MIDI-Hosts: USB-C auf MIDI-DIN
Nachdem Behringer nun seine ersten Mini-Synthesizer fertiggestellt hat, stellt die Firma auf seiner Facebook-Seite zwei Typen von MIDI-Hosts vor, die dafür sorgen sollen, dass die Mini-Synthesizer einfacher im Tonstudio eingesetzt werden können. Zwei Konzepte und Typen werden vorgestellt und die Nutzer sind dazu aufgerufen ihre Meinung kundzutun.
Behringer GO MIDI Host
Die ersten Synthesizer der Mini-Reihe – JT-4000 und Pro VS Mini – setzen für Stromversorgung und MIDI-Signale auf eine einzelne USB-C-Buchse. Nicht sonderlich praktisch, denn die Synthesizer müssen entsprechend an einen Computer angeschlossen werden. Nun stellt Behringer neue MIDI-Hosts vor, die laut Hersteller für voraussichtlich 19,- bzw. 49,- US-Dollar angeboten werden sollen. Wie weit die Pläne hierfür tatsächlich fortgeschritten sind, ist nicht bekannt.
Im aktuellen Facebook-Post zeigt Behringer zwei Varianten der GO MIDI Hosts: einen kompakten 1-Kanal-Host sowie einen 6-Kanal-Host.Die kleinere 1-Kanal-Variante bietet zwei USB-Buchsen. Eine davon dient als Anschluss für den Synthesizer, die zweite Buchse für die Stromversorgung. Auf der anderen Seite des Gehäuses befinden sich die klassischen DIN-Buchsen als MIDI-Ein-/Ausgang. Entsprechend kann man hier also ein computerunabhängiges USB-Netzteil einsetzen und die reinen MIDI-Signale abgreifen.
Die größere 6-Kanal-Variante wird extern über Strom versorgt. Pro Kanal gibt es also einen USB-C-Host-Anschluss sowie MIDI-Ein- und Ausgang.
Ob, wann und wie die MIDI-Hosts in die Tat umgesetzt werden, bleibt abzuwarten, doch man kann sicherlich davon ausgehen, dass die beiden vorgeschlagenen Varianten – vor allem bei diesem Preis – auf großen Zuspruch treffen würden.
Die Ausschlusskriterien hier wären, Betrieb ohne Rechner möglich? Betrieb mehrerer Boxen an einem Rechner? Dann wird die Übertragung von SysEX unterstützt. Schliesslich MIDI 2.0 voll implementiert?
@TobyB Ja, standalone sollte bitte ein Muss sein, Weiterhin wären ein paar Routing und Merge Optionen je Port sehr nett, am liebsten am Gerät selbst einstellbar. Kleiner Deckel mit DIP Schaltern drunter z.B. dann hauts auch nicht so ins „Design“.
@kiro7 , guter Punkt. Wobei ich natürlich die App Lösung, also Konfiguration via Anwendung bevorzuge. Das geht selbst mit dieser Low Cost Variante, wenn da ein Teensy Teensy 2.0, Teensy++ 2.0, Teensy LC undTeensy 3.0 bis 4.1 verbaut ist. Die App ist relativ einfach zu programmieren.
Ich verstehe nicht ganz was die Midi-Buchsen sollen? Ein Audio-Zertifizierter USB-C Hub mit Saft für alle Buchsen fände ich sinnvoller, auch wenn es powered USB-C Hubs schon gibt. Ok, bin jetzt auch nicht die Zielgruppe die einen Sack voll Minisynths in ihre Studioumgebung einbinden wollen. Wäre für mich auch etwas konträr zum Konzept. Eher würde ich ein Ikea-kompatibles Schubladen-Inlay im Teenage Engineering Style rausbringen. Offensichtlich ist sich Behringer selbst nicht sicher ob und wie und was das soll.
Bei der großen Version kann ich auf so viele MIDI Buchsen verzichten. Was wichtig wäre: wie händelt das DIng ground loops?
Ansonsten gefällt mir die Idee, könnte die große Version sehr gebrauchen. Löse dieses Problem momentan mit einem industriellen USB hub und einem USB MIdi Host von Retrokits – würde mich sehr freuen wenn man das Ganze mit einem Gerät händeln kann