DAS Mischpult
AMAZONA.de versucht ja stets, euch auf dem Laufenden zu halten: Was gibt es an Neuigkeiten aus der Welt des Musikequipments, welche Hard- oder Software bietet sich fürs Produzieren der eigenen Songs an und letzten Endes, was leisten die Produkte in der Praxis.
Heute schauen wir allerdings mal in die andere Richtung, denn bei allen News und Innovationen gibt es Produkte, die fast schon für die Ewigkeit gebaut sind und in den Jahren seit des Erscheinens zum Klassiker avanciert sind. Nicht gerade leicht in der schnelllebigen Welt, aber das ein oder andere Produkt wird auch nach jahrzehntelanger Marktpräsenz weiterhin gebaut und verkauft. Gegebenenfalls mit leichten Modifikationen und einer optischen Aufbereitung, technisch im Grunde aber gleich geblieben. Vor einiger Zeit hatten wir zum Mikrofonklassiker Shure SM58 bereits ein solches Special, heute widmen wir uns dem Klassiker unter den Mischpulten, dem MACKIE 1604.
Das Mackie 1604 ist bereits seit 1990 auf dem Markt und wird aktuell in der vierten Version, kurz 1604 VLZ4 verkauft. Es gehört zu den 25 Produkten der Tecnology Hall of Fame, Produkte die die Arbeit in der Recording- und Musiker-Branche maßgeblich mitbestimmt haben. Neben dem MACKIE 1604 finden sich hier u.a. die ersten Tape Recorder, das Neumann Mikrofon U-47, das EMT Plate Reverb oder der LA-2A.
In unserem Test zur aktuellen VLZ4-Version des MACKIE 1604 findet Ihr alle Informationen zur aktuellen Produktreihe, aber vorher möchten wir euch berichten, wie es überhaupt zum MACKIE 1604 kam und wieso es mittlerweile zu den Klassikern gehört.
Bereits im Jahr 1969 gründete Greg Mackie zusammen mit seinem Partner Martin Schneider die Firma TAPCO. Alles fing im kleinen beschaulichen Städtchen Mukilteo im Staate Washington (USA) an. Greg Mackie war ein großer Rockmusik Fan und dementsprechend gingen auch die ersten Produkte von TAPCO in diese Richtung, man produzierte Gitarrenverstärker und PA-Lautsprecher. Um den hohen Pegeln der Rockmusik gewachsen zu sein, sahen Mackie und Schneider dann schnell die Notwendigkeit von neuen Mischpulten. Große Konsolen gab es zu dieser Zeit in Tonstudios, kleinere Mischpulte dagegen kaum. Mackie und Schneider entwickelten daher das TAPCO 6000, ein 6-Kanal Mischpult mit einfachen Klangregelungsmöglichkeiten: Volume, Treble, Bass und Master Volume. Aus heutiger Sicht extrem simpel, für diese Zeit in solch einem kompakten Format ein Novum.
Die Resonanz auf das TAPCO 6000 war gigantisch, innerhalb kürzester Zeit wurden Millionen des Mixers verkauft. Davon angetrieben entwickelte TAPCO weitere Mixer auf Basis des TAPCO 6000 und des TAPCO 6100R, doch im Jahre 1977 verließ Greg Mackie die Firma TAPCO und gründete sein zweites Unternehmen: AudioControl. Hier widmete er sich der Entwicklung von Analyzern, Frequenzweichen und EQs, nebenbei war er weiterhin ein sehr aktiver Musiker.
1989 kam es dann zur Gründung des Unternehmens MACKIE. Nach all den Jahren griff Greg Mackie das Konzept der ersten TAPCO Mixer wieder auf und entwickelte als erstes Produkt das Mischpult LM-1602, einen direkten Vorgänger des MACKIE 1604. Obwohl sich die Verkaufszahlen des LM-1602 in Grenzen hielten, war die Resonanz sehr gut. Neben aktiven Musikern und kleineren Tonstudios nutzten auch Schulen oder Kirchen das Mischpult. Der Markt war zu dieser Zeit klar aufgeteilt in Pro Audio Equipment für die großen Tonstudios und Consumer Produkten für Hobby-Anwender und kleinere Studios, eine klassische „Mittelschicht des Recordings“ gab es kaum. Mackie war sich sicher, dass die Anzahl der potentiellen Kunden im Laufe der nächsten Jahre deutlich ansteigen würde und hielt an seiner Idee fest.
Im Jahr 1991 präsentierte Mackie dann den Urvater der 1604-Serie unter der Bezeichnung MACKIE CR1604, der quasi im Basis-Aufbau bis heute fast unverändert blieb und auch für den Wettbewerb Maßstäbe setzte. Übrigens leicht zu erkennen an den zahlreichen Mackie-Kopien die seinerzeit auf den Markt kamen. Am bekanntesten ist wohl der Rechtsstreit zwischen BEHRINGER und MACKIE, da auch das Design der Behringer-Mischpulte stark an das Design der Mackie-Mischpulte angelehnt war. (AMAZONA.de führte 2001 ein Interview mit dem leitenden Mackie-Produktmanager Ulrich Schlosser, der ein paar Hintergrundinformationen zu diesem Rechtsstreit gab)
Die Resonanz auf das CR-1604 war wie beim TAPCO 6000 gigantisch. Zum einen überzeugte das Preisleistungsverhältnis, zum anderen aber auch die robuste Verarbeitung sowie der enorme Headroom der Vorverstärker. Einen MACKIE 1604 in den Clipping-Bereich zu fahren gehört zu den Dingen die vor allem die Techno-Szene der 90er zum Stilmittel erklärte. Dazu kamen noch ein paar Features, die man so von der Mischerwelt noch nicht kannte. Und auch die EQ-Sektion galt allgemein als wohlklingend mit britischem Akzent.
In den Jahren danach folgten 8-Bus Mixer und weitere Mischpultmodelle, die auf das aufkommende Multitrack-Recording und den Live-Bereich zugeschnitten waren und innerhalb kürzester Zeit hatte Mackie 250 Angestellte und erwirtschaftete im Jahr 1994 einen Umsatz von rund 35,5 Millionen US-Dollar. Mitte der 90er Jahre erwirtschaftete Mackie rund 48 Prozent seines Umsatzes mit einem Produkt, dem 1604. Ein Umstand, der genauso gigantisch wie schwierig für die Zukunft sein sollte.
Im Jahr 1995 öffnete sich das Unternehmen Mackie und suchte neue Kapitalgeber, vor allem um eine größere Summe für Forschung und Entwicklung einzusammeln und die Investitionen für eine neue Produktionshalle zu stemmen. Im selben Jahr verkaufte Mackie Mixer Nummer 100.000.
Anfang der 2000er gingen die Umsätze von Mackie dann stark zurück, so dass Greg Mackie im Jahr 2003 seinen eigenen Anteil am Unternehmen nahezu komplett verkaufte und gleichzeitig auch als Chef zurücktrat. Bis 2006 behielt er noch einen kleinen Anteil am Unternehmen, mit der Umbenennung in den heutigen Namen LOUD TECHNOLOGIES schied er allerdings endgültig aus.
Zusammen mit Peter Watts, einem ehemaligen Mitarbeiter bei MACKIE, startete er 2008 das Unternehmen M&W Pro Audio, das u.a. an der Entwicklung der QSC Touch Mixer beteiligt war.
Was macht das Mackie 1604 und seine vielfältigen Brüder, angefangen vom 402 bis hin zum 3204, nun aus? Das Unternehmen zeigt es uns:
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Greg Mackie verriet mal in einem Interview, dass er und seine Entwickler einen großen Teil der Zeit damit verbrachten, ein möglichst einfaches User-Interface zu entwickeln. Alles sollte so einfach wie möglich gehalten sein: Bezeichnungen, Schriftarten, Verständnis der Signalführung etc. Schaut man sich die Mixer heute an, kann man das natürlich nachvollziehen, doch im Laufe der Jahre haben wir uns schon lange an das „Interface“ gewöhnt. Den Erfolg der Mixer machte es aber sicherlich aus, dass ihn auch jemand bedienen kann, der noch nie vorher oder kaum mit einem Mischpult gearbeitet hat. Schulen, Kirchen, andere Hobby-Anwender, alles musste also so einfach wie möglich sein.
Hinzu kommt, dass das Einsatzgebiet des MACKIE 1604 extrem groß ist: Studio, Live, Recording, Probe – alles ist damit machbar. Je nachdem, welches Einsatzgebiet man am meisten abzudecken hat, entscheidet man sich ggf. auch für den Bruder 1642, aber dank Subgruppen, Direct Outs und vielfältigen Aux Sends ist einfach viel umsetzbar mit diesem Mixer. Und robust gebaut, scheinen die Mackie Mixer wohl auch zu sein:
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Liam Howlett von „The Prodigy“ sagt zum MACKIE 1604:
„I take a Mackie 1604 out live. As far as I’m concerned, Mackie are the best desks for dance production. I had a Tascam 32 channel, and I sold it to Shades Of Rhythm, and I had done as much as I could do with it. Mackie has much more headroom. I went from a 16 channel Mackie to buying that Tascam and after a year, I still couldn’t get a good sound out of it. So I went back to basics – like two 16 channel Mackies. Then I was happy again!“ .
Und mit dieser Aussage scheint er nicht alleine zu sein, denn in den 90er Jahren war das MACKIE 1604 und seine kleineren und größeren Brüder vor allem im Techno-Bereich omnipräsent. Und auch heutige DJs und Live Acts stehen weiterhin auf die Mixer, so zum Beispiel Florian Meindl, den wir kürzlich interviewen durften oder Paul Kalkbrenner, der live viele Jahre auf ein Mackie Pult als Zentrale setzte. Hier ein Bild von Florian Meindls Studio samt Mackie 24-8 und die Begründung wieso und weshalb er genau diesen Mixer nutzt:
„Ich nutze das Mackie 24.8. Pult seit ein paar Jahren weil ich den rohen Charakter schätze, besonders wenn man die Input Gains übersteuert – auch die Limitierung auf 4 Stero Busse ist optimal, so konzentriert man sich auf das Wesentliche. Auf jedem Bus liegt ein anderer Effekt bzw. Compressoren und Exciter.“ (Florian Meindl)
Ein weiterer Fan der Mackie Pulte ist Dr Walker, der uns folgendes Statement dazu gab:
„Das Mackiepult war ein Geschenk von meinem Freund Harald – den meisten bekannt unter dem Namen Cosmicbaby. Es hat jahrelang seinen Dienst als Cosmicbaby live Pult verrichtet und als Harald umgezogen ist hat er es uns, dh dem Liquid Sky Berlin Künstlerkollektiv für unsere Jamsessions vermacht – sowohl live in wechselnden Locations als auch in unserer experimentellen TV Show „lsb.TV“ auf Alex Berlin wurde es die letzten 2 Jahre exzessivst bespielt. Trotz diverser Transportschäden und der Bedienung von einigen hundert – nicht immer sachkundigen Fingern hat es brav unsere Sessions und Noiseorgien gemischt, teilweise mehrmals die Woche.
Inzwischen sind mehrere Kanäle ausgefallen und andere machen gar wunderliche Dinge und haben ein unkontrolliertes Eigenleben entwickelt. Es war wegen seiner Geschichte ausgeschlossen es zu verramschen oder gar zu entsorgen deswegen wird es im neuen Liquid Sky Berlin Studio SPX27 als Feedback / Noise Geheimwaffe eingesetzt für das Noise.Berlin Projekt, für unsere Radio- & TV-Shows und zum Generieren von abstrakten Soundtracks für verschiedene Videoart Produktionen und Installationen.
Als Ergänzung zum aktuellen Setup wünsch ich mir noch 2 Marshall Türme. Das wär DIE perfekte Abhöre!“ (Dr Walker / Liquid Sky Berlin / Air Liquide)
Und natürlich nutzen auch unsere Autoren gerne Mackie Mixer, so u.a. Matthias Steinwachs, der ein Mackie 802 für seine Radioproduktionen einsetzt:
„Das Mackie 802-VLZ3 ist bei mir jetzt seit gut neun Jahren im Dauereinsatz, genutzt wird er in erster Linie für ARD-Radioproduktionen. Sprachaufnahmen, Zuspielen von O-Tönen, Final Mix – alles kein Problem und in sendetauglicher Qualität. Was mir besonders gut gefällt, ist die gute Qualität der Mikro-PreAmps, die vielen IN/OUTs (wie Main Out, Alt Out und Control-Room Out, 5x XLR), die variablen Routing-Möglichkeiten und seine kompakten Ausmaße.“
Oder Michael Fendt, der mit seiner Band für deren Album kürzlich über ein Mackie 24-4 direkt auf Bandmaschine aufgenommen hat:
Aber auch deutsche Hip Hop Stars nutzen das Mackie 1604 für ihre Aufnahmen und Live Auftritte, so u.a. And.Ypsilon von den Fantastischen Vier:
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Nach den ganzen Informationen und Anekdoten über die Geschichte des 1604 freuen wir uns über Eure Kommentare zu Eurem Mackie Pult. Welches besitzt Ihr, wie wird es genutzt und was schätzt Ihr an diesem Pult?
Zu guter letzt folgt nun noch unser Test des aktuellen Mackie 1604 VLZ4 Mixers. Viel Spaß.
Den Bericht finde ich sehr interessant und informativ. Das neue Modell ist interessant und würde es auch kaufen wenn ich gerade mal einen Mixer bräuchte. WARUM steht da nicht mehr Mackie drauf? Das ist ja schade. Nunja solange mein zugegebenermaßen völlig veraltertes Yamaha 02r noch 1a funzt kommt mir hier nichts neues rein.
Das Teil ist nun wirklich ein Klassiker.
Die Mackie Mischer haben mir Jahrelang das elektrische Musizieren erst möglich gemacht.
Der Stabilität und dem guten Preis/Leistungsverhältnis sei Dank!
Mittlerweile bin ich auf eine Großformatkonsole umgestiegen, aber im Nachhinein bin ich mit den Mackies immer noch zufrieden. Ich hatte über die Jahre 12:2, 1604, 32:2 und 32:8bus am Start. Aus meiner Sicht waren die Schwachpunkte der EQ (kein Kommentar) und der nicht so üppige Headroom.
Das klassische Trafo-Netzteil stellst Du im Artikel ein wenig als Nachteil dar (Gewicht). Ich gebe zu bedenken, daß moderne (insbesondere einfache) Schaltnetzteile wirklich klangliche Nachteile haben.
Den SSL X-Desk habe ich zum Beispiel wieder verkauft, weil er mir den Sound meiner Synths verdreht hat. SSL baut mittlerweile nur noch Pulte mit Schaltnetzteilen und das hört man leider auch. In dieser Beziehung ist Mackie vorbildlich.
Was mir im Test fehlt sind die Angaben über die EQ Frequenzbereiche -und da sieht’s beim MACKIE im Bass Bereich mit einem festen (nicht parametrischen) 75hz Band m.E. recht armselig aus. Da lobe ich mir meinen Soundcraft Mixer wo ich parametrisch zwischen 40-80 hz wählen kann.
Hatte viele Jahre den 1604 als Studiomixer und war immer sehr zufrieden. Heute nutze ich einen Mackie 1202 VLZ3 (der mir optisch besser gefällt als die VLZ4er Reihe) als Submischer und speise damit die Audiokarte. Gerade die Funktion über MUTE zwei alternative Ausgänge ansteuern zu können, nutze ich zum Routing für externe Instrumente die aufgezeichnet werden sollen, während nicht gemutete“ Spuren quasi als Playback dazu laufen.
Die Mute-Routing Lösung ist ja super. Das Feature hatten meine Mackie Kisten damals leider noch nicht.
Aber im Prinzip mochte ich das an den Mackies, da lässt sich aufgrund der einfachen, cleveren Ausstattung für Vieles eine praktische Lösung finden.
@psv-ddv
Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber über Mute alternative Ausgänge zu schalten hatten doch alle deine aufgezählten Pulte, bis auf das 8-Bus.
1202, 1604, 3204 und 32 8-Bus hatte ich auch, letzteres sogar mit einem ProTools NuBus und später 24 System. Da rümpften einige Leute die Nase wegen dem „Spielzeugpult“, mir hat’s immer gefallen
@Tai Die „Alt 3/4“ Ausgänge des 1202vlz3, die Tyrell mit der Mute Funktion nutzt, hatten meine alten Mackies definitiv alle nicht. Ist zwar schon Jahrzehnte her, aber daran könnte ich mich erinnern. Sehr praktisches Feature das.
Spielzeugpulte waren das wirklich nicht. Wenn jemand an den Mic Pres des 8bus zweifelt, empfehle ich das Primus Album „Sailing the Seas…“ Die Drums wurden komplett auf einem Mackie 8bus aufgenommen und klingen unglaublich.
Nur zur Info, ab dem ersten VLZ war das Feature definitiv in alle Mixer ohne Subgruppen integriert. Hier gibt es auch einen Test von mir von 2001, wo dieses Feature bereits erwähnt wird: https://www.amazona.de/test-mackie-1402-vlz-pro/
@Tyrell Na, das nenne ich doch mal investigativer Journalismus ;)
Ich finde es ja auch echt schade, aber meine Pulte (auch vlz pro) hatten das schöne mute/alt Feature definitiv alle nicht.
Hier die Manuals meiner Mackies.
Mit Seitenangabe zur „Mute“ Funktionalität.
Das 8-Bus ist ja eh unstrittig.
1642VLZpro, Seite 19 „Mute“
http://www.a-techservice.cz/soubory/mix_mackie_1642vlzpro.pdf
1604VLZ, Seite 19 „Mute“
https://www.manualslib.com/manual/97159/Mackie-1604-Vlz.html?page=19#manual
1202, keine Mute Knöpfe
https://www.manualslib.com/manual/97155/Mackie-1202.html
SR32-4 VLZpro,Seite 19 „Mute“
http://www.fullcompass.com/common/files/1642-SRVLZProOwnersManual.pdf
Vielleicht lasst Ihr Euch ja davon überzeugen.
Wie angedeutet, ich bin zwar schon alt, aber (noch) nicht senil :-)))
Kuckst du:
http://www.music.mcgill.ca/caml/lib/exe/fetch.php?media=equipment:mackie1402vlz.pdf
Also ab VLZ Pro Serie waren die damit ausgestattet. Die von dir genannten Mixer gehören alle nicht in die 0er Serie. So bald Subruppen im Mischer waren (1642) machen die Alternative-Outs ja auch gar keinen Sinn. Und der von dir genannt 1202 war noch kein VLZ. Ich ändere das gleich im Text, damit es klarer wird.
@Tyrell Klar, na, das macht doch alles Sinn, Peter.
Ich habe ja von meinen ex Mischern geredet, und nicht zwischen den Mackie Generationen differenziert, die meinen hatten das halt leider alle nicht. Ist aber interessant zu wissen, falls Jemand sich mit ’nem Kaufgedanken trägt: Ab VLZPro „zero“ gibts die Einsteiger Mute-Busse dazu.
Das Mackie das Feature dann irgendwann eingeführt hat ging ja aus Deinem ersten Kommentar hervor. Das war mein AHA Moment. Die Jungs haben diese großartigen Mixer immer noch weiter verbessert.
Ich hätte es mir allerdings auch für die Bus/Subgruppen bewährten Mackies gewünscht. Man kann nie genug Busse haben! …selbst wenn sie im „Mute-Weg“ liegen, irgendeine Verwendung findet sich immer. Mit gegenwärtig 32Aux & 24Tape Bussen bin ich immer noch Bus bedürftig :)
ich habe ein 1402 vlz pro. ist das jetzt noch eins von den alten gut klingenden oder schon ein neues schlechtklingendes?
@ISE500 Du hast eines vor dir nehm ich mal an. Wenns dir gefällt wird es ein gutklingendes sein und wenn nicht dann eben nicht (; Diese frage wird dir niemand besser beantworten können als du selber.
@ISE500 Kuck doch mal auf die Unterseite, auf den Aufkleber,
wo es hergestellt wurde.
Noch Amerika, oder schon China ?
Unterschiede habe jedenfalls zwischen einem Mackie-Mixer
und Behringer-Mixer nicht gehört.
(ich hatte ein altes Mackie aus USA)
@Coin wie meinst du das du hörst keine unterschiede bei mixern? also ich schon. das steht doch im artikel drin, manche der alten klangen so gut, dass man sie zum übersteuern nehmen konnte, das würde bei einem behringer nicht gehen. meins ist made in USA, aber anscheinend – und das hätte ich hier gerne bestätigt oder dementiert bekommen – sind die CR nochmal eine ganz andere liga.
@ISE500 Moin, naja es ist schon eine Weile her.
Da ich nur mit Rechner mache, brauche ich keinen externen Mixer.
witzig – bin ein grosser fan und hatte erst am wochenende für einen schwachen augenblick ob ich ihn in rente schicke. das hat sich nun erledigt. danke für die story!!!
Ich habe seit Anfang der 90er ein in USA gebautes CR1604 im Einsatz, und abgesehen davon, daß mir immer wieder die Kanäle ausgehen, ist das mein Mischer und wird es bleiben. Ein echtes Arbeitstier mit gutem Sound und reichlich Routingmöglichkeiten, ich brauch nix anderes (höchstens die 24 Kanal-Version aus gleicher Zeit).
Ich benutze seit gut zehn Jahre zwei 1604VLZ aus amerikanischer Fertigung (laut Typennummer ca. Juni 1994), die ich beide gebraucht gekauft habe. Beide verrichten nach wie vor ihren Dienst, auch wenn hier und da mal ein Slider kratzt oder — ganz typisch — die Kanalzüge und Effektwege gelegentlich mal ausfallen. In der Regel hilft Aufschrauben und Kabel Abziehen sowie Steckkontakte Reinigen wieder. Das brachte beim MX2642A bei mir nie Abhilfe, sodaß irgendwann Kanäle sich nicht mehr einpegeln ließen o. ä.
Klanglich war das primitive 1604VLZ im Vergleich zu artverwandten Behringer-Produkten eine echte Offenbarung, da das Mackie viel transparenter und definierter klingt und pegelfester ist als das Behringer. Ich schätze es im Musikraum und live für seine Routingmöglichkeiten mit sechs Auxwegen und vier Subgruppen.
Das bitte ich nicht als Kritik am Behringer zu verstehen — das Behringer konnte mit Features aufwarten, die ich mir anders nie hätte leisten können (z. B. neu von Mackie). Allerdings durchlief das MX2642 von Behringer mehrere Inkarnationen, bei denen nicht nur die Gehäusefarben unterschiedlich waren, sondern auch die Ausstattungen der Stereokanäle — die blaue und dunkelgrauen Versionen klangen absolut schauderhaft, keine Ahnung, was da schiefgelaufen war. Bei diesen Varianten hatte alles Material irgendwie ein Kissen vor den Monitoren, und irgendwie klang alles, was durch das 2642 lief, faserig und undefiniert. Das änderte sich erst etwas mit dem 2642A in seiner letzten Version mit silbernem Gehäuse, war aber noch stets suboptimal – vor allem im Vergleich beider Pulte (1604VLZ und MX2642A) nebeneinander.
Der Umstieg auf das Mackie hat mich klanglich allerdings deutlich vorangebracht, bei ähnlicher Flexibilität im Routing.
Das Material, was auf dem Mackie entstanden ist, klingt besser und liefert eine bessere Ausgangsbasis für nachträgliche Veredelung — beim Behringer kam das zuweilen eher einer Verschlimmbesserung nahe.
Puh… alles richtig gemacht. Schon beim zweiten Mischpult nach nem Kleinmixer.
Erwähnenswert finde ich auf jeden Fall noch die unterhaltsame Bedienungsanleitung! Falls ich das überlesen hab.
Hatte auch schon ewig den 1604 VLZ Pro.
Schickes Pult mit prima Sound (für den Preis).
Der VLZ war übrigens mit 16 Mikrokanälen ausgestattet, das Urmodell hatte 8 Mik und 8 Line Eingänge.
Die alten „Made In USA“ waren tatsächlich „Built like a tank“, hatte da nie Probleme mit.
Was mich irgendwann gestört hat, mit Kanal-Mute waren die Aux-Pre (Monitorwege) weiterhin offen, für manche Jobs echt nervig.
Habe ihn dann irgendwann ersetzt…durch einen Mackie Onyx 24-4. Bin auch damit sehr zufrieden, klasse Features für wenig Geld.
Hatte mal überlegt ihn zu verkaufen, aber für manche Jobs/Verleih ist ein gut klingendes, übersichtliches und günstig zu vermietendes Pult immer noch die erste Wahl. Bleibt also da.
Habt Ihr schon eine Story über die Mix Wizard-Serie von Allen&Heath? Die gibt’s auch schon gefühlt ewig und ich habe hier das GL2, was ich als Ursprung der Serie vermute (zugleich scheint es der kleine Bruder vom GL3 zu sein).
Mit Mackie habe ich nie Freundschaft geschlossen. Die eigenwiligen A&H-Rührwerke passen irgendwie besser zu meinem Querulantenschäl. ;-)
Das Mackie 1604 ist nur ein kleiner Teil der Geschichte und passte damals gut in das aufkommende Homrecording-Segment. Mein VLZ-Pro war nach 1 Jahr auf 12 Kanäle reduziert und mein Elektronik-Fachmann sagte nur verkaufen anstatt reparieren. Ich fand das man schlecht in die Sättigung fahren konnte und den Klang insgesamt gläsern. Kann sein das ein CR anders war. Ein Tascam M2600mk2 musste dann her. Mit dem bin ich dann drei mal umgezogen und habe es nach 7 Jahren intakt verkauft. Im heutigen Vergleich hört man sehr viel gutes über die kleinen Soundcraft. Ich müsste mir heute erstmal welche anhören. Einen EPM6 als günstigen Summierer für den modularen hatte ich im Blick.
Bei mir werkelt auch noch ein 1604 von 1994 ein paar mal im Jahr bei kleinen Livegigs. Nie gepflegt, 15 Jahre Raucherübungsraum & etliche Livegigs und es spielt immer noch. Inzwischen haben sich ein paar Fehler eingeschlichen wie geringe Übersprechung von Kanal 6 und 7 und keine LED-Kette bei Solo. Trotzdem wird es nicht in Rente geschickt.
hallo
ich hatte ein CR1604 in den 90ern udn fand das sehr gut für Techno
danach hörte man oft dass die VLZs nicht so dolle seien wie das erste..
könnt ihr mir sagenwie es sich mit den Mackies SR`24(32 verhält? eher CR oder VLZ?
oder besser gesagt gibt es unterschiede zwischen SR24/32 VLZ und 24/32:8..?
Habe seit Erscheinen den 1402 VLZ in Betrieb. Absolut Top, nichts zu bekritteln. Auf Mackie ist Verlass, solide Technik.