Digital Audio Workstation Update
Die schwedische Software-Firma Reason (ehemals Propellerhead) hat Version 12.6 seiner Digital Audio Workstation Reason Studios vorgestellt. Allzu viele neue Features gibt es nicht, dafür aber endlich nativen Support für Apples Silicon-Rechner.
Kurze Zeit nach der Meldung zum 12.6 Update hat Reason Studios auf der Superbooth 23 seinen neuen Physical Modeling Synthesizer Objekt vorgestellt. Hier findet ihr alle Informationen dazu.
Reason Studios 12.6, DAW Update
Bei Reason hat man sich mit der nativen Unterstützung allerhand Zeit gelassen, denn erst mit der ab sofort erhältlichen Version Reason Studio 12.6 könnt ihr die Digital Audio Workstation nativ auf Apples M1/M2-Rechnern einsetzen. Doch Reason ist da nicht allein auf weiter Flur. Wie ihr in unserer großen Kompatibilitätsliste zu den aktuellen Apple Betriebssystemen nachlesen könnt, haben zwar mittlerweile sehr viele, bei Weitem aber noch nicht alle Hersteller die Kompatibilität zu den Silicon-Rechnern bekanntgegeben. Aber letztlich ist es schön, dass Reason dies nun endlich nachgeholt hat.
Die zweite Neuerung im Rahmen des Reason Studios 12.6 Updates ist der neue Offline-Modus. Seit etlichen Jahren setzt Reason zwecks Authentifizierung auf ein Online-Verfahren, doch mit Version 12.6 gibt es nun den neuen Offline-Modus. Zwar benötigt ihr beim ersten Start (und danach in Abständen von bis zu einem Jahr) weiterhin eine aktive Internetverbindung, damit die Software authentifiziert wird, aber ansonsten läuft Reason Studios auch ohne Verbindung ins Web.
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Ansonsten gibt es an neuen Features leider nichts Neues bei Reason Studios 12.6. Das Update ist für alle User kostenlos.
Reason Studios 12.6 gibt es in der Vollversion für 449,- Euro. Der Hersteller bietet diverse Upgrade-Optionen und EDU-Versionen an. Alternativ könnt ihr euch Reason+ mieten. Für 189,- Euro pro Jahr erhaltet ihr die Software plus zusätzliche Erweiterungen und Soundpacks oben drauf.
„Nichts Neues…“ ist symptomatisch für REASON. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass sie feststecken. Die UI ist nahezu unverändert seit Jahren und bedarf dringend einer Evolution. Schade, so fristet Reason in meinem Arsenal weiterhin ein Schattendasein.
@HOLODECK Sven Das sehe ich anders. Gerade dadurch, dass sich an der Oberfläche – aber auch in der Funktionalität – aus der Anwendersicht so wenig ändert, ist Reason nach wie vor recht beliebt und eine feste Größe auf dem Markt. Nicht zu vernachlässigen ist die Abwärtskompatibilität. Mit der aktuellen Version Songs von Reason 1 öffnen? Kein Problem, alle Module von damals sind präsent, an die heutige Hard- und Software angepasst. Quasi ein Generationenhaus. Das mach mal mit einem der „Großen“.
Es stimmt natürlich: so ein Konzept rettet auch etwas sperrige Elemente in die Neuzeit. Die muß man aber nicht nutzen. Ich habe zum Beispiel das Konzept der „Blocks“ nie verstanden, ja nie das Bedürfnis gehabt, es zu lernen, und nutze Blocks bis heute nicht. Das schränkt die Verwendung der übrigen Programmteile nicht im Geringsten.
Das Aussehen ist natürlich wie immer Geschmackssache. Andererseits kannst Du die Rackmodule, die Dir optisch nicht zusagen, in den Combinator (oder gleich in mehrere) packen, für jeden Combinator eine eigene UI zusammenklicken, eigens gestaltete Backdrops inklusive. Das war vor ein paar Jahren schon eine Innovation, die sonst niemand bietet.
Überhaupt: Vergleich mal den ersten Reason mit dem aktuellen. Von wegen „nichts Neues“. Von einem recht geschlossenen Programm über Extensions, Combinator, AU/VST-Anbindung, schließlich mit dem gelungenen „Players“-Konzept.
@HOLODECK Sven Gerade das UI-Upgrade in R12 hat den meisten Entwicklungsaufwand gefressen, gerade weil sie ihr unverkennbares skeuomorphic Design beibehalten wollten. In 4k und 200% Skalierung sieht das Rack einfach fantastisch aus.
@TomNio Ändert aber nichts, das der Worklow so dermaßen „outdatet“ ist, das man mit diesem Sequenzer überhaupt nicht produktiv flott arbeiten kann. Da sind andere DAW´s meilenweit vorraus. Das merkte ich aber auch erst nach einem Wechsel.
@Neogeo Um den Workflow ging es gerade nicht.
@HOLODECK Sven Die haben schon immer mal nachgeliefert. Die Rack Extensions sind mit Playern aufgebohrt wurden. Auch Drittanbieter haben da einen starken Anteil dran.
Ich denke auch, dass Musik ohnehin komplexer geworden ist. Mit CLAP wird das nicht besser.
Eine Schnell Schnell DAW wird es so nicht geben und stark vom Nutzer abhängen.
Ich mag die Plattform. Auch wenn Innovationen wie Bitwig CLAP als DAW oder Kilohearts Phaseplant als Plugin natürlich keinen Einzug finden.
@Mattvank Phaseplant läuft wunderbar auch in Reason und der kommende Synth „Objekt“ von RS wird sicherlich viele überraschen.
@TomNio Ja Ja, aber das Routing wie es Clap und Phaseplant tun, gibbet es so in Reason nicht. Das VST´s aller Art nutzbar sind ist mir schon bewusst.
Bestes Beispiel ist der Complex-1. Der einzige Frontpanel Patching Synth den es als RE gibt.
@Mattvank Ja gut, bei Reason passiert das eben alles auf der Rückseite.
@TomNio Kleine Anmerkung noch von mir, dass Midi VST´s nicht funktionieren ist auch etwas ärgerlich. Aber daran hab ich mich auch gewöhnt und wer weiss ob es eines Tages nicht doch möglich ist.
Aber alles in allem macht es Spass und ist auch sehr liebevoll gestaltet.
Immer noch meine Lieblings DAW um Ideen zu sketchen. Als Techno und House Musiker, für mich die einladendste Software. Wie im Vorpost schon geschrieben, meine 15 Jahre alten Projekte lassen sich immer noch öffnen. Das nenne ich Konsequent umgesetzt.
Wer schön auf modulare Elektronische Musik steht dem kann ich Bitwig empfehlen. Ich war selbst jahrelang Reason Nutzer, gerade wegen der Modulationsmöglichkeiten. Aber seit dem ich Bitwig habe, komme ich hundert mal schneller zum Ziel und das bei einer superhübschen modernen GUI.
Meine go-to DAW für schnell und intuitiv, kreative Ideen auszuprobieren und im Sounddesign Flow zu schweben.
Für die reine, konzentrierte Mixing Anwendung leider für mich schnell zu unübersichtlich.