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Steve Harris, Iron Maiden: Seine Bässe, seine Musik

(ID: 102503)

Equipment

Steve hat ein Faible für Precision-Bässe aus dem Hause Fender. Sein 72er Fender-Bass durchlief bis heute mehrere Umlackierungen, ist aber durchweg auf den meisten Scheiben der eisernen Jungfrauen zu hören. 2009 hat Fender einen blauen Steve Harris Signature Bass auf den Markt gebracht. Dieser wird allerdings aktuell nicht mehr gefertigt.

Aktuell gibt es sein Bühnenmodell als Signature-Bass, selbstverständlich mit dem Westham United Wappen. Spezifikationen dazu sind auf er deutschen Fender Produkt-Seite gut und detailliert beschrieben.

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http://intl.fender.com/de-DE/series/artist/steve-harris-precision-bass-maple-fingerboard-olympic-white/

http://www.thomann.de/de/fender_steve_harris_p_bass.htm

Eine gute Portion Sound liefern die Steve Harris Signature-Pickups von Seymour Duncan, die in typischer P-Bauweise (das Pärchen ist versetzt angeordnet) am Bass zu finden sind. Die Pickups sind mit jeweils fünf Alnico Magneten bestückt und nach Steves Vorstellungen gefertigt.

http://www.thomann.de/de/seymour_duncan_spb_4.htm

Bespannt ist dieser Bass mit Steve Harris Flatwound-Saiten der Marke Rotosound. Auch diese Saiten entstammen einer Signature-Serie. Die Saitenstärke geht von 50-110. Der Satz Saiten ist als Long Scale erhältlich.

http://www.thomann.de/de/rotosound_steve_harris_sh77.htm

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Zu Zeiten der „Powerslave“ bzw. „Live after Death“ Ära spielte Steve einen blauen Lado-Bass, der eine etwas eigenwillige Form an den Tag legte – die 80er ließen grüßen. Auch hat man ihn Mitte der 2000er mit einem Ovation Akustik-Bass, der fest auf einem Ständer montiert war, live erleben können. Guild-Bässe zählten ebenso zu seinem Equipment. Bei der Single „Run to the Hills“ aus dem Album „The Number of the Beast“ ist einer seiner drei Ibanez-Bässe mit Flatwounds im Einsatz. Sonst nutzt er diese Bässe sehr selten.

Als Verstärker Unit nutzt Steve Trace Elliot Topteile mit 4x12er Marshall-Cabinets. In einem aktuellen Interview ist folgende Signalkette aufgeführt: DBX 164 Compressor, zwei Hiwatt Model 109 Preamps, zwei Electon Preamps (virtuelle Hiwatt Kopien), sechs RSD Power-Amps und acht mit Electro-Voice Speakern bestückte 4x12er Marshall Boxen. Das garantiert unten rum ein sattes Pfund ohne Brei mit brillantem Höhenanteil. Live wird das Signal mikrofoniert abgenommen.

-- Fender 2015 Steve Harris Signature Bass --

— Fender 2015 Steve Harris Signature Bass —

Steve Harris ist besonders stolz auf Songs wie „Phantom of the Opera“ und „To tame a Land“. Er schreibt Songs auf dem Bass und auf der akustischen Gitarre. Ferner spielt er im Studio Keyboardpassagen und auf der Bühne auch mal Synthi-Bass, singt Background, mag wegen der besseren Atmosphäre gerne Hallen um die 3500 Plätze.

Er ist ein Meister darin, seine Sache zu verkaufen. Denn ist gerade eine aktuelle Iron Maiden Tour mit neuer Scheibe am Start, kann man davon ausgehen, dass mindestens 60-70% neues Material live dargeboten wird. Man ruht sich nicht auf den Lorbeeren vergangener Tage aus. Sein Solo-Projekt „British Lion“ lasse ich unangetastet, da Steve für die Basswelt im „Maiden Rampenlicht“ gefeatured werden sollte. Dafür steht er, dieser Stil ist einzigartig.

Gefragt, was er jungen Bassisten mit auf den Weg geben würde, kommt schon mal ganz trocken und schwarz, eben very britisch: „Mach dir keinen Kopf über dumme Dinge, wie deine Freundin, die nicht mag, dass du zum Proben gehst. Folge deinem Herzen“. Was könnte man dem noch hinzufügen?

Unser Dank geht an Michael Nürnberg für die Bereitstellung der Fotos von Steve Harris. Michael besitzt eine beeindruckende, selbst geschossene Fotosammlung vieler berühmter Persönlichkeiten. Einen Verweis zu seiner Facebook-Präsenz findet ihr unter den Links.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Meiner Meinung nach ist Steve Harris einer der brillantesten Bassisten unter der Sonne, und das betrifft nicht nur sein Spiel, sondern auch seine Songwritig-Qualitäten.
    Auch ich habe durch ihn zum Bass gefunden, und auch wenn ich ab der ‚Powerslave‘ nichts mehr mit der Musik am Hut hatte; die ersten beiden Maiden-Alben sind Klassiker des Heavy Metals, und das nicht nur wegen Paul di’Annos rotzigem Gesang, sondern vor allem wegen Steves markantem Bassspiel und grandiosen Kompositionen wie ‚Phantom of the Opera‘ und ‚Transylvania‘. Leider kommen nicht nur Steves Kunstfertigkeiten viel zu selten in den Fokus; auch Clive Burr und Dave Murray sind schier unglaublich unterbewertete Musikhandwerker.
    Umso schöner, dass Mister Harris zumindest hier mal erwähnt wird….

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      Uneingeschränkte Zustimmung, Anreaz! Obwohl auch Adrian Smith nicht unerwähnt bleiben sollte, gehörte er doch zu den Haupt Songwritern der zwei besten Maiden Alben: „Somewhere in Time“ und „Seventh Son of a Seventh Son“. Speziell der Gitarrensound dieser beiden Alben war sehr speziell und ich bin ne Woche nach der VÖ der SiT los, um mir nen Galiien Krueger 250 RL zu besorgen, der war SO GEIL! :)

      • Profilbild
        Markus Galla RED

        @Stephan Güte Richtig: keiner hat so viele Top 10 Hits für Iron Maiden geschrieben wie Adrian Smith. Zumal Adrian auch der Gitarrist ist, der seine Soli sorgfältig auskomponiert. Er selbst hat mal seine Arbeitsweise im Studio beschrieben und gesagt, dass er sich über jeden einzelnen Ton Gedanken macht, immer wieder probiert, immer wieder Dinge verwirft, bis er am Ende das endgültige Solo hat und es aufnimmt. Sein Kollege Dave hingegen ist eher der, der improvisiert. Das merkt man auch auf der Bühne. Dave spielt selten ein Solo zweimal gleich. Adrian hingegen hat über die Jahre selbst an den ältesten Soli kaum Änderungen vorgenommen und spielt sie fast immer gleich. Er war übrigens auch derjenige, der die Guitar Synths auf Somewhere in time und Seventh son gebracht hat.

  2. Profilbild
    griottier

    Dasselbe Missverstaendnis hat schon in den 90ern fuer Schmunzeln unter den Beisitzern gesorgt, als sie uns Langhaarige zur Matura geprueft haben: Margret Thatchers Beiname war nicht Iron Maiden, sondern Iron Lady. :)

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wichtige Sätze:

    „Der Autodidakt als solcher mag es vielleicht anfangs schwerer haben, ein Instrument vernünftig zu erlernen, doch kann man so seine musikalischen Einflüsse zu einem unverkennbaren und garantiert eigenen Stil entwickeln. Denn das Resultat der vielen Übungseinheiten klingt bei einem Autodidakten immer nach diesem selbst.“

    Würde da sogar noch’n Tacken weiter gehen. Gerade Fehler, spielerische Unzulänglichkeiten, Lücken und fehlende Theoriekenntnisse können stilprägend werden – nicht nur zum Nachteil ;-)

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