Recht unterschiedlich sind die Stereokanäle aufgebaut. Beim ST1 wird das Signal über zwei Klinkenbuchsen zugeführt. Die Klangregelung ist nur zweibändig mit High und Low bestückt. Vorhanden sind Gain, Aux, FX, Balance und Level, auch der PFL fehlt nicht.
ST2 speist sein Signal entweder analog über Klinke oder digital über die USB-Anbindung ein. Sind die Klinken gesteckt, haben sie Vorrang. Dieser Stereoeingang hat als einzige Regelmöglichkeiten, zum Aux und zum Main Mix zugepegelt zu werden. Die beiden Potis sind aber gleichzeitig für den internen Effektprozessor zuständig, es lässt sich also nur gleichzeitig eine der beiden Optionen sinnvoll nutzen.
ST3 ist schnell abgehandelt, hier kommen die USB-Spuren 3+4 an, die ebenfalls zum Aux und zum Main Mix geschickt werden können.
Stereo-Kanäle und Effekte
Mastersektion
Die Main-Ausgänge des ZEDi-10FX sind als symmetrische XLR-Buchsen vorhanden. Während alle anderen Pegelsteller als Potis ausgelegt sind, hat Allen & Heath hier einen 60 mm Fader spendiert.
Der Masterfader
Auch ein Monitorausgang ist vorhanden, hier kommen unsymmetrische Cinch-Buchsen zum Einsatz, ein Lautstärkepoti ist hier auch vorhanden. Über Monitor Source kann angewählt werden, ob hier der Main Mix oder das Kopfhörersignal anliegt. Da für den Kopfhörer neben dem Main- und dem PFL-Signal auch noch die Auswahl von FX Send, Aux Send und ST3 In gegeben ist, lassen sich eine Vielzahl von Signalen auf die Monitorausgänge schicken. Zu allem Überfluss ist mit XLRs=MONS auch noch eine Ausgangsumschaltung vorhanden, sodass diese Signale auch auf den Main-Ausgang gelegt werden können.
Neben dem Aux Out mit eigenem Volumepoti gibt es auch eine FX Out-Buchse. So kann auch ein externes Effektgerät genutzt werden. Der interne Prozessor wird dabei abgeschaltet. Ganz schick ist, dass diese Buchse auch mit einem Fußschalter belegt werden kann, mit dem dann der interne FX stummgeschaltet wird.
Was gibt’s sonst noch? Logisch: Buchse und Poti für den Kopfhörer, die Pegelanzeige mit je acht LED-Elementen, die auch den Level des PFL-Signals anzeigt und die 48 Volt Phantomspeisung für die vier Mikrofoneingänge.
Aussteuerung
Was man dem Minipult aber wirklich zugute halten muss, ist der Umstand dass es tatsächlich TAP-Tempo mitbringt. Soweit ich das gesehen hab, können die anderen Hersteller nur feste Delayzeiten, was ja total albern ist…
Ich bin A&H Fanboy.
Trotzdem sind in meinen Augen die ZEDi ein „Rückschritt“ gegenüber den ZED. Warum? Die parametrische Mitten EQ fehlen. Ein zu grosser Preis für mehr Interkonnektivität.
Ansonsten, wie immer bei A&H: ordentlich gebaut und gut klingend.