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Michigan Synth Works Xena, polyphoner Hybrid-Synthesizer

MI Ambika kehrt zurück

27. November 2023

michigan synth works xena synthesizer aufmacher

Michigan Synth Works kündigt mit Xena einen polyphoner Hybrid-Synthesizer an. Es handelt sich dabei um eine Neuauflage des DIY-Synthesizers Ambika von Mutable Instruments. Allerdings wird Xena als fertiges Gerät angeboten.

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Michigan Synth Works Xena, polyphoner Hybrid-Synthesizer

Neben den zahlreichen Eurorack-Modulen, die Mutable Instruments entwickelt hatte, gab es auch ein paar Synthesizer, wie Shruti, Ambika und dessen Nachfolger Tubika. Hard- und Software waren bei MI in der Regel Open Source, so dass es, nicht erst seit dem Ende der Firma, viele Nachbauten auf Basis einer Creative Commens-Lizenz (CC-by-sa-3.0) gibt. So nun auch Xena.

Xena ist sechsstimmig polyphon und besitzt zwei digitale Oszillatoren pro Stimmen. Für diese stehen 36 Algorithmen bzw. Wavetables zur Auswahl. Zur Ergänzung gibt es einen Suboszillatore, der auch als Transient Generator konfiguriert werden kann. Noch vor dem Filter können die Oszillatoren mit einem Overdrive und Bit Crusher bearbeitet werden.

ambika

Das Original: Ambika von Mutable Instruments

Für Xena werden wie beim Original drei unterschiedliche analoge Filtervarianten angeboten. Man kann bei der Bestellung zwischen 4-Pole VC Integrator, 4-Pole OTA oder 2-Pole Multimode SVF wählen. Die entsprechenden Voice Cards sollen sich im Bedarfsfall später auch leicht wechseln lassen.

Weiterhin verfügt Xena über drei ADSR-Hüllkurven, drei Patch-LFOs, ein Voice-LFO, eine Mod-Matrix mit 14 Slots und vier Modifiern und pro Part einen Arpeggiator, einen Noten-Sequencer und zwei Step-Sequencer.

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Die sechs Stimmen können unterschiedlich genutzt werden: 6-fach polyphon für ein Patch, 6-fach monophon für unabhängige Patches, zwei gelayerte Patches mit je drei Stimmen, zwei Mal dreifach Unison im Keyboard-Split. Jeder der sechs Parts hat einen eigenen Audioausgang. Dazu kommen ein Mix-Ausgang und MIDI-I/O (DIN).
Alle Einstellung werden auf einer MicroSD-Card gespeichert. Ein vorformatierte Karte ist im Lieferumfang enthalten.

michigan synth works xena synthesizer rear

Am Layout hat MSW nichts geändert. Der Synthesizer wird über ein recht breites zweizeiliges Display, acht Encoder und acht Menütasten bedient. Neue Bedienelemente sind nicht hinzugekommen. Allerdings hat Xena ein stabileres Gehäuse und eine verbesserte Stromversorgung erhalten. Außerdem ist es möglich, dass ein Betriebssystem eines Drittanbieters verwendet wird.

Michigan Synth Works Xena kann ab sofort beim Hersteller vorbestellt werden, die Auslieferung soll noch im Dezember erfolgen. Der Preis beträgt 371,95 Euro, zzgl. Versand und Importkosten.

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Forum
  1. Profilbild
    sadfrog

    Wirklich cool, dass das MI Erbe so fortgesetzt wird – besonders bei dem Preis.
    Wenn so ein Gerät irgendwann per USB mit Strom versorft werden kann, dann würde mein Micromonsta 2 ernsthafte Konkurrenz bekommen.

    • Profilbild
      Baeno

      @sadfrog Ich habe einen Ambika gebaut (vor Jahren) und sehr viel Spass damit gehabt. Einfach ein super flexibler Synth. Die komplette Multimbralität (ist das ein Wort?) ist sehr geil. Die verschiedenen analogen Filter klingen super. Einzel-Outs. Und Part-übergreifend gibts eine Performance-Page auf die man 8 Parameter mappen kann.
      Der Preis ist wahnsinnig gut für das Gebotene finde ich. Wie alle MI Produkt ist das User Interface mega schnell verinnerlicht und die Bedienung geht sehr schnell.
      Ich habe keinen Bedarf, aber ich kann den nur empfehlen.

      Der original Ambika brauchte noch ein AC-Netzteil, das wurde wohl auf DC geändert. Und so ein Ripcord USB-DC Kabel tut’s ja auch.

      • Profilbild
        Tai AHU

        @Baeno „Die komplette Multimbralität (ist das ein Wort?) ist sehr geil.“

        Grob gesagt ja, meiner Meinung nach, aber besser mit titi (Mul-titi-mbralität.😎 Sieht jetzt aus, als könnte ich nicht trennen.

        Ach ja, cooles Gerät!

        • Profilbild
          Baeno

          @Tai Hoppla, da habe ich mir ja selbst ein Bein gestellt :)
          Mit „titi“ wird ein Schuh draus.

  2. Profilbild
    Archivicious

    Finde ich gut, sieht auch gleich viel stabiler aus als das Original.
    Und preislich nicht uninteressant.
    Aktuell gibt der Hersteller auf der eigenen Homepage noch einen Black-Rabatt – da ist man bei knapp 333 €, dazu kommen allerdings 50 € Versandgebühr Übersee und dann natürlich noch taxes und customs.
    Bei Schneidersladen ist er schon gelistet, da landet man am Ende bei 478 €…

  3. Profilbild
    electricat

    Eigentlich erstaunlich, dass Ambika nicht weiter verbreitet ist, als DIY oder wie jetzt als kommerzielles Angebot. Rein von den Features und Möglichkeiten her stellt er doch manch anderes Gerät in den Schatten. Und auch klanglich kann er mithalten, soweit ich das von Youtube videos etc beurteilen kann. Was wohl fehlt für einen grossen Erfolg ist eine sexy Marke und ein hübsches Design.

  4. Profilbild
    Pingu

    Ich kämpfte mit Unentschlossenheit, ob ich den Waldorf M oder den deutlich günstigeren Xena erwerben sollte. Für 2024 benötigte ich einen neuen Synthesizer, der mich inspirieren würde. Man mag es nicht denken, aber beide Synthesizer ähneln sich ziemlich. Beide verfügen über analoge Filter, VCAs und sind Wavetable-Synthesizer. Am Ende bestellte ich einen 16-stimmigen Waldorf M, hauptsächlich, weil ich einen reinen Wavetable-Synth mit viel Charakter haben wollte.

    Aber der Xena bleibt dennoch ein verlockender Gedanke.

  5. Profilbild
    Pingu


    Es ist auch interessant zu erwähnen, dass der Entwickler des Waldorf M in Betracht zog, im Rahmen eines Kickstarter-Projekts eine verbesserte Version des Ambika zu entwickeln. Dies kann alles in einem Internetforum verfolgt werden, GearSpace.😉

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