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Test: Arturia SQ80 V, Software Plug-in der Ensoniq ESQ-Serie

Hundertprozentig linientreu?

15. September 2021

Arturia SQ80 V – eine echte Überraschung!

Zunächst kam das Plug-in recht überraschend, als ein relativ obskurer Twitch-Streamer (210 Follower und noch obskurerer YouTuber ca. 70 Follower, keine Videos) in einem seiner Beat-Bau-Tutorials wie beiläufig ein Plug-in aufmacht, das sich als Arturias Plug-in-Version des Hybridsynths ENSONIQ SQ80 entpuppt.

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Das Video ist nun nicht mehr abrufbar. Wir haben allerdings das Plug-in vorab zum Test erhalten und bekamen außerdem die Möglichkeit, ein Interview mit Rainer Buchty zu führen, der auch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des bisher einzigen Freeware-Plug-ins des ENSONIQ SQ80, dem SQ-8L, spielte. Rainer gilt zudem seit vielen Jahren als die Koryphäe für die Serie der Ensoniq Synthesizer. Auf seiner Website befinden sich viele Artikel für Reparaturen und Modifikationen, die wir euch unbedingt empfehlen wollen.

Das Interview wurde parallel zu diesem Artikel veröffentlicht und findet ihr auf der Startseite von AMAZONA.de

Außerdem möchten wir den Vergleich zwischen Plug-in und Hardware wagen, in diesem Fall eines ENSONIQ ESQ-1. Den ausführlichen Green Box Report zu den beiden Synthesizern Ensoniq ESQ-1 und Ensoniq SQ80 findet ihr übrigens HIER.

Das Original, der Ensoniq SQ80 von 1986

Röchelnde Aspirationen

Wie Rainer bestätigte, sind die beiden Ensoniq Klassiker SQ80 und ESQ-1 grundlegend identisch, bis auf Diskettenlaufwerk und Tastatur, den zusätzlichen Waves und den damit einhergehenden Unterschieden im Betriebssystem. Was ich persönlich am meisten am Ensoniq SQ80 mag, ist die Kombination einer echt polyphonen Filtersektion (je eines für eine der acht Stimmen) mit den doch sehr rauen 8 Bit Wavetables. Und obwohl die Sounds für einen Wavetable multigesampelt wurden, hört man das sowohl in den sehr tiefen als auch den sehr hohen Lagen – und genau das gefällt mir auch so.

Vor allem für düstere 80er-Pads in Stil eines John Carpenter (der nachweislich für die Soundtracks seiner bekannten Filme eben auch den SQ80 zum Einsatz brachte) ist der Hybrid hervorragend geeignet, und genau hier wird mir der Arturia SQ80 V beweisen müssen, dass er der Hardware Paroli bieten kann.

Installation des Arturia SQ80 V

Wie heute üblich, muss man zur Installation ein Call-Response-Verfahren zur Aktivierung vornehmen. Angenehmerweise installiert sich das dafür erforderliche Arturia Software-Center still im Hintergrund. Der Arturia SQ80 V ist ausschließlich als 64 Bit Plug-in erhältlich und kommt für macOS in den Variationen AU, VST (2.4 und 3.0) und AAX sowie einer Standalone-Version. Für Windows fällt die AU-Variante natürlich weg, dafür kann man VST 2.4 und 3.0 getrennt installieren. Beim ersten Aufruf wird dann die Aktivierung direkt über das Plug-in durchgeführt.

Der erste Eindruck vom Arturia SQ80 V

Obwohl man mit dem Arturia SQ80 V keine 1:1-Umsetzung zu sehen bekommt, wurde die Ästhetik des Originals gut getroffen und hilft beim Eintauchen in den Geist der 80er. Das Interface lässt sich in der Größe von 50 % bis 200 % anpassen, wobei 100 % einer Größe von 1600 x 650 Pixeln entspricht.

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Der Arturia SQ80 V ist in vier Bereiche eingeteilt: Instrument zeigt den Synth mit der Tastatur sowie Mod- und Pitch-Wheel. Die wichtigsten Parameter wie Level und Tuning können hier geändert werden, aber auch der Arpeggiator befindet sich hier. Dieser wartet mit den üblichen Patterns auf, worunter „Ordered“ eine besondere Erwähnung findet, denn hier werden die Töne der Reihenfolge ihres Greifens nach abgespielt. Auch die inzwischen zum Standard gehörende Unison-Funktion findet man hier.

Eine detaillierte Bearbeitung ist im Synthesis-Bereich möglich. Und obwohl auch hier die Farbgebung an die des SQ80 angepasst ist, wirkt es hier doch recht modern.

Die Effekt-Sektion bietet vier Slots, von denen jeder mit einem von 15 Effekten belegt werden kann, die Effekte können dann parallel oder seriell verschaltet werden. Natürlich ist auch das eine Neuerung des Plug-ins – der SQ80 hatte keinerlei Effekte, sieht man mal von Trickserien mit der Hüllkurve ab. Positiv möchte ich hervorheben, dass zumindest einige der jeweiligen Effektparameter sich auch mit den Hüllkurven und anderen Modulatoren beeinflussen lassen. So können die Effekte dynamisch in ein Patch eingeflochten werden.

Die Library-Sektion rundet das Bild ab. Hier können auch die Sysex-Files sowohl vom SQ80 als auch vom ESQ-1 eingelesen werden. Diese werden dann in einer Bank hinterlegt, deren Namen sich nach dem Ordner richtet, aus dem das Sysex-File importiert wurde, das sorgt für Klarheit.

Selbst diese kleine Übersicht macht einem schon klar: Arturia hat beim Arturia SQ80 V nicht ausschließlich auf eine Emulation gesetzt, sondern auch zeitgemäße Erweiterungen eingebracht, die man eigentlich auch schon erwartet. Diese Tendenz zeigt sich in weiteren Details, auf die ich zunächst eingehen möchte.

Arturia SQ80 V – auf gleicher Wellenlänge der Vorbilder

Das Detail, das mich am meisten beeindruckt hat, ist die Auswahl der Wavetables. Damit meine ich jetzt nicht den eigentlichen Vorgang des Auswählens einer Wellenform – dieser ist über ein Scroll-Menü, das immer nur sechs Einträge zeigt, recht mühsam. Ich meine damit, dass neben allen Wavetables des SQ80/ESQ1 auch alle Wavetables des ENSONIQ VFX enthalten sind. Es wurde sogar an die berüchtigten „Hidden“-Waveforms gedacht, die man über ein OS-Upgrade auf dem SQ80/ESQ1 freischalten kann. Dabei handelt es sich aber selten um musikalisch brauchbare Wellenformen, was aber eben auch den Reiz ausmacht.

Wo Licht, da auch Schatten – das gilt bei den Details auch für den Arturia SQ80 V. Eine sehr interessante Eigenschaft des SQ80 wurde offensichtlich nicht nachgebildet, obwohl sie meiner Meinung nach ein wichtiger Bestandteil der Eigenart des Synths ist: die Stimmverteilung. Schaltet man ein Preset um, während der SQ80 Noten empfängt, so bleiben die Sounds des alten Presets solange erhalten, bis mit dem neuen Preset die gesamte Polyphonie ausgeschöpft wird. Vor allem mit einer kreativen Auswahl an Presets, die man hintereinander über Program-Change aufruft, lassen sich so erstaunliche Ergebnisse erzielen, so dass sich der SQ80 nach mehr als nur acht Stimmen anhört.

Ebenfalls befremdlich fand ich die Entscheidung, dem Arturia SQ80 V nur eine maximal sechzehnfache Polyphonie zu spendieren. Im 8-fachen Unison-Mode schrumpfen diese dann bis auf zwei Stimmen zusammen. Und das, obwohl der CPU-Verbrauch unter Reaper 6 mit einem 2014 MacMini gerade mal um die 3 % anzeigt. Je nach FX-Einsatz kann das aber auch durchaus mal auf 10 % ansteigen.

Aufgebohrt wurde auch der DCA4, der für das Final-Volume zuständig ist. Im Synth kann man hier über ENV4 und einem weiteren Modulator die Ausgangslautstärke und -panaorama bestimmen, dabei werden die beiden Quellen miteinander multipliziert. Der Arturia SQ80 V bietet hier die Möglichkeit, die beiden Quellen auch anders mit einander zu verquicken. Zur Verfügung stehen: Multiply, Diff, Divide, Crossfade, Lag und Sum.

Das Filter – Chapeau!

Bass erstaunt war ich über das Filter. Nach einigen Tests muss ich sagen, dass bei der offensichtlich schwierigsten Aufgabe, nämlich das analoge Filter zu simulieren, ganze Arbeit geleistet wurde. Es gab Patches, da fiel es mir extrem schwer, einen gravierenden Unterschied herauszuhören. Wenn überhaupt hatte das Filter des Arturia SQ80 V etwas mehr Bassanteil.

Bis hierher hat Arturia mit dem Arturia SQ80 V augenscheinlich vieles richtig gemacht. Klang getroffen, sinnvolle Erweiterungen wie Effekte und neue DCA4-Modes. Allerdings auch die angesprochenen Versäumnisse. Und deswegen auch nun zum Vergleich mit meinem ESQ-1.

Vergleich zum Original: Ensoniq SQ80

Dafür habe ich größtenteils einige Presets genommen, die ich irgendwann einmal selber erstellt oder manipuliert hatte. Bei diesen, so bilde ich mir ein, hatte ich die Besonderheiten dieses Synths in den Vordergrund gestellt. Ohne weiteres Umschweifen also die Beispiele. Ich habe einfach die Sysex-Datei in den Arturia SQ80 V importiert und ESQ-1 und Arturia SQ80 V mit den identischen MIDI-Daten gefüttert.

Was mir bereits nach diesen wenigen Vergleichen auffällt: Ja, der Grundcharakter des SQ80 ist wunderbar getroffen worden. Und nein, die Presets klingen nicht absolut identisch, obwohl das vom jeweiligen Preset abhängt.

Beim Beispiel „PI+ST“ fehlt z. B. die komplette Synth-Wave, obwohl sie korrekt ausgewählt wurde. Zunächst dachte ich, da sei bei der Konvertierung der Hüllkurven-Parameter etwas schiefgelaufen. Dann dämmerte es mir: Da der Arturia SQ80 V keinen Multimode kennt, kennt er auch weder Layer- noch Split-Modes. Ist ein Preset also mit einem anderen gelayert, so muss man sich das mit einer zweiten Instanz des Plug-ins selber zusammenstricken. Wenigstens ein Hinweis beim Import wäre hier nett gewesen.

Das machte die Klangvergleiche auch schwerer, da man dann auch manuell die Lautstärken der eigentlichen Layer anpassen muss und vor allem die Polyphonie jedes Layers auf 4 Stimmen (bei zwei Layern) runterschrauben muss, damit der Klang vergleichbar wird.

Mein voriges Lob für die gute Filter-Emulation bleibt bestehen, obwohl mir auch hier bei einigen Presets aufgefallen ist, dass die Konvertierung nicht zu 100 % gelaufen ist. So ist das Ansprechverhalten des Filters bei einer Mehrfachmodulation (z. B. Hüllkurve und Velocity) nicht genau getroffen. Der Klang verliert dadurch an Dynamik und Spielbarkeit – auch hier ist eine Nachjustierung notwendig. Zudem ist die Resonanz im Plug-in meist manchmal etwas höher als auf der Hardware, manchmal auch etwas niedriger. Auch eine Nachjustierung bis ins Detail war so oft schwierig.

Bei einigen Beispielen mit E-Piano Waves meine ich zudem, bei der Hardware das ganz typische leichte Aliasing wahrzunehmen, das beim Plug-in nicht so herauskommt, bei anderen Patches war es wiederum umgekehrt. Auch ein ausgeprägteres Verhalten der Panoramawirkung auf den DCA4 konnte ich feststellen.

Natürlich musste ich ausprobieren, ob der bekannte AM- (oder wohl besser DOC-) Bug auch berücksichtigt wurde – und in der Tat, das wurde er! Allerdings scheint mir der Bug auf dem Arturia SQ80 V ein wenig übertriebener zu sein als auf meinem ESQ-1. Dort klingt er etwas gnädiger für die Ohren.

Hier nun noch ein paar Factory-Sounds mit Effekten.

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Fazit

Ich denke, Arturia hat mit dem Arturia SQ80 V einen großartigen Job gemacht, obwohl z. Zt. (uns lag ja eine Beta-Version vor, nicht das endgültige Produkt) einige Details noch nicht so recht gelungen sind. Fakt ist aber, dass der Arturia SQ80 V dieses ganz spezielle Hybrid-Vibe gut transportiert und dafür auch im Arrangement einsetzbar ist – ein Fest für alle Retro-Waver. Die Ergänzung einer Effektsektion oder die Addition eines Unison-Modes sind willkommene Erweiterungen.

Für mich steht aber genauso fest, dass an einigen Stellen, die vielleicht nebensächlich erscheinen mögen, „fast“ eben nicht gut genug ist. So habe ich beim Spielen über einen echten ESQ-1 immer noch mehr das Gefühl, mit einem „echten“ Instrument zu spielen, das nuancierter auf mein Spiel reagiert. Vor allem bei Mehrfachmodulationen des Filters ist mir persönlich das recht deutlich aufgefallen.

Ich schwanke ein wenig zwischen der Best-Note und der Zweitbest-Note und hätten wir eine Zwischenbewertung, so würde ich diese auch vergeben. Letztendlich hat mir der Arturia SQ80 V, so wie er ist, aber sehr viel Spaß gemacht, weswegen ich dann doch mit „sehr gut“ resümieren möchte.

Plus

  • Charakter sehr gut getroffen mit vielen Details des Originals
  • enthält alle Hidden Waves und Waves vom VFX

Minus

  • Sound bricht bei Prgrammwechsel ab
  • Split/Layer-Mode wird nicht aus dem SYSEX übernommen
  • Verhalten des Filters bei Mehrfachmodulation nicht ganz authentisch

Preis

  • enthalten in der Arturia V-Collection: 499,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Linus AHU

    Als ich noch in der elektronischen Musik tätig war, habe ich sehr gerne Software Synthesizer von Arturia verwendet, wie den ARP2600 oder den CS80.
    Arturia war und ist für mich ein Garant für guten Klang.

    • Profilbild
      illlumen

      @Linus „Guter“ Klang vielleicht. Auch wenn im Fall der beiden von dir erwähnten Synths keine direkten Vergleiche ziehen kann, störte mich am Sound mancher Arturia-Produkte oft eine gewisse Eindimensionalität. Die konnte ich problemlos ausgleichen mit diversen Saturierungseffekten. Bei einigen der Emulationen analoger Maschinen von Arturia fehlt mir nach wie vor eine gewisse „Spritzigkeit“ und Lebendigkeit. Wenn man mal die Effekte ausschaltet (die das oft kaschieren, finde ich), wird das umso deutlicher. Für mich spielen nach wie vor die u-he Synths und auch die Emulationen von TAL in einer anderen Liga. Da klingen die Plugins ohne Effekte (zumindest für mich) wesentlich näher an den analogen Geräte, die ich hier Studio stehen habe. Ich muss aber dazu sagen, dass ich immer noch sehr gerne Arturia-Plugins verwende. Besonders die irren Sachen wie den CMI oder das Synclavier inspirieren mich immer wieder zu neuen Kreationen. Ich bin trotzdem sehr gespannt auf den SQ-80!

      • Profilbild
        Linus AHU

        @illlumen Also in meinem Kommentar habe ich nichts von einem Vergleich geschrieben, da musst Du Dich wohl verlesen haben. Ich habe nur auf den gewohnt guten Klang von Arturia Bezug genommen.

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          Eisenberg

          @Linus Und darauf, auf den „gewohnt guten Klang“, wurde doch differenziert und konkret Bezug genommen.
          Ich glaube, „verlesen“ wurde sich da nicht.

          • Profilbild
            illlumen

            @Eisenberg Danke. Ich wollte eben fast dasselbe antworten. War der Versuch, differenziert(er) meine eigene Wahrnehmung im Bezug zum obigen Kommentar einfließen zu lassen.

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        P.Rotten

        @illlumen Manchmal ist es besser die Original Instrumente nicht zu kennen. Dann stört sowas auch nicht weiter.

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          Oldman

          @P.Rotten Kenne den SQ80 (poor man’s PPG), ist seit > 30 Jahren immer noch in meinem Besitz.
          Die Arturia Version kommt dem Original schon sehr nahe. Hat mir grad wieder den Ärmel reingenommen – SQ80 ist halt schon ’n cooles Teil, das PlugIn eben auch, wesentlich schneller zu programmieren als das Vorbild, die zusätzlichen Wellenformen und die Effekte sind auch nicht ohne. Fehlen tut eigentlich nur der Poly-Aftertouch, mit welchem man ziemlich viel anstellen kann – so man denn noch eine entsprechende Tastatur besitzt.

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        mort76

        @illlumen „Wenn man mal die Effekte ausschaltet (die das oft kaschieren, finde ich), wird das umso deutlicher.“

        Das witzige daran ist, daß beispielsweise der Original-CS80 ohne externe Effekte und ohne die Spielhilfen AUCH nach nix klingt.
        Was kann man da von einer Emulation anderes erwarten, wenn man nah am Original bleiben will?

  2. Profilbild
    P.Rotten

    Bekommt man den SQ80 mit dazu, wenn man sich die V Collection von Version 7 auf 8 upgradet?

    • Profilbild
      tomeso

      @P.Rotten Der SQ80 V ist leider nicht Teil der V Collection 8 und wäre somit bei einem Upgrade nicht dabei.
      In der Regel sind solche Instrumente dann in einer kommenden Version (wenn es also mal eine VC9 geben sollte) enthalten. So war es zumindest beim Oberheim OB-Xa V.

      • Profilbild
        tomeso

        @tomeso Nachtrag: wie bei Arturia üblich gibt es für registrierte User während der Intro-Phase entsprechende Cross/Upgrades im Arturia Kundenkonto.

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      gs06

      @P.Rotten Nach Login auf der Web-Seite konnte ich gerade für 149,- Euro von V7 auf V8 upgaden und habe SQ80 sowie zwei Sound-Erweiterungen als „Free Gift“ dazu erhalten. Ob das auch bei Kauf eines Upgrades bei einem Händler so erfolgt, weiß ich nicht.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @gs06 Für alle V7 Besitzer der richtige Zeitpunkt zuzuschlagen… Gibt sogar mehr fürs Geld als damals direkt nach Erscheinen von V8!

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      Diskothekar

      @mdesign Allerdings nur mit 30? presets im Analog lab.
      Als Arturia V8 User wird mir ein SQ80 Upgrade für 49.- Euro angeboten.
      Wie weiter oben schon beschrieben ähnlich der Möglichkeiten zur Einführung vom OB-Xa

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich weiß es gehört nicht hierhin aber meine erste große Anschaffung war der Ensoniq EPS-16+. Und ich habe es keine Sekunde bereut.

    • Profilbild
      MartyK

      Den habe ich immer noch! Ja, ein schönes Teil, habe viel damit rumgespielt. Wenn ich jetzt meine Public-Domain-Sounds von damals auf über 70 Disketten irgendwie konvertieren könnte… Noch besser wäre es natürlich, wenn ich die in moderner Form zur Verfügung hätte, z. B. in Software-Synths oder in Kontakt-Libraries. Bei einigen Sounds wurde ich immerhin fündig.

  4. Profilbild
    Jens Barth

    Eigentlich ein tolles Instrument, in meinem Fall für 49 Euro.

    Was aber wundert: Nach dem Kauf habe ich eine Mail erhalten, daß aus technischen Gründen kein Versand des Lizenzschlüssels möglich ist mit der Zusage, daß man diesen in zwei Tagen zusenden will.

    Da bin ich von Arturia (und anderen Firmen) auch anderes gewöhnt.

  5. Profilbild
    UAP

    Grundsätzlich begrüße ich solche Emulationen von Klassikern, zumal dann, wenn die Originale (ich besitze selbst einen ESQ-1) nur Zicken machen und daher über längere Zeit immer mal wieder entweder im Case oder in der Werkstatt verschwinden. Doch in diesem Fall überzeugt mich auch Arturia nicht (ebenso wenig wie das Freeware-Plugin SQ8-L – da wäre ein Vergleich mit Arturia doch auch nett gewesen?). In den Klangbeispielen hört man (finde ich jedenfalls) häufig so „mumpfige“ Obertöne (wo ich mich in Gedanken schon wieder im Mix irgendwo bei 200Hz am EQ rumschrauben sehe). Und manche Presets haben im direkten Vergleich ja wirklich kaum noch etwas miteinander zu tun. Jetzt vermute ich, dass wieder einige sagen werden: „Aber im Mix hörst Du das nicht!“. Und das stimmt ja meistens auch. Wegen der fetten, crispen Pads ist der ESQ-1/SQ-80 aber ein Synth, den ich nicht im Mix verstecke, sondern der gerne (z.B. in einem Intro) für sich allein stehen und in all seiner hybriden Pracht glänzen darf. Und dann hört man den Unterschied sehr wohl. Carpenter jedenfalls wäre beim Original geblieben – …ich auch (obwohl der ESQ-1 eine verdammte Diva ist…).

    • Profilbild
      gs06

      @UAP Das Original ist immer das Original und meistens auch besser – alleine schon wegen der Haptik! :-)

      Leider werden Originale allerdings im Laufe der Jahre gelegentlich anfällig und erzeugen Wartungsaufwand – von der komplexeren Einbindung in ein (Heim-)Studio sowie Platz- und Anschlussbedarf in Bezug auf Midi und Audio ganz zu schweigen.

      Ein Original des ESQ-1 habe ich nie besessen oder benutzt – insofern habe ich keine so konkrete Erwartung. Grundsätzlich sehe ich solche virtuellen Nachbauten eher als eigenständige Instrumente, die sich eben an Geräten von früher orientieren. Ob sie das dadurch implizierte Versprechen einer möglichst exakten Nachbildung dann tatsächlich einlösen können, ist für mich eher nebensächlich, sofern sie gut klingen und mir beim Musizieren Spaß bereiten.

      Und für meine Ohren klingen die Arturia-Plugins bereits seit mehr als 10 Jahren – die erste Version der VCollection habe ich noch als Pappschachtel erworben – sehr gut.

      Vielen Dank aber für Deine Einschätzung zu dem klanglichen Vergleich mit dem Original – auch wenn es für mich nicht entscheidend ist, ist es in jedem Fall interessant zu lesen und für manche mag es auch ein Grund sein, lieber nach einem Originalgerät zu fahnden.

  6. Profilbild
    Atomicosix

    Da ich ich nie einen original Ensonique Synthesizer mein eigen nannte, finde ich das Angebot von Arturia recht interessant. Auf jeden Fall gibt es ein paar endachtziger Hybrid Sounds zum spielen für das Home-/Studio. Die Sounds sind im Vergleich zum DX 7 noch nicht so verbraucht und er klingt besser als ein Korg, Casio oder Kawei aus der damaligen Zeit. Vorallem braucht er nicht so viel Platz im Studio.

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