Neue Remote App, Lyrics und Mastering Verbesserungen
In regelmäßigen Abständen erweitert Presonus seine Digital Audio Workstation Studio One – wobei das letzte Update das große mit der Versionsnummer 6 im Titel war. Einige Monate nach dem offiziellen Release von Studio One 6 folgt nun das erste Update für die DAW: Studio One 6.1 bringt ein paar kleinere, aber durchaus interessante neue Features mit sich.
Presonus Studio One 6.1
Im letzten großen DAW-Update führte Presonus in Studio One den „Global Lyrics Track“ ein. Unabhängig davon, ob man seinem Leadsheet einen Text hinzufügen möchte oder man Textstellen als Referenz für Audiomaterial nutzt, der Text Track lässt sich definitiv sinnvoll einsetzen. In Studio One 6.1 hat Presonus nun nachgelegt und erlaubt u. a. das schnelle mit einer Bewegung möglichen Ändern von Textbausteinen, die Erstellung alternativer Textstellen über das Scratch Pad oder den Import von Texten aus MIDI-Files.
Auch im Performance Mode lässt sich der Lyric Track nun nutzen, beispielsweise um einen selbst scrollenden Text während eines Songs auf dem Tablet oder dem Computerbildschirm anzuzeigen – ganz im Sinne eines Teleprompters. Dabei lässt sich die Orientierung und die Größe des Texts individuell festlegen und direkt aus der Show Page heraus können Änderungen am Text vorgenommen werden.
Im Mastering Bereich bietet Studio One 6.1 nun die Möglichkeit Projekt Templates anzulegen. Die Lieblings-Effektkette inklusive externer Hardware Prozessoren ist ab sofort also auf Mausklick verfügbar. Auch vordefinierte Album Metadaten können gespeichert werden.
Darüber hinaus lässt sich eine gewünschte Lautstärke für ein komplettes Album festlegen. Der neue „Album Mode“ analysiert dabei zunächst die Lautstärke eines Tracks, um danach auch alle anderen Tracks des Albums in ähnlicher Weise an die gewünschte Loudness-Vorgabe anzupassen. So lassen sich zu große Lautstärkeunterschiede innerhalb eines Albums vermeiden.
Die neue Version 1.7 der Software Studio One Remote ist nun zum aktuellen Studio One kompatibel. Die kostenlose App ist für iOS, Android und Windows erhältlich und erlaubt die Fernsteuerung vieler DAW-Funktionen von Smartphone, PC und Tablet aus. Ab Version 1.7 lässt sich das Tablet auch als Anzeigegerät für Texte nutzen.
Weitere Verbesserungen betreffen:
- Live Collaboration Mitteilungen (im User Panel wird nun jeder neuer Uploaded, neue Songs und neue Versionen davon sowie Workspace Einladungen angezeigt)
- Video: Im Videofenster kann optional nun der Timecode angezeigt werden
- Video: Videodateien können über die Drop Zone importiert werden, einzeln oder mehrere Clips gleichzeitig
- Farben: Egal ob Channel, Track oder Events, ab sofort lässt sich die Farbe des Objekts nach den eigenen Vorstellungen anpassen
Das Studio One Update 6.1 ist ab sofort kostenlos für alle registrierten User erhältlich.
Ich nutze immer noch Version 5. Von mir bekommen sie erst wieder Geld, wenn sie ordentliche Mehrkanal-Optionen anbieten. Diese Produktionen muss ich nämlich leider in Reapet erledigen. (leider, weil ich lieber in Studio One arbeite, aber Reapet ist halt der König der Mehrkanal-Lösungen)
@dr noetigenfallz *Reaper, blöde Autokorrektur 😅
Ich nutze auch noch Version 5, und mir geht der ganze Abo-Kram (Sphere) auf den Geist.
Da hat man als „Bestandskunde“ mmer das Nachsehen.
Spiele bereits seit längerem mit dem Gedanken von Logic auf Studio One umzusteigen. Zumindest was den Mastering Bereich angeht. Da hat Studio One einfach die Nase vorn und ist moderner. Bin seit Notator heavy Logic User und mag die DAW sehr. Aber in einigen Punkten hinkt Logic einfach hinterher und Apple bekommt nicht einmal eine effiziente Audio Engine mit vernünftiger Multi-Core Prozessor Verteilung hin. Trotz Apple Silicon ist die Last-Verteilung auf die einzelnen CPU Cores das nackte Grauen. Zumindest im Mastering Kontext, mit CPU hungrigen Plugins und Oversampling. Da geht bei Drittanbietern wie Ableton, Reaper und eben Studio One einfach mehr. Allein die Plugin Sleep Funktion in Studio One ist Gold wert.