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Multi-Samples und die besonderen akustischen Merkmale, die man aufgrund hohem Speicherplatz und ausreichend schnellen Prozessoren heute problemlos ermöglichen kann, wären damals nur mit extrem hohem technischen Aufwand denkbar – wenn überhaupt. Daher war PCM auch kein Garant für Qualität, so gab es beispielsweise bei manchen Kawai- und Casio-Keyboards Modelle, die gut geklungen hätten, wäre da nicht der extrem beschnittene Frequenzumfang. Yamaha versuchte hingegen Anfang der 90er Jahre mit der DASS-Klangerzeugung eine Verbindung zwischen PCM- und FM-Synthese, das klang auch teilweise recht gut. Wohl aufgrund der teils schlechten Resultate nennt Yamaha bis heute seine Klangerzeugung AWM (Advanced Wave Memory), die allerdings technisch auch nicht sonderlich anders ausgelegt sein dürfte.
Dies als kurzer Rundumblick, denn Panasonic setzte bei ihren Keyboards, Orgeln und E-Pianos ausschließlich auf PCM und verbesserte dieses Verfahren bis zum Technics KN7000 weiter. Im Jahre 1990 lernte ich das sx-KN600 kennen, das für diese Zeit ebenfalls extrem gut klang, ein Klangbeispiel habe ich zum Vergleich unten angeführt. Das größere Modell sx-KN800 war sehr beliebt und verfügte neben einem internen Diskettenlaufwerk (beim KN600 optional) auch über einen Multi-Effektprozessor, dieser macht den Sound etwas schwammiger und täuscht oft über Artefakte und Aliasing hinweg. Yamaha und Technics duellierten sich in den 90ern, wobei Technics von der Nummerierung etwas zurückfiel. Das lag auch an den Zwischenmodellen sx-KN3500 und sx-KN6500, ein KN4000 gibt es übrigens nicht. Das PSR-7000 war das Konkurrenzmodell zum sx-KN5000, das PSR-9000 zum sx-KN6500.

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Zum Jahresende 2002 wurde der erste Yamaha Tyros und das Technics KN7000 fast zeitgleich vorgestellt, wobei Yamaha und Panasonic jeweils andere Schwerpunkte setzten. Denn während der Tyros mit Mega Voices die Kunden umwarb, setzte Technics schon auf die Vernetzung via USB, MP3 und die SD-Karte, Organ-Drawbars, Stimmen-Sounds und eine Akkordeon-Sektion. Auch ich stand damals wie viele vor der Entscheidung ob Tyros oder KN7000 und liest man sich im Netz durch, war ich da bei Weitem nicht der einzige. Häufig ging das Rennen zu Gunsten Yamahas aus, sehr oft allerdings auch nicht. Bei mir war das der Fall, wobei ich jetzt nicht auf alle Faktoren eingehen möchte. So viel sei allerdings erwähnt: SD-Kartensteckplatz, integrierte Lautsprecher, Erweiterbarkeit durch optionale Sound-Boards, USB-Anschluss, klappbares Display und die Orgel-Sektion ließen mich zum Technics hin entscheiden. Letztere hat Yamaha, wenn auch in hervorragender Qualität, erst im Tyros5 eingeführt, nachdem im Tyros4 die Stimmen-Sounds vorgestellt wurden. Interessant fand ich damals, dass es weitere innovative Instrumente gab, die weniger als Konkurrent herangezogen wurden.

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