Praxis
Ach du jemine, sollten wir alle klanglichen Aspekte des neuen Hughes & Kettner Triamp Mark 3 in diesem Test wirklich unterbringen wollen, würde das die halbe Kapazität des AMAZONA-Servers absorbieren. Man ist wahrlich geneigt zu sagen, dass es KEINEN (!) Gitarrensound gibt, den dieser Amp nicht zu mindestens zu 90% im ORIGINALSOUND wiedergeben kann. Wehe, jetzt kommt einer mit den EL84 beim AC 30!
Egal, was man sich auch immer in seinen wilden Träumen an Sounds zusammenstellen wollte, mit einem hochwertigen Effektgerät im Einschleifweg und einem entsprechenden Wah-Wah zu den Füßen, stehen dem Gitarristen alle Türen offen. In Zusammenarbeit mit der mitgelieferten TSM 432 MIDI-Fußleiste kann man sich insgesamt 128 Sounds zurechtlegen, was selbst die Arbeit in mehr als drei Coverbands abdecken sollte. Für die Puristen kann die Fußleiste aber auch im Stompbox-Modus betrieben werden, was eine direkte Anwahl der sechs Kanäle ermöglicht.
Dabei gelingt dem Triamp Mark 3 ein sehr hoher Authentizitätsanteil in Sachen Vorbildern, ohne jedoch die einzelnen Presets zu stark auseinanderdriften zu lassen. Denn auch wenn viele sich das wünschen mögen, würden die Presets auch die zuweilen sehr speziellen Eigenarten der Vorbilder übernehmen, würde es eng werden im klanglichen Zugewinn. Fragt mal euren FOH was er davon hält, bei jedem Kanalwechsel den EQ am Pult nachregeln zu müssen. Da würde nur das Umschaltungen zwischen eigenständigen Verstärkern mit komplett eigener Mikrofonie Abhilfe schaffen, allerdings würde es dann bei euch auf der Bühne aussehen wie das Vintage-Sammelsurium von Aerosmith.
Ist das der analoge Kemper? ;)
@changeling könnte man fast meinen, allerdings ohne jegliche Latenz …
Also mein Kemper hat keine Latenzen. Bei keinem Sound.
Ich hatte mal einen Diezel Herbert. Der wog ca. 25kg. Dazu noch ein Flightcase, dann ist man bei ca 30kg.
Einfach mal in den Musikladen gehen, auf den Amp ne Kiste Mineralwasser stellen, und das dann schleppen.
Wenn es nichts ausmacht, ist der Mark 3 neben Diezel die erste Wahl.