, aber hier gibt es keine MIDI-Programmierung, weil die Pattern nur als Audioloops vorliegen und die App mit 1 GB entsprechend aufblähen. Auch Soundfont-Librarys für Bismarck B-16 dürften kaum kleiner sein. Rock Drum Machine ist zwar ebenso speicherschonend wie Drum Session, kommt aber bei Weitem nicht an die Flexibilität von Drum Session heran.

Plus

  • Klang
  • riesige Pattern Blibliothek
  • Pattern-Editor
  • geringe Speichergröße
  • MIDI-Implementation
  • live spielbar

Minus

  • IAA-Transportkontrolle funktioniert nur für Start vom Anfang des Songs

Preis

  • 27,99 Euro
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