Buchla-inspiriertes Klangmonster
Der italienische Entwickler mit Hang zum Ungewöhnlichen Giorgio Sancristoforo hat mit dem Synthesizer Ongaku (Musik) ein „Sister Panel“ zu Bento veröffentlicht.
Ongaku ist eine experimentelle Standalone-Software mit vierfacher Klangerzeugung, generativem Sequencer und einem Master-Reverb. Es gibt vier identische Einheiten, die hier Agent genannt werden. Ein Agent besteht aus einem Sine/Saw-Oszillator mit FM und Wavefolder, der alternativ auch im Chaotic-Modus betrieben werden kann, einem Low-Pass-Gate, einem Amplifier, einer AD-Hüllkurve und einem Delay. FM ist jeweils zwischen den Agents 1 und 2 sowie 3 und 4 in beiden Richtung möglich. Die vier Agents können gemischt und im Panorama verteilt werden.
Die Klangerzeugung kann im Drone-Modus frei laufen oder von dem integrierten Sequencer angesteuert werden. Dieser erzeugt eine Clock in Verbindung mit einer wählbaren Notenskala. Damit werden der Oszillator angesteuert und die Hüllkurve getriggert.
Im Master-Bereich gibt es ein Reverb mit integriertem Filter, das vor dem Hall platziert ist.
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Um die Sounds festzuhalten, ist ein Tape-Recorder integriert. Hier werden die Klänge nicht nur einfach aufgenommen, sondern können mit verschiedenen Bandemulationen, Noise und Saturation auch noch etwas bearbeitet werden. Alternativ kann man auch einen virtuellen Audiotreiber wie Blackhole oder Loopback nutzen, um den Ausgang von Ongaku direkt in einer DAW aufzuzeichnen.
Ongaku ist, wie die anderen Synthesizer von Sancristoforo auch, auf experimentelle Klänge und Drones, aber auch harmonische Atmosphären und rhythmische Phrasen mit Buchla-Bongos ausgelegt.
Die Standalone-Software ist derzeit nur für MacOS verfügbar, eine Windows-Version wird später nachgereicht. Der Preis beträgt 19,50 Euro.
Nur Stand-Alone ohne es in der DAW zu haben ist doch ein KO-Kriterium und macht alles unnötig kompliziert. Ansonsten wäre das Teil für 19,50 gar nicht so uninteressant (sobald auch die Windows Version kommt). Die virtuellen Holzseitenteile sehen so verwaschen aus, dadurch wirkt das ganze GUI irgendwie unscharf.
@ollo Das ist immer die gleiche Beschwerde an Sancristoforo’s Software… Es sind keine Plugins!
Es war, ist und wird wahrscheinlich niemals seine Absicht sein Plugins zu designen.
Ich bin begeisterter Berna & Quadrivium Orbital User und empfinde den Gedanken hinter Standalone als sehr hilfreich beim fokussieren ohne gleich dieses oder jenes Plugin dazwischen schalten zu müssen, bloß weil ich es könnte.
Wer’s in der DAW braucht holt sich wie oben geschrieben entweder Blackhole oder Loopback und fertig!
Die Preise für seine Software sind mit Verlaub Schnäppchen und gut klingen tut es auch noch!
Hmm, den Punkt, dass man sich standalone besser fokussieren kann, ohne irgendwelche Plugins nutzen zu müssen, kann ich nicht nachvollziehen. Man muss ja keine weiteren Plugins nutzen, könnte es aber. Dazu alle Vorteile wie mehrere Instanzen, Total Recall und und und. So muss ich erstmal weitere Software nutzen (die oben genannten laufen wohl auch nur unter Apple) anstatt dass es gleich direkt in der DAW ist und verliere total viele Möglichkeiten, da ginge mir dann der Fokus verloren.
Abgesehen davon könnte man ja ohne Probleme beides machen, gibt ja genug andere Software die standalone und als Plugin läuft.
Jedenfalls finde ich es sehr schade und dadurch geht ja auch ein großer Kundenkreis verloren.
@ollo Dem Mann geht es auch nicht um großen Kundenkreis und z.B. Berna als Plugin einzusetzen fällt mir gedanklich schwer und dann auch noch mehrere Instanzen davon… Giorgio’s Software ist auch nicht mit Instrumenten wie bei Arturia zu vergleichen, eher experimentell.
Lade Dir die Demos runter und probiere es mal aus!
Ich, ich! (Finger heb‘) Will! (vordrängel) Ich, ich, ich!!!111elf111!!! 😃☝
Für EUR 19,50 gibt es da gar kein Halten. Standalone ist zwar nicht so schön, aber mir wurscht. Ich bin im Moment sowieso nur in meinem (hust hust) »Studio« zugange. Leider ist es noch nicht für mich zu haben … aber wenn Windows, dann … ich, ich, ich! 😃