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Special: iPad Music Apps – Frühling 2014 – Teil 2

(ID: 74902)

Korg Gadget

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Wer befürchtet hat, Korg würde mehr und mehr Spielzeug produzieren, hat Recht behalten. Die andere Seite ist nur, dass die Firma dabei alles richtig macht und damit wohl zu den derzeit coolsten Großfirmen der Musikbranche geworden ist. So heißt denn auch Korgs neuster Geniestrich einfach nur „Gadget‟ – kleine, spezialisierte Gerätschaften oder eben auch technische Spielereien und auch hier werden sich wieder die Geister scheiden.
Als in sich abgeschlossene Workstation bietet Gadget bisher 15 spezialisierte Synthese-Modelle, die alle irgendwo freche Anleihen machen.
Sowohl vom Klang als auch vom Design her. Dass dabei z.B. das Oberheim DMX-Design ein Synthie geworden ist, ist dabei völlig egal. Zur Auswahl gibt es virtuell Analoges, FM, variable Phasenmodulation, Crossmodulation, PPG, PCM, 303, Wobbelbässe, Vektorsynthese und Chiptunes sowie analoge und PCM-basierte Drum Machines – und Korg hat auch schon weitere Gadgets angekündigt.
Für eine genaue Auflistung der Gadget verweisen wir auf die Korg Produktseite (siehe Anhang). Je nach iPad ist die Anzahl der gleichzeitig benutzbaren Gadgets begrenzt. Es fängt mit einem iPad 2 und ca. 5-8 Gadgets an und hört derzeit beim iPad Air mit 25-35 Gadgets auf. Das Wichtigste ist dabei jedoch, dass alle Synths wirklich super klingen und sich keineswegs vor iOS-Top Liga verstecken müssen. Was die Editierbarkeit eines jeden Synthies angeht, ist diese von einen zum andern unterschiedlich. Die Parameteranzahl ist bei allen Gadgets recht limitiert, aber funktional ausstreichend. Den abgedrehtesten Modularsound wird man mit keinem dieser Synths hinbekommen, doch darum geht es auch gar nicht. Es geht mehr um das Zusammenspiel der Einzelteile und das stimmt. Dafür sorgt der…

Sequencer

 

 

Ableton Nutzer werden sich bei der Clip-Ansicht gleich zu Hause fühlen. Denn die Tracks, also die einzelnen Gadget-Spuren, sind senkrecht angeordnet, während die „Clips‟ waagrecht in „Scenes‟ zusammengefasst werden. Die Clipreihen werden dann von oben nach unten abgespielt.

Über den Function-Taste werden die Arrangement-Funktionen von Gadget angezeigt.
Die Spuren können in der Reihenfolge verschoben und die Eigenschaften der einzelnen Clips angepasst werden.

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Jede Scene, also jede Reihe, kann ihr eigenes Taktmaß haben, welches sich nach Wunsch auch weitab vom 4/4 Takt einstellen lässt. Exotische, dynamische Rhythmik ist für Gadget kein Problem. Als ob das noch nicht genug wäre, lassen sich über den Funktion-Taster für jeden Clip noch eine eigene Taktlänge zwischen 1 und 16 Takten (ab. V1.0.2), als auch eine eigene Taktauflösung von 1/ 2 bis 1/64 einstellen.

 

Bei Bedarf kann das Raster auch ganz abgestellt werden. Die Auflösung ist dann nochmals um ca. 24 Zwischenschritte feiner als bei 1/64. Zumindest sind das die gezählten Pixel zwischen den Taktschlägen. Hoffentlich ein Feature, das auch viel genutzt werden wird, denn Gadget kann so viel mehr als nur simplizistische Tanzmusik. Das Tempo erlaubt auch eine Dezimalstelle hinter dem Komma.

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Klangbeispiele
Forum
    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @t.bechholds Danke, das war auch ein hartes Stück Arbeit, zumal ein Tag nach Abgabe Korg mit einem Mega-Update rauskam, also nochmal von vorn…

      beste Grüße :)

  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Markus,

    Hut ab, hast echt Klasse gemacht. Habt ihr mal die Entwickler gefragt, warum MIDI-Program Change so selten implementiert wird?

    Samplr kannte ich noch gar nicht.

    Alle anderen nutze ich sehr gerne. Mein persönlicher Favorit ist die Strokemachine, auch wenn sie auf einem Ipad 3G ein anderes Arbeiten erfordert, klanglich gibts auf dem IPad nicht viel besseres. Und es verführt nicht dazu Presets bis zum Exzess zu spielen. Die psychodelische Farbgebung mag ich, mit dem „rostigem Eisen im Winter“ Thema komm ich nicht so klar. Wer aber von EHX und Boss Farben umgeben ist, hat es gerne bunt. ;-) Das ausufernde Handbuch erachte ich als keinen Nachteil, da teilweise haarklein beschrieben wird, wie Klänge erzeugt werden können. Und wie Automation funktioniert, etc. Der eine mag Handbücher so der andere knackiger. Meine Empfehlung war früher immer ein Abstrakt und einmal über die böhmischen Dörfer.

    Nave ist schon eine Klasse für sich, die Designfehler sind mir noch gar nicht aufgefallen, das Oszi hab ich auch erst nach dem Lesen gefunden, das hat was von einem Entwicklerosterei ;-) Ist bestimmt am Freitag programmiert worden…

    Korg hat erstaunlicherweise viel gelernt, die Korg Gadgets machen ziemlich viel Spass, die Tränen der Verzweiflung ob des Tempos einstellen in iMS-20/iPoly sind getrocknet. Vielleicht bessert Korg diese Apps auch noch mal nach, bei den Gadget haben sie dieses Thema gut gelöst. Midi wäre wünschenswert, man vermisst es aber nicht, die Gadget sind ziemlich umfassend. Das Exportergebnis an sich ohne grosse FX klingt schon mal nett, durch die DAW gejagt hat man den „Welthit“ on the fly fertig, wenn man „the manual“ verstanden hat und das umsetzen kann ;-)

    Von mir ein (Y)

    Gudde aus Hessen

  2. Profilbild
    Michi

    Korg Gadget ist ganz nett wenn man im Zug mal rumspielen will aber so richtig weiss ich nicht…

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