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Test: AMS Neve 1073 OPX, 8 Kanal Mikrofonvorverstärker

Der 1073 in neuem Kleid

26. Juni 2020
ams neve 1073 opx test

AMS Neve 1073 OPX, 8 Kanal Mikrofonvorverstärker

Der Strom der Neve 1073 Nachbauten reißt nicht ab. Gefühlt im Wochenrhythmus tauchen mehr oder weniger gut gelungene Klone am Markt auf. Doch nun hat sich da wohl AMS Neve, der reguläre Nachfolger der von Rupert Neve 1970 gegründeten Firma, gedacht, es sei Zeit, das Thema umfassend abzuschließen. Und so erscheint nun pünktlich zum 50-jährigen Betriebsjubiläum der 1073 OPX, der acht Kanäle des berühmten Preamps im 19“/2 HE Gehäuse vereint.

Die 1073 OPX Übersicht

Wie üblich ist das Gehäuse des 1073 aus Stahlblech gefertigt, die Frontplatte besteht aus Aluminium. Das 36 cm tiefe Gerät arbeitet ohne Lüfter, je ein Lüftungsgitter links, rechts und hinten sorgen für Kühlung. Das scheint gut zu gelingen, denn im Betrieb bleibt die Unit angenehm temperiert. Das 16 V Netzteil ist extern ausgeführt und passt mit seinem schnöden Plastik-Look nicht so recht zu dem hochwertigen Preamp. Sehr stabil ist allerdings die 5-polige Zuleitung, die mit einem Neutrik-Stecker fest am Gerät verriegelt wird.

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ams neve 1073 opx test

Ganz typisch ist die dunkelgraue Einfärbung der Frontplatte und die charakteristischen 1073-Style Potiknöpfe. Weniger typisch ist das moderne Design mit hintergrundbeleuchteten Buttons und LC-Display.

Die acht Preamps reihen sich nebeneinander auf. Ganz rechts befindet sich noch eine vollständige Monitoreinheit mit Kopfhörerverstärker, darüber die Anzeigen für die digitale Anbindung. Der 1073 OPX kann nämlich mit einer optionalen Digitalkarte deutlich aufgewertet werden, doch dazu später mehr. Ebenfalls soll hier die Remote-Control-Software erwähnt werden, die den 1073 OPX vom Rechner aus steuerbar macht.

Aber zunächst schauen wir uns die Möglichkeiten des Preamps mal näher an. Jede der acht Einheiten kann als Mikrofon-, Line- oder DI-Eingang dienen. Mit dem Gain-Regler, der als gerasteter Endlosdrehregler ausgeführt ist, steht für Mic-Signale ein Wertebereich von 20 – 70 dB zur Verfügung. Line-Signale lassen sich von -20 bis +20 dB regeln, der DI-Input bietet eine Verstärkung von 30 – 60 dB. Angezeigt wird die in 1-dB-Schritten einstellbare Verstärkung mit einer zweistelligen 7-Segment-Anzeige. Alle drei Möglichkeiten sind zudem mit dem -25 dB Pegelabschwächer zu reduzieren.

Weitere Schaltmöglichkeiten sind die 48 V Phantomspeisung und die LoZ-Impedanzreduzierung von 1.300 Ohm zu 300 Ohm, die beide nur auf den Mikrofoneingang wirken.

ams neve 1073 opx test

Mit 6 Buttons ist jeder Kanal anzupassen

Die Inputs werden mit dem IP-Button umgeschaltet, eine LED zeigt den gewählten Eingang an. Hier wird durch längeres Halten auch der Phasendreher aktiviert. Auf alle Eingänge wirken das 80 Hz Lowpass-Filter und der Phasendreher.

Was es mit dem FNT-Button auf sich hat, erschließt sich mit einem Blick auf die Rückseite. Während die Eingänge auf der Vorderseite mit einer Kombibuchse zugänglich sind, befinden sich auf der Rückseite jeweils nochmals als D-Sub Stecker ausgeführte Mic- und Line-Inputs. Der FNT-Button schaltet also zwischen den vorder- und rückseitigen Inputs um. Für DI sind keine alternativen Eingänge vorgesehen, hier leuchtet FNT automatisch bei der Auswahl dieser Option auf.

ams neve 1073 opx test

Die Eingänge nochmals als D-Sub auf der Rückseite

Wo wir uns gerade auf der Rückseite der Einheit befinden, auch die Ausgänge sind mit einem D-Sub Stecker ausgeführt. Als XLR befinden sich zwei Monitoreingänge für die Zuspielung eines externen Audiosignals und zwei Ausgänge, hier kann das Signal z. B. direkt an ein Paar Monitorboxen geschickt werden.

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Bei diesen Möglichkeiten fehlt dem 1073 OPX wirklich nicht mehr viel zu einem vollwertigen Audiointerface. Und hier kommt die Digital-Option-Card ins Spiel, die bei meinem Testgerät gleich mit eingebaut ist. Sie erweitert den 1073 OPX um einen Digitalwandler, der die acht Preamp-Kanäle A/D und ein digitales Monitorsignal D/A wandelt. Über eine USB2-Schnittstelle kann das Board direkt an einen PC oder Mac angeschlossen werden, zwei redundante Ethernet-Buchsen erlauben eine Dante Audio-over-IP-Verbindung. Auch Wordclock In und Out bietet die Digital-Card. Sampleraten bis 192 kHz bei 24 Bit können übertragen werden.

ams neve 1073 opx test

Voll bestückt mit der Digital-Card

Zwei Punkte sind auf der Rückseite noch unbesprochen. Da wären zum einen vier Schalter, die aber im Moment ohne Funktion sind. Zum anderen befindet sich rückseitig eine Ethernet-Buchse, mit der die Unit zur Steuerung mit der Remote-Control-Software mit einem Rechner verbunden wird. Das schauen wir uns doch gleich mal an.

Remote Control Software

Die Software ist von der AMS Neve Seite herunter zu laden, dann wird es auf dem entsprechenden Rechner installiert. Das mache ich in der Regel auf meinem älteren Macbook Pro. Das scheitert leider, Betriebssystem wird nicht unterstützt. Ah ok, auf Seite 28 der Bedienungsanleitung steht es ja, Mac OSX 10.14 oder 10.15 werden unterstützt. Für den PC wird Windows 10 erwartet.

Also kommt die Remote auf meinen iMac, der die Vorgabe erfüllt. Die restliche Prozedur ist ausführlich beschrieben, der Mac soll manuell die IP 192.168.99.254 erhalten, der 1073 OPX von .1 bis .253 beim letzten Block. Das lässt sich nach Auslösen des IP Modes elegant über die Gain-Potis einstellen.

Leider klappt die Verbindung zunächst nicht, erst als ich die eingestellte .253 auf .252 ändere, flutscht es. Jetzt lässt sich jede Funktion des Preamps in der Remote Software einstellen. Mehr noch, es können natürlich auch Presets abgespeichert und wieder geladen werden. Und auch die Einstellung der Monitorsignale geht schnell von der Hand. Die Remote Control Software kann übrigens bis zu acht 1073 OPX verwalten, das wären dann 64 Kanäle.

ams neve 1073 opx test

Die Remote Control Software

Sound

Hier kann ich zwar auf keinen alten Neve 1073 zurückgreifen, in meinem Rack befindet sich aber der Warm Audio WA73-EQ, der sich in meinem Test vor 2 Jahren mehr als wacker geschlagen hat. Also darf er gegen den 1073 OPX antreten.

Zunächst kommt mit dem Beyerdynamic M88 ein dynamisches Mikrofon zum Einsatz. Hier liegen beide Preamps nicht weit auseinander. Der Neve liefert offenere Höhen, da wirkt der WA etwas belegt. Die charakteristischen Mitten bekommen beide gut hin, wobei der 1073 OPX hier etwas straffer und impulsfreudiger agiert. Die Umschaltung der Impedanz, die bei beiden Geräten möglich ist, liefert wenig Soundvariation, beides Mal wird der Klang ein wenig heller bei gleichzeitiger Verschlankung der Mitten.

ams neve 1073 opx test

Monitor-Ein- und Ausgänge als XLR

Weiter geht es mit meinem AKG C414 B-ULS. Hier sind die Unterschiede schon deutlicher zu hören. Der Neve bietet den durchweg feiner gezeichneten Sound, der sich insgesamt besser durchsetzt. Prägend auch hier die musikalischen, fein gezeichneten Höhen, die viel offener und moderner klingen. Die Mittenbetonung scheint hier etwas höher zu liegen, beim Warm Audio kann das schnell etwas muffig werden. Auch die oberen Mitten wirken nicht ganz so aufgeräumt, das kann der 1073 OPX besser. Gut bekommt hier beiden Preamps die Umschaltung der Impedanz, das Signal liegt durch eine Höhenbetonung weiter vorne, die Stimme gewinnt gerade bei nahen Abständen zum Mikrofon nochmals mehr Durchschlagskraft in den Mitten.

Ein beliebtes Mittel zur Variation des Sounds ist beim 1073 das höhere Anfahren der Übertrager, die beim AMS Neve natürlich standesgemäß von Marinair stammen. Da der 1073 OPX keine Ausgangspegelung besitzt, wird das hier mit dem 25 dB Pad erledigt.

Deutlich sind beim 1073 OPX leichte harmonische Verzerrungen in den Mitten zu bemerken, die die Stimme wuchtiger, aber nicht brutal erklingen lassen. Die Höhen werden etwas unaufgeräumt und körnig, das gefällt weniger. Deshalb greife ich an dieser Stelle zur akustischen Gitarre, da ist die Variation hochwillkommen. Der Klang bekommt mehr Bauch und die Höhen wirken präsenter und durchsichtiger.

Der Trick ist auch beim WA 1073 anzuwenden, hier wird das Gain erhöht, um den Übertrager zu fordern. Dieser stammt hier übrigens von Carnhill, auch ein oft in alten, originalen Neve 1073 verbauter Anbieter. Das erhöhte Gain wird mit dem Outpu- Regler wieder ausgeglichen.

Auch hier wird das Signal bei der Stimme wuchtiger, verzichtet aber auf die Diskrepanz in den Höhen, da die vorab weniger ausgeprägt sind. Hier kann der WA73 dem britischen Original also durchaus Paroli bieten. Zudem ist durch die offenere Beziehung Gain zu Output die Variabilität in mehreren Nuancen zu steuern.

Auch hier wieder der Gegencheck mit der Gitarre, da liegt das AMS Neve wieder deutlich vorne, der durch seine offeneren Höhen die Saiten einfach frischer klingen lässt.

ams neve 1073 opx review

Probieren wir noch ein Mikro aus, das Audio Technica AT4080 ist ein aktives Bändchen. Hier liefert der WA zu meinem Erstaunen die schöneren Höhen, weich, klar, nicht überpräsent. Der Neve klingt hier einfach nicht bändchentypisch, was sicher auch mit dem für ein Bändchen erweiterten Frequenzgang des Audio Technica zu tun hat. Dafür hat der WA zu viel Boom in den tiefen Mitten, die ihn in dem Bereich ungenau und überpräsent zeichnen lassen. Meine Version ist ja mit EQ ausgestattet, da lässt sich mit einer leichten Absenkung bei 220 Hz abhelfen, für einen fairen Vergleich bleibt der EQ aber ausgeschaltet!

Gehen wir nun zurück zur Akustikgitarre. Da bietet der 1073 OPX den DI Input an, der ohne Übertrager in Class A ausgeführt ist. Ohne PAD wird hier zu viel Pegel geboten, also schnell den Abschwächer gedrückt. Der DI-Input bietet einen sehr differenzierten, schön aufgelösten Sound, der die Nuancen gut wiedergibt, dem es allerdings etwas an Charakter fehlt. Dafür kann der Preamp in der Line-Stellung genutzt werden, der die Höhen etwas zähmt und den Mitten mehr Bauch verleiht. Noch besser macht das allerdings der WA, der trotz eingeschränkter Höhen mit einer Räumlichkeit aufwartet, die der 1073 OPX hier nicht bietet. Soll die Gitarre also zusätzlich zum Mikrofon auch mit Piezo aufgezeichnet werden, liegt der Neve vorn, für alleinige Instrumentenabnahme per Klinke würde ich den WA vorziehen.

Ein differenziertes Bild ergibt sich mit dem E-Bass. Hier klingt die Neve DI schön drahtig und frisch, der Line eher verhalten und muffig und von daher weniger geeignet. Schön macht das der WA, der eine rockige und drückende Komponente mit reduzierten Höhen anbietet.

Zusatzfunktionen

Ein Feature wurde ja schon in einem separaten Abschnitt besprochen, die Remote Control Software. Die funktioniert, einmal eingerichtet, ausgezeichnet und kann gegenüber der Bedienung am Gerät noch einige Pluspunkte verbuchen. So ist hier die Stellung des Gain-Reglers erkennbar, das ist am Gerät selbst aufgrund der Endlosdrehregler so nicht gegeben. Zudem werden die freigeschalteten Inputs mit eingesteckten Kabeln angezeigt, rot für Mic, grün für Line, gelb für DI. Da ist der Überblick schneller gegeben als mit den farbigen LEDs an der Hardware.

ams neve 1073 opx test

Die Software und die Hardware im Vergleich

Ein weiteres Goodie ist der Kopfhörerverstärker. Hier können die einzelnen Signale latenzfrei abgehört werden. Neben den Monitoreingängen kann jeder Preamp-Kanal separat zugeschaltet werden, auch ein Mono-Button ist vorhanden. Der Amp erzeugt eine angenehme, nicht übermäßige Lautstärke bei schön aufgelöstem Signal.

Weiterhin verfügt das Gerät über Monitor-Ein- und Ausgänge. So wird ein Playback-Signal direkt zugespielt und kann auch wieder ausgegeben werden, z. B. an die Abhörmonitore. Die Lautstärkeregelung erfolgt dabei mit dem HP-Level-Poti.

Zum guten Schluss verfügt der 1073 OPX noch über einen Slot, der mit der erwähnten Digital-Option-Card bestückt werden kann. Damit verwandelt sich der Preamp zu einem vollständigen Dante-kompatiblen USB2-Interface.

ams neve 1073 opx review 6

Zwischenfazit

An dieser Stelle möchte ich ein kleines Zwischenfazit wagen. Der 1073 ist sicher nicht billig, aber was wird dafür geboten? Acht Neve 1073 Preamp Kanäle zu einem Stückpreis von nicht mal 550,- Euro, da bleibt so mancher Kloner auf der Strecke. Ich will ja nicht den Fischhändler geben, aber noch dazu, bäng, Software-Steuerung per Ethernet, bäng, Monitorsektion mit Stereo-Ein- und Ausgang, bäng, Kopfhörermatrix für alle Input-Kanäle und das, bäng, alles umsonst oben drauf, in Neve Qualität. Und jetzt kommst du!

Aber kehren wir zum objektiven Testbetrieb zurück und gehen an…

Die Digital Option Card des 1073 OPX

Diese schlägt nochmals mit ca. 1.150,- Euro zu Buche. Tipp: AMS Neve bietet ein Spezialangebot, in dem Preamp mit Card vergünstigt angeboten werden. Da bei Interesse vielleicht einfach beim Händler des Vertrauens nachfragen.

ams neve 1073 opx test

Im Bundle günstiger

Aber nun zur Karte: Die USB-Anbindung an meinen iMac klappt ohne Probleme, der 1073 OPX wird sofort als Interface erkannt. Nun stehen die acht Preamps direkt als Inputs in der DAW bereit, ausgangsseitig wird eine Stereosumme zum 1073 OPX geschickt, die sich nun zusätzlich in der Monitorsektion anwählen lässt.

LEDs am Gerät und in der Bediensoftware zeigen nun die USB Verbindung, die Samplerate und die etwaige Clock an. Unter Logic bei 44,1 kHz und 64 Samples I/O Buffer wird eine Latenz von 8,3 ms Roundtrip und 3,5 ms am Ausgang erreicht. Das sind sehr gute Werte, die ungefähr auf dem Niveau meines Apollo Twin mit Thunderbolt Anbindung liegen.

Klanglich gibt es auch keine Auffälligkeiten, eine Testeinspielung mit der Option-Card klingt gleichwertig wie eine Wandlung des Preamps über meinen RME ADI-8 DS. Allerdings sendet die Card einige dB weniger Pegel, was aber vorab an der Gain-Struktur auszugleichen ist.

Gerne hätte ich natürlich noch die Dante-Schnittstelle ausprobiert, hier fehlt es mir aber leider an der passenden Infrastruktur. Wer dieses Feature benötigt, der kommt hier recht preiswert in den Genuss, ansonsten ist die Digital-Card auch für Interessenten, die kein externes Interface und Wandler nutzen wollen, durchaus eine Überlegung wert.

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Fazit

Mit dem 1073 OPX bringt AMS Neve den Klassiker im neuen Gewand mit modernen Features. Auch der Sound scheint behutsam an die Zeit angepasst zu sein, ohne die alten Gene zu verleugnen. Geblieben ist der bekannt durchsetzungskräftige und musikalische Klang, der jedes Mikrofon aufzuwerten weiß. Auch Line- und DI-Signale können problemlos verarbeitet werden.

Ein super Feature ist die Steuerung über Software, damit kann der Preamp im Aufnahmeraum platziert werden und seine Stärken mit den Monitor-In- und Outputs und dem Kopfhörerverstärker voll ausspielen.

Mit der optionalen Digital-Card wird der 1073 OPX vollends zum Tausendsassa, nun ist er ein vollwertiges USB-Audiointerface, das zudem noch eine redundante Dante-Verbindung liefert.

Plus

  • 8x der klassische 1073 Sound
  • moderne Bedienung und Steuerung
  • Preis pro Kanal sehr günstig
  • Monitorfunktionen
  • mit optionaler Card auch Audiointerface

Preis

  • 1073 OPX: 4.299,- Euro
  • Digital Card: 1.149,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für den aufschlussreichen Test, Armin. Der OPX scheint preiswert mit nützlichem Funktionsumfang. N‘ gutes Paket finde ich. Ein Vergleich mit dem BAE 1073 würde mich mal interessieren. Den hatte Herr Pfeil hier mal getestet.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      Leider hatte ich den BAE noch nie unter den Fingern.
      Der Vergleichstest von Chris zeigt aber m.M. nach, dass BAE wirklich versucht mit allen Mitteln den alten, ursprünglichen 1073 Sound zu generieren. Das gelingt wohl auch ziemlich gut.
      AMS Neve modernisiert etwas in Richtung auf den heutigen Geschmack, ohne die originalen Gene zu verleugnen. Das ist legitim und auch angebracht, schließlich hat sich die Recordingkette über die Jahrzehnte ja auch verändert. Ein Neumann u87 von anno tobak klingt auch nicht so wie ein aktuelles Modell.
      Ein gutes Beispiel ist das Gain, sie lassen es nun bei 70 dB gut sein, reicht in den allermeisten Fällen ja aus. Und der neue Look, gerade mit der Remote Bedienung, ist der Knaller.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo Armin,

    vielen Dank für den Test.

    Ich hatte den Neve 1073 DPA in meinem Besitz und teile deine Einschätzung zum Sound.

    Der DPA kostet aktuell 2369 Euro. Der hier vorgestellte Preamp bietet sechs Kanäle mehr und kostet etwas weniger als das Doppelte des DPA. Ich frage mich wie das geht? Man benötigt zwar nur ein Netzteil, aber immerhin sind es sechs Kanäle mehr mit Übertrager, Schaltungen, Arbeitsstunden usw..

    Auf jeden Fall ein tolles Front-End und das nicht für Mikrofone.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      Tja, wie die das finanziell hin bekommen? Ich denke es wurde, gerade auf´s Firmenjubiläum hin, superscharf kalkuliert. Jedenfalls ist die Unit immer noch „Made in England“, der Preis wurde nicht durch eine Produktionsauslagerung erzielt.
      Die Frage ist einfach, wieviel Kanäle 1073 man im eigenen Studio braucht. Wer hier mit „mehr wie 3“ antwortet, muss sich den 1073 OPX anschauen.

  3. Profilbild
    nativeVS AHU

    Vom preis her ist das aber mal wirklich genial was da geboten wird; im vergleich zum 1081 Remote rack ist das was hier geboten wird ja schon fast billigware. Auch im vergleich zu anderer konkurenz wie dem Focusrite MP8R oder Rupert Neve RMP-D8 liegt es sehr schoen dazwischen.

  4. Profilbild
    Tomxvx

    Gibts denn Erfahrungen, wie gut der der 1073 OPX mit anderen Interfaces zusammenspielt (zB mit Apollo als aggregated device in Mac OS X)?

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