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History: All about Progressive Metal

EYAWTKA Progressive Metal

5. Juni 2011

Neue Serie: HISTORY

*Everything You Always Wanted To Know About …

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Progressive Metal

Nicht alle können sich etwas unter diesem Begriff vorstellen, und die, die es können, haben meist sehr unterschiedliche Vorstellungen von der Art von Musik, die damit zu bezeichnen ist. Genau wie in jeder anderen Musikrichtung, gibt es auch hier unzählige Subgenres und Unterklassen. Zusammengenommen wahrscheinlich genauso viele wie Bands, wenn nicht mehr. Hier ist nun der Versuch, dem geneigten Leser die Entstehung sowie die Eigenheiten dieses Genres näher zu bringen und von den Anfängen bis zum heutigen Tag einen Exkurs in dieses kleine und doch so große Universum zu unternehmen. Am Ende sollte also vieles von „Everything you always wanted to know about Progressive Metal“ beantwortet sein.

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Es ist, ich denke wie bei jeder Musikrichtung, nicht einfach die Genesis des Progressive Metal oder auch ProgMetal auszumachen, obwohl Genesis schon ein ziemlich gutes Stichwort hergeben dürfte, denn im Wesentlichen leitet sich der Progressive Metal (wie der Name schon suggeriert) natürlich vom Progressive Rock ab, und die Bands des symphonischen Prog der 70er , solche also wie Genesis, Gentle Giant, Yes aber auch Camel und Jethro Tull sowie die Bands de Canterburry-Ära, gehören sicherlich zu den prägendsten Einflüssen für unsere ProgMetaller. In dieser Zeit, Ende der Sechziger und Anfang der Siebziger, verband man Bombast und komplexe Melodien mit Rock und bannte sie auf nicht enden wollende Konzeptalben, auf denen phantastische bis skurrile Geschichten erzählt und nicht selten alles ausgereizt wurde, was die damalige Synthesizer- und Effekt-Technik hergab. Dabei gehörte es sozusagen zum guten Ton, die Arrangements möglichst komplex und ausladend zu gestalten. Es wurde mit orchestralen Klängen und breiten Keyboard-Teppichen genauso experimentiert, wie mit Folk- oder Blues-Elementen. Auf der ganzen Welt, besonders aber in Europa, erfreut sich der progressive Rock in der ersten Hälfte der siebziger Jahre einer steigenden Beliebtheit. Die oben genannten Vertreter gehören dabei nur zu den prägendsten und markantesten Bands des Progressive-Rocks.

Ab dem Ende der 70er Jahre entwickelte sich mit rasanter Geschwindigkeit und wachsender Populariät die Musikrichtung Metal, deren Anfänge und wohl schon in den sechziger Jahren bei Bands wie Blue Cheer oder Steppenwolf zu finden sind. Als erste „richtige“ Metal-Bands dürften aber bedingt Led Zeppelin und Black Sabbath genannt werden, die den Hardrock weiterentwickelten und solchen Bands wie Iron Maiden und Judas Priest den Weg ebneten.

-- Urgestein: Led Zeppelin --

— Urgestein: Led Zeppelin —

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Forum
  1. Profilbild
    SpotlightKid

    Das Metropolis-Album von Dream Theater ist die Fortsetzung des Tracks „Metropolis Part 1: The Miracle and the Sleeper“ von Images and Words _nicht_ von „When Dream and Day Unite“.

    Einen sehr wichtigen Einfluss auf Dream Theater haben offensichtlich auch Rush, die m.E. unbedingt in ersten Abschnitt zu den Wurzeln des Prog Metals gehören.

    Zu den frühen Vertretern/Vorläufern des Genres aus den späten Achtzigern würde ich auch die deutschen Power Metaller Helloween zählen. Ihr bekanntestes Epos „The Keeper If The Seven Keys I & II“ hat alle Merkmale eines progressiven Albums: stylistisch abwechslungsreich, ausgedehnte, virtuose Instrumentalparts, komplexe Songstrukturen und Longtracks.

    Bei den moderneren Bands möchte ich noch die Norweger Pagan’s Mind erwähnen, die mit „Celestial Entrance“ und „Enigmatic : Calling“ in meinen Augen zwei Perlen des Genres hingelegt haben. Zwar stehen sie nicht unbedingt für eine starke Weiterentwicklung des Prog Metals, haben aber, durch ihren von modernen Keyboards geprägten kristallklaren Sound und Science Fiction Texte, einen durchaus eigenen Charakter.

    Wer sich für Prog Metal und Prog Rock interessiert, dem möchte ich auch noch die Zeitschrift „Eclipsed“ empfehlen, die im Abo jeden Monat (am Kiosk alle zwei Monate) eine CD mit Neuerscheinungen enthält, auf der ich schon so manchen Spitzentrack entdeckt habe.

    • Profilbild
      tilmann.seifert RED

      @SpotlightKid Hallo SotlightKid,

      du hast natürlich recht: „Metropolis Part 1: The Miracle and the Sleeper“ von „Images and words“ ist das stück von dem „Scenes from a Memory“ ausging. Mit den vielen Albumtieteln und Jahreszahlen kommt man leicht durcheinander…

      Vielen dank auch für die Nennung der anderen beiden Bands. Bei der vielzahl der Gruppen und Alben wird sicherlich auch das ein oder andere hier vermisst, deshalb freuen wir uns immer über weitere Ergänzungen.

      Gruß, Tilmann

  2. Profilbild
    SpotlightKid

    Auf die Gefahr hin, dass wir uns nur zu zweit hier unterhalten…

    Irgendwie finde ich ja auch, dass man, obwohl es ganz klar Hardrock ist, auch Rainbow bei manchen Songs zu den frühen Prog Rock/Metal-Vertretern zählen muss. Z.B. bei „Stargazer“ und „Eyes of the World“ wird das deutlich.

    Schönen Gruß nach Darmstadt. Warst du nicht auch auf der Waldorfschule?

    Chris

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    also wenn du mich fragst, fehlt hier das album „Unia“ von Sonata Arctica

  4. Profilbild
    soulwrath

    Sehr gut. Und jetzt bitte einen oder mehrere vergleichbar ausführliche EYAWTKA-Artikel über Extreme-Metal-Genres (also Death, Black, Thrash Metal usw.)

    Da könnte ich dann AMAZONA.de sogar in meiner kommenden Master-Arbeit referenzieren :-)

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