This is not a Music Synthesizer
Mit der Infernal Noise Machine V2 Desktop kündigt der Hersteller Flight of Harmony eine neue Version des semi-modularen Synthesizers an. Gegenüber der ersten Version der Infernal Noise Machine war bereits die im vergangenen Jahr vorgestellte Eurorack-Variante mit ihren modularen Möglichkeiten deutlich erweitert. Die neue Desktop-Version baut auf der Eurorack-Version auf, bietet aber einige zusätzliche Bedienelemente und Patch-Buchsen. Im Regelfall sind diese im 6,3 mm Format ausgeführt, jedoch können auf Anfrage auch 3,5 mm Miniklinken- oder Bananen-Buchsen eingebaut werden.
Die INM V2 ist in zwei Gehäusevarianten erhältlich. Die portable Version heißt Blood Box Road Case und verfügt über Deckel sowie Griff und ist außerdem mit Kugelecken ausgestattet. Für das Studio ist die Version Minimal Case gedacht, die quasi das Unterteil der Blood Box ist, aber auf die Beschläge und den Griff verzichtet.
Die Infernal Noise Machine V2 ist kein Synthesizer für „normale“ Klänge und auch nicht für gängige, musikalische Anwendungen gedacht. Wie der Name und das Selbstverständnis des Herstellers es schon sagen, stehen hier Noise und Klangexperimente im Vordergrund.
Die Klangerzeugung basiert auf einem Oszillator mit acht Frequenzbereichen, Domains genannt. Mit Hard Sync, PWM und Tuning verfügt er über durchaus vertraute Funktionen, die Steuerung erfolgt jedoch über zwei Joysticks. Als gleichberechtigter Partner steht dem VCO ein VC-LFO beiseite, der von maximal 11 Minuten pro Durchgang bis in den unteren Audiobereich genutzt werden kann.
Der Audioweg ist in zwei Pfade aufgeteilt, die jeweils ein Bandpassfilter und einen darauf folgenden VCA durchlaufen.
Der Signalweg ist intern vorverdrahtet, kann jedoch über die Patch-Punkte aufgebrochen und verändert werden. Neben der Steuerung über externe CV-Quellen, wie Hüllkurven, LFOs und Stepsequencer lässt sich auch beliebiges Audiomaterial über einen Ext. In einspeisen.
Die Infernal Noise Machine V2 Desktop kostet in der Blood Box Road Case-Version 2.740,- Dollar und im Minimal Case 2.490,- Dollar, zzgl. der anfallenden Kosten für Versand und Import. Interessenten können sich mit Fragen und Bestellungen via E-Mail direkt an den Hersteller wenden.
Das Demovideo gibt einen Einblick in die Möglichkeiten der Infernal Noise Machine V2:
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Nach dem Video muss ich zugeben, sehr geiles Teil. Wie oben erwähnt ein Experimentiergerät, so sehe ich das auch. Preis ist etwas stramm, aber wird vermutlich auch kein Massenartikel sein. Was bedeuten die 11 Minuten? Das eine Welle des LFO 11 Minuten anhalten kann?
@Filterpad In der langsamsten Einstellung dauert ein Durchgang 11 Minuten. Also nach 11 Minuten hat die Welle einen Zyklus durchlaufen.