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Test: Behringer Tube Ultragain MIC300, 1-Kanal-Röhrenvorverstärker

Alter Preamp im neuen Design

6. August 2021
behringer mic300 ultragain test

Behringer Tube Ultragain MIC300, 1-Kanal-Röhrenvorverstärker

Als ich die in den letzten Wochen im Netz mehrfach über die News zu einem 1-Kanal-Röhrenverstärker von Behringer zum Niedrigpreis stolperte, ging mir der Gedanke durch den Kopf: „Gab es den/das nicht schon mal?“ Ja – natürlich gab und gibt es das schon mal. Zum Beispiel sowohl von ART, die mit dem ART Tube MP wohl einen der populärsten und meistverkauften Mic-Preamps aller Zeiten geschaffen haben, als auch in Form des Tube Ultragain MIC100 von Behringer selber, der seit 2003 auf dem Markt ist.

Jetzt, 18 Jahre später, gibt es also mit dem Behringer Tube Ultragain MIC300 einen… ja, was eigentlich? Einen Nachfolger? Ein neues Modell? Einen lediglich neu lackierten MIC100? Das schauen wir uns doch mal näher an. Und da wir den MIC100 bisher auch noch nicht vorgestellt hatten, gehe ich gerne etwas genauer auf den MIC300 ein.

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Behringer Tube Ultragain MIC300

Der Behringer Tube Ultragain MIC300

Darf ich vorstellen: Die Familie MIC

Behringer startete 2003 mit dem MIC100 Tube Ultragain (noch im Handel für 44,- Euro), gefolgt vom MIC200, der zusätzlich einen 16-stufigen Drehschalter für Presets und eine Lowcut-Funktion mitbrachte. 2006 kam mit dem Behringer MiniMic MIC800 ein kleiner Modeling-Mikro-Preamp im 9,5‘‘ Gehäuse, ebenfalls Anfang der 2000er Jahre der 2-Kanal-Mikro-PreAmp Ultragain Pro MIC2200 (mit der 12AX7A-Röhre, die auch in den MICs 100-500 verbaut ist), von dem 2020 eine V2-Version erschienen ist (Preis: 125,- Euro). Der Behringer Tube Ultragain MIC500 USB aus dem Jahr 2017 ist eine Neuauflage des MIC200, also wieder mit Preset-Drehschalter und Lowcut-Funktion, obendrein aber auch noch mit einem integrierten USB Audio-Interface und Direct Monitoring. Preis: 69,- Euro. Letzter Nachkomme aus der Familie MIC ist der hier vorgestellte MIC300 (55,- Euro). Der Vollständigkeit halber: Nicht hier aufgeführt habe ich die (ur)alten MIC502 und MIC2000 sowie das MIC 2 USB – letzteres ist nämlich ein Adapter-Kabel.

Den Behringer Tube Ultragain MIC300 ausgepackt

Mit im weißen Karton mit dem Behringer-Logo und der farblich passenden Umrandung befindet sich – neben dem MIC300 selber natürlich – ein externes Netzteil der Bauform „Klotz“ (12 V) sowie ein sechssprachiges Heftchen im Pixiebuch-Format, gefüllt mit teilweise doch sehr obskuren Sicherheitshinweisen („Falls Sie einen Wagen benutzen, seien Sie vorsichtig beim Bewegen der Wagen-Gerätekombination, um Verletzungen durch Stolpern zu vermeiden“) und einigen wertvollen Quickstart-Tipps („An diese Netzteilanschlussbuchse schließen Sie das mitgelieferte Netzteil des MIC300 an“). Das war es dann aber auch schon. Aber gut, für 55,- Euro kann man jetzt auch keine weiteren Extras erwarten, alles gut also.

Behringer Tube Ultragain MIC300

Früher weiß, heute schwarz

Liebling, ich habe den Röhrenvorverstärker lackiert

Was direkt ins Auge springt: Während der MIC100 noch im weißen Gewand daherkam (aber ohne Blumenstrauß), ist der MIC300 jetzt schwarz. Und auch sonst haben sich am Design einige Kleinigkeiten geändert: Die Beschriftung der Anschlüsse ist auf die Rückseite des Metallgehäuses gewandert (dafür sind Gerätename und Logo etwas weiter nach oben gerutscht), dessen Maße nun mit 135 x 132 x 61 mm angegeben werden (MIC100: 135 x 135 x 64) – laut Behringer ist die 300er-Ausgabe also etwas kompakter. Und anscheinend auch leichter: Während das Gewicht des Behringer MIC100 im Datenblatt mit 1 kg angegeben wird, sind es beim MIC300 nur noch 0,62 kg. Kann aber auch sein, dass man es beim MIC100 damals nicht so genau genommen hat. Denn – minus 400 Gramm bei fast identischer Baugröße? Das kann ich mir kaum vorstellen.

Zurück zu den Design-Änderungen: Die achtgliedrige LED-Kette der Pegelanzeige ist hinter einem  Lochblech verschwunden, die Power-LED wurde ganz gestrichen, die vier beleuchteten Knöpfe für 20 dB Pad, +48 V, Phase Reverse und Limiter sind nicht mehr eckig-schwarz, sondern rund-Alu. Allerdings weiterhin aus Kunststoff, was mich optisch persönlich nicht sehr überzeugt, aber das ist Geschmackssache. Habe ich was vergessen? Ja, der „Untertitel“ des Tube Ultragain MIC300 lautet – im Gegensatz zu den ersten MIC100-Chargen – nicht mehr nur „Vacuum Tube Preamplifier with Limiter“, sondern hat noch ein „Audiophile“ vorangestellt bekommen.

Kleiner Bildungsexkurs: „Audiophil“ kommt vom lateinischen „audio“ („ich höre“) und dem griechischen Wort „phil“ (φίλος, φιλία), was so viel wie „Freund“ bedeutet, frei übersetzt also „das Hören liebend“, es steht also für die bestmögliche Wiedergabe des Klangs. Und soll dem MIC300 wohl einen elitären Touch mit auf den Weg geben. Nun denn.

Nichts geändert dagegen hat sich an den beiden großformatigen Drehreglern für Gain (+26 bis +60 dB) und Output (der noch einmal bei Bedarf weitere 10 dB obendrauf setzt) im sogenannten Chickenhead-Style und den fünf kleinen Lüftungsschlitzen für die Röhre. Die aber wohl weniger tatsächlich einer notwendigen Lüftung/Kühlung der Röhre dienen, sondern mehr einen Blick auf selbige gestatten sollen als Beweis: Ja, hier ist tatsächlich eine enthalten. Nichts Neues schließlich auch auf der Rückseite, wo die Anschlüsse untergebracht sind: jeweils eine Klinken- (unsymmetrisch) und eine XLR-Buchse (symmetrisch) für In- und Output, dazu der Anschluss für das Netzteil samt dünner Plastikklemme zur Sicherung des Kabels, aber kein Powerbutton.

Behringer Tube Ultragain MIC300

Die Anschlüsse des MIC300: 2x XLR, 2x Klinke

Wo liegen die Unterschiede der Behringer MIC-Preamps?

So eindeutig wie im Fall MIC200/MIC500 USB ist die Antwort auf diese Frage leider nicht. Eine diesbezügliche Nachfrage bei Behringer gestaltet sich als etwas schwierig: Der Link zum Technical Support auf der Behringer-Website führt nämlich nicht zu Behringer selbst, sondern geradewegs in die internationale Musictribe-Community, in der man sich erst einmal anmelden muss. Dort wiederum findet sich zwar tatsächlich auch ein englischsprachiges Formular, um mit einem Support in Kontakt zu treten, allerdings nur mit vorgefertigten Problemfällen (und auch nur zum MIC100), die so rein gar nichts mit meiner Frage und auch nicht mit dem Produkt selber zu tun haben – wie zum Beispiel „Display defekt“. Die Antwort kommt allerdings tatsächlich schon am nächsten Tag: „The Mic 300 is pretty much exactly the same as the mic100 with the exception of color and some upgraded components. ie: the buttons.“

Welche „upgraded components“ könnten eventuell noch gemeint sein? Gehen wir selber mal auf Spurensuche. Dass der MIC300 etwas kleiner und leichter sein soll, könnte auch eine Mess-Nachlässigkeit sein. Definitiv neu ist das Netzteil: Während der MIC100 noch mit einem 9V-Netzteil auskam, besitzt der MIC300 ein 12V-Kraftwerk. Das Innenleben wiederum scheint wohl identisch zu sein; beide Modelle arbeiten – wie auch der AR Tube MP und andere – mit der klassischen 12AX7-Röhre, wobei nicht ersichtlich ist, welches Modell da verbaut ist. Neben der Normalversion gibt es da ja noch die etwas teureren „Balanced“ und „Gold“-Varianten. Und auch die technischen Spezifikationen sind gleich: Max. Input Level +7 dBu (XLR) bzw. +16 dBu (TRS), der maximale Outputlevel wird bei beiden mit +26 dBu angegeben. Bleibt die Frage, warum der MIC100 dann, wie gesagt, immer noch im Handel zu haben ist – und warum er 11,- Euro günstiger ist als der MIC300.

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Behringer Tube Ultragain MIC300

Schau mal, wer da glüht…

Die Sache mit der Röhre

Auch wenn der MIC300 als Röhrenvorverstärker beworben wird, so ist er natürlich kein klassischer Röhrenpreamp, sondern ein Transistorpreamp mit einer Röhre im Schaltweg, die ein wenig für die röhrentypischen Sättigungs- und Verzerrungseffekte sorgen soll. Was jetzt aber nicht als irreführende Werbung seitens Behringer verstanden werden soll: auch die anderen kleinen derartigen „Röhrenpreamps“ – wie der bekannte ART Tube MP – funktionieren nach diesem Prinzip. Was aber dann auch jedem klar sein sollte: Echte Röhrenpreamps (etwa von Manley, Chandler, Universal Audio oder Avalon) kosten zum einen ein Vielfaches des MIC300, zum anderen wäre ein kleines 12V Netzteil kaum in der Lage, eine Röhre so zu befeuern, dass sie ihre vollen Qualitäten ausspielen kann. Wenn ich da damals in meiner Berliner Studentenbude meinen alten Peavy Amp einschaltete, so flackerte schon mal das Licht, und zu warm wurde es nur deshalb nicht in der kleinen Wohnung, weil der schnell rotierende Stromzähler für Kühlung sorgte.

Dass Behringer dann – wie andere Hersteller auch – die verwendete 12AX7-Röhre als „hand-selected“ anpreist, darf wohl getrost als Marketing-Augenwischerei verstanden werden – die Dinger sind Massenware, entweder in China oder auch in Russland gefertigt und im Netz für rund 13,- Euro zu haben. Und auch die coolen Lüftungsschlitze, die den Blick auf die kleine Röhre gestatten, sind – wie schon gesagt – eher Show denn wirklich von Nutzen, denn mehr als gerade mal „handwarm“ wird der MIC300 nicht. So, und nachdem das nun auch geklärt wäre, wollen wir doch mal reinhören, was die nachgeschaltete Röhre mit dem Klang veranstalten kann.

Behringer Tube Ultragain MIC300

Dank seiner kompakten Bauform findet der MIC300 überall noch ein Plätzchen

Der Behringer Tube Ultragain MIC300 im Einsatz

Ich beginne meine Versuchsreihe mit ein paar Sequenzen aus meinem unverwüstlichen Nord Micro Modular. Da nämlich kann man mit Hilfe des MIC300 mitunter geradezu massiv in die Sounds eingreifen, wenn man ein wenig mit dem Out- und dem Gain-Regler herumspielt. Eine Vorbemerkung: Der Modular hat natürlich Stereo-Ausgänge, der MIC300 ist aber einkanalig – daher sind auch die Modular-Sounds hier mono. Man kann aber auch nur einen Kanal bearbeiten und den zweiten vom Modular unbearbeitet in den Mixer schicken, was mitunter recht interessant klingt. Übrigens dürfen die beiden Eingänge – anders als die Ausgänge – laut Behringer nicht gleichzeitig beschaltet werden. Genug der Vorrede – hier mal ein Sound ohne den MIC300:

… und hier derselbe Patch mit je 50% OUT und Gain:

Das hört sich doch fast so an, als wäre da ein Filter am Werk – ist aber „nur“ der Behringer MIC300. Und – wie versprochen – so hören sich dann beide Spuren gleichzeitig an:

Im Gegensatz zum „Original“, dem ART Tube MP, besitzt der Behringer MIC300 einen Limiter-Schalter. Der Limiter selber ist also nicht regelbar, da muss man den angebotenen Preset so nehmen wie er ist. Und das ist (eigentlich) erst einmal wenig vorteilhaft, neigt er doch zum Pumpen, zudem reagiert er viel zu langsam. Was man aber wiederum auch zu seinem Vorteil nutzen kann. Hier zum Beispiel ein weiterer Patch des Modular – im Wechsel mal mit, mal ohne Limiter, und zum Ende hin mit einer zusätzlichen Spielerei am Gain:

Auch da lassen sich ganz interessante Veränderungen am Sound durchziehen. Mit etwas mehr Mut am Gain klingt das dann noch wesentlich schärfer und prägnanter, da Mitten und Höhen deutlicher betont werden, auch wenn sich das dann rhythmisch manchmal etwas vergaloppiert:

Hier noch ein weiteres Limiter-Beispiel mit diesem Patch:

Auch ohne Limiter bringt der MIC300 bei richtiger OUT/Gain-Einstellung eine satte Schärfe ins Spielgeschehen. Hier mal der unbearbeitete Patch:

Und hier dann erst ohne (mit viel „Wuuusch“) und dann – eher dünn – mit Limiter.

Heißt aber auch: Für Effekte ist der Limiter gut (da muss man allerdings etwas experimentieren), als echter Limiter dann aber wiederum eben zu träge.

Nächstes Instrument: E-Gitarre – bzw. „Stromgitarre“, wie meine selige Oma sie zu nennen pflegte. Hier erst mal ein paar unbehandelt geschrammelte Akkorde (und ja, ich weiß, ich bin kein Gitarrist, nicht mal annähernd):

Schicke ich jetzt den Behringer MIC300 ins Rennen und drehe Gain und Out jeweils halb auf, bekommt der Sound etwas mehr Schärfe und klingt einen Hauch gesättigter.

Hier mal dasselbe Beispiel mit gedrehter Phase:

Mit viel Gain wird der MIC300 dann zum Distortion-Effekt: Gain auf Maximum, Out noch auf null:

Noch zu wenig? Dann drehen wir halt auch noch den Out mit seinen zusätzlichen +10 dB auf Anschlag:

Schalte ich bei gleicher Einstellung den Limiter dazu, so wird der Sound wieder deutlich klarer.

Ihr seht: da kann man mit den wenigen Schaltern schon ordentlich herumprobieren. Letzter Test: Sprache. Hier mal ein paar Sätze aus einer unserer News trocken ins Mikro (Rode Broadcaster) gesprochen:

Und jetzt mal mit dem Behringer MIC300, Einstellung Gain auf 50% und zusätzlich noch den Out auf ca. 20%:

Wenn man (mit dem Kopfhörer) genau hinhört, ist da tatsächlich etwas mehr Sättigung und Röhrenwärme zu hören; bei Gesang dürfte das dann noch etwas mehr sein. Und trickst man ein wenig mit zusätzlichem Out plus Limiter, lässt sich auch so noch etwas mehr herausholen.

Lässt man den Limiter weg und dreht den Gain auf, erhält man einen satten Distortion-Effekt, ohne dass der Pegel aber im roten Bereich wäre.

Man muss schon eine Weile herumexperimentieren und an allen nur möglichen Stellen der Signalkette am Pegel schrauben – also nicht nur am Behringer MIC300, sondern auch am Instrument selber, am Mixer oder am Interface – um herauszufinden, welche Einstellung welchen Effekt hervorbringt. Der Output-Regler reagiert dabei im unteren Bereich sehr „spontan“ und springt ein wenig in den Betriebsmodus: Auf der Nullstellung kommt – natürlich – nichts, auch auf den nächsten Millimetern Regelweg passiert noch nichts, um mich dann aber doch etwas unvermittelt mit einem Signal zu beglücken. Da wäre etwas mehr „Smoothness“ schön gewesen.

Der Behringer Tube Ultragain MIC300 und die Konkurrenz

Die größte Konkurrenz kommt hier aus eigenem Haus. Zum einen ist das – weitestgehend identische Vorgängermodell, der MIC100 – zum Zeitpunkt dieses Tests noch immer im Handel (und auch bei Behringer auf der Webseite aufgeführt), und mit 44,- Euro 11,- Euro günstiger als das MIC300. Was aber auch nur eine Augenblicksaufnahme sein kann, denn der MIC200 (die erweiterte Version des MIC100) ist inzwischen nicht mehr erhältlich und wird bei Behringer als Legacy Product geführt. Was mich zum MIC200-Nachfolger, den MIC500USB bringt. Der im Vergleich zum MIC300 zusätzlich mit 16 Preamp-Voreinstellungen für Stimmen, Akustik- und E-Gitarre, Bass, Drums und andere Klangquellen kommt (Preamp-Modelling) und außerdem USB- Audio-Interface-Qualitäten mitbringt, inklusive Kopfhörerausgang, Direct-Monitoring und HI-Z-In. Im Gegenzug wurde der XLR-Out und der Klinken-Out eingespart, stattdessen finden sich halt der USB zum PC und ein Direct Out als Ausgangsalternativen. Preis: 69,- Euro. Der ART Tube MP ist mit 49,- Euro jetzt etwas preiswerter MIC300, hat dafür aber keinen Limiter und keine Pegelanzeige.

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Fazit

Der Behringer Tube Ultragain MIC300 ist ein kleiner Kraftzwerg, der in erster Linie für deutlich mehr Power sorgt, dem Klang mit seiner kleinen Röhre aber auch ein wenig Kratzbürstigkeit und Sättigung hinzufügen kann. Dass das dann natürlich nicht denselben Effekt hat wie bei echten Röhrengeräten, sollte angesichts des überaus günstigen Preises des MIC300 jedem klar sein. Das „MIC“ im Namen ist etwas irreführend, lassen sich mit dem MIC300 doch nicht nur Sprach- und Gesangssignale, sondern auch z.B. elektronische  oder auch Gitarrensounds bearbeiten, mit zum Teil erstaunlichen Ergebnissen – auch abseits von Röhrensättigung. Etwa wenn der Limiter zum Gate wird und pumpende, filterähnliche Veränderungen produziert oder man den Preamp als leistungsstarkes Distortion-Effektgerät nutzt. Für den kleinen Preis leistet der MIC 300 schon gute Arbeit und ist überraschend stabil und sauber gefertigt, weit weg von einem Billigprodukt. Eigentlich also eine klare Kaufempfehlung. Sparfüchse bekommen aber den fast baugleichen Vorgänger derzeit noch 11,- Euro billiger, und für 20,- Euro mehr gibt es mit dem MIC500 USB den großen, Feature-stärkeren Bruder des MIC300.

Plus

  • stabiles Gehäuse
  • teilweise interessante Klangveränderungen möglich
  • sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis
  • Limiter und Pegelanzeige
  • kompaktes Design

Preis

  • 55,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    zirkuskind 1

    Danke für den Test!

    „Wenn ich da damals in meiner Berliner Studentenbude meinen alten Peavy Amp einschaltete, so flackerte schon mal das Licht, und zu warm wurde es nur deshalb nicht in der kleinen Wohnung, weil der schnell rotierende Stromzähler für Kühlung sorgte.“
    Wunderbar geschrieben, ich musste kurz lachen.

    • Profilbild
      m.steinwachs RED

      @zirkuskind Danke für die Blumen – ein Testbericht soll ja möglichst immer auch ein kleines bisschen unterhalten :-)

  2. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Hallo Kollege,

    danke für den Test.
    Im Grunde zeigt er, wie auch die Soundbeispiele zu werten sind, diese Teile sind eher Effektgeräte, denn Preamps.
    Für Stimme eher gar nicht zu gebrauchen, das macht jedes kleine Mackie Pult deutlich besser.
    Ich hatte neulich einen lieben Kollegen hier, der sich ein ähnliches Produkt von Presonus erworben hatte. Nach kurzem Test seiner Hauptanwendungen Stimme und Bass gegen meinen TLAudio A1 war sofort klar, was Sinn macht.
    Übrigens: Die lustige Röhre in diesen Teilen ist meist ohne ledigliche Funktion, das röhrenimitierten Glimmen wird durch eine hinterlegte LED erzeugt.

    • Profilbild
      harrymudd AHU

      @Armin Bauer oh , da muss ich doch widersprechen:) Zumindest beim ART Tube Preamp ist die Röhre im Signalweg und ein Wechsel der 12AX7 gegen verschiedene alte RCA, GE, Telefunken, Siemens Röhren brachte eine deutlich hörbaren Klangunterschied. Aber da die Röhre nur mit ca 45 V läuft und so von ihrer regulären Arbeitsumgebung weit entfernt ist, klingt das ganze nicht nach Röhre sondern irgendwie verschmiert: Transienten weichen auf und auch der Dynymikumfang schrumpft hörbar:(

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