Bessere Preamps, mehr Speicher
Den Hersteller iZotope verbindet man zunächst einmal mit den vielfältigen Software-Produkten wie Ozone, Neutron oder Stutter Edit. Doch seit Ende 2018 haben die US-Amerikaner auch den mobilen Recorder Spire im Programm. Von diesem wurde nun die zweite Version vorgestellt. Ob sich das Update lohnt?
iZotope Spire ist weiterhin mit zwei Kombi-Buchsen (XLR/TRS) samt Preamps und schaltbarer Phantomspeisung ausgestattet. Hinzu kommen ein integriertes Mikrofon und zwei Kopfhörerausgänge.
Der als Desktop-Gerät ausgeführte Recorder bietet ein intuitives Bediensystem, das mit wenigen Bedienelementen auskommt. Unter anderem ermöglicht Spire eine automatische Aussteuerung der eingehenden Signale. Die eingebaute Batterie erlaubt dabei rund 4 Stunden Betriebszeit.
Neben der Hardware setzt iZotope bei Spire auf eine passende Software bzw. App samt Cloud-Anbindung, über die die aufgenommen Files weiter bearbeitet und versendet werden können. Dabei setzt iZotope auf WLAN- und Bluetooth-Verbindungen.
Bis zu acht Spuren, davon jeweils zwei gleichzeitig, lassen sich mit Spire aufnehmen, so dass man damit komplette Band-Arrangements recorden kann.
Optisch gibt es kaum Unterschiede zur ersten Generation, technisch hat iZotope Spire aber deutlich aufgewertet. So verfügt die 2nd Generation über neue, verbesserte Preamps und der interne Speicher wurde deutlich erweitert, so dass nun bis zu 8 Stunden Audiomaterial aufgezeichnet werden kann.
iZotope unterscheidet bei Spire zwischen den beiden Versionen Studio und Pro. Die Basisfunktionen und Möglichkeiten sind dabei identisch, die Pro-Version bietet über die gleichnamige App aber mehr Funktionen zur Nachbearbeitung. Hier findet man u. a. einige Features aus iZotope RX-Software. Dafür kostet die App aber auch 4,99 US-Dollar monatlich.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die zweite Generation des mobilen Recorders Spire ist ab sofort im Handel erhältlich und kostet 485,- Euro. Um ein Testgerät kümmern wir uns bereits.
Eigentlich kein schlechtes Grundkonzept, das Spire Studio.Aber man kann, wenn man beispielsweise ein Stereokeyboard aufnimmt, dieses nicht über den Kopfhöreroutput in Stereo abhören. Es gibt kein Stereo-Monitoring des Eingangssignals. Also unbrauchbar für alle, die ein Stereo-Effektgerät an der Gitarre oder einen Synth in Stereo beim Einspielen über das Gerät auch hören möchten.
Für den Mono-Akkustik-Lagerfeuer-Schrammler ist’s aber eine Option, falls er nicht erwartet, sein Signal noch in der zugehörigen App bearbeiten zu können oder gar einen etwas zu späten Drumtrack zu verschieben oder so. Sowas kann die zugehörige App nämlich leider auch nicht. Ich find, zu dem aufgerufenen Preis ist deutlich mehr möglich. Für den wenig technikaffinen Wohlstands-von jeher-Grünen-E-Roller-Treter kann ich das Ding aber uneingeschränkt empfehlen zum Sponsoring einer vielversprechenden Firma(wenngleich mir dieses Abokonzept, genannt Spire-Pro,zur Nutzung aller Funktionen, auch etwas aufstösst)
Viele Grüsse,
Eure Pia Magnet