EHX String9 Streichorchester für Gitarre
Bevor Meris mit dem Enzo Pedal daherkamen, bevor Source Audio mit C4 die Gitarrensynthesizer neu erfand und Boss seine Schlachtschiffe auf den Markt warf, war EHX mit seiner 9-Series bereits damit zugange, spannende Synthesizer-Effekte zu erschaffen. Zugegeben, die ersten Gehversuche litten unter mäßigem Tracking und dünnem Sound, aber inzwischen produzieren Electro Harmonix hervorragende Synthie-Pedale. Das nächste ist nun das String9 – ein synthetisches Streichorchester mit Retro-Charakter.
Wir hatten bereits einige Synthesizer-Pedale im Test:
Manche besser, manche schlechter. Aber Fakt ist: Electro Harmonix sind schon lange dabei, diese Pedale zu bauen. Das Gleiche passiert beim String9 also: Der Gitarrensound wird umgewandelt und in diesem Fall vor allem am Roland Juno angelehnt sein. Das Schöne hierbei: EHX halten es unkompliziert: Presets, wenige Regler, keine doppelten und dreifachen Bedienebenen – you get what you see.
EHX String9
Zur Verfügung stehen Insgesamt 8 Presets. Vom Design her ähnelt es den anderen Pedalen der 9-Series: Weißer Enginge-Regler, schwarze Parameter-Regler. Die sind in dem Fall wieder ganz simpel aufgestellt: Volume, Dry-Wet-Verhältnis und Preset-spezifische Parameter, die über die beiden CTRL-Regler eingestellt werden.
- Symphonic – Octave Down, Orchestral
- June-O – Juno
- PCM – „Vintage PCM Keyboard“
- Floppy – Orchestron
- AARP – ARP Solina
- Crewman – Crumar Performer
- Orch Freeze – Orchestral + EHX Freeze
- Synth Freeze – String Synth + EHX Freeze
- Vox Freeze – Mellotron (Mel9) + EHX Freeze
Das ist nicht wenig – und dürfte vor allem gut klingen, wenn man das Ganze noch mit ein bisschen Delay und Reverb veredelt. Die Frage ist natürlich immer – man braucht sowas, oder man braucht es eben nicht. Der Weg zu interessanten „Unfällen“ beim Sound geht oft über die Bereitschaft, mit Pedalen wie dem String9 zu experimentieren. Darüber hinaus jedoch scheint das Pedal zumindest vom Tracking eine schöne Genauigkeit an den Tag zu legen – zumindest sieht man das so im Video. Für Tüftler ist der trockene Output interessant, der das Eingangssignal einfach nur gepuffert weitergibt – das heißt konkret: das die String9 Effekte können separat im Wet-Modus geroutet werden. Das sorgt für ein paar spannende Klangmöglichkeiten, zum Beispiel im Rahmen der Vier-Kabel-Methode. Wir bleiben gespannt und holen uns das String9 in die Redaktion, sobald es geht.
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Das klingt dermaßen nach 80er Fantasy/SciFi Moviescore. Muss ich haben! :D
Also ich hatte das Mel9, gespielt über E-Bass und war mit dem Tracking überhaupt nicht zufrieden.
Ging nach wenigen Tagen zurück…
Spannende Sache. Bin generell ein Fan von Synthi-Sounds und ähnlichem, aber oftmals mit der Vielzahl an Reglern und Potis überfordert. 😃