1176 Blue Stripe von Chris Lord-Alge
Der Black Lion Audio Bluey FET Kompressor ist eines der neusten Produkte des Unternehmens rund um Chefentwickler Jesus Ortiz, das sich nicht nur durch Modifikationen von Studioequipment, sondern auch durch günstige Nachbauten klassischer Vorverstärker und Kompressoren international einen Namen gemacht hat.
Bei dem Bluey handelt es sich um einen ganz speziellen Fall von Re-Engineering, da dem Team von Black Lion Audio eine besondere Version des Universal Audio 1176 als Vorlage diente. Der bekannte Mix-Engineer Chris Lord-Alge stellte einen seiner vier Blue Stripes zur Verfügung, den er persönlich für die Bearbeitung von Gesang favorisiert. Auf Grund diverser Modifikationen soll dieses Exemplar einen einzigartigen Klang haben.
Blue Stripe und Bluey
Die ersten drei Generationen des legendären 1176 Kompressors sind in der Studioszene besser bekannt als Blue Stripes. Chris Lord-Alges Version gehört sogar zu den ganz seltenen 25 Modellen der ersten Auflage (Revision A) die 1967 erschienen und heute gebraucht um die 15.000,- Euro kosten – sofern man eines findet.
Im Gegensatz zu den zahlreichen Nachfolgemodellen, wie den populären „Blackfaces“ aus den 70er Jahren – die übrigens erstmalig unter dem Urei-Label erschienen – hatte die Revision A eine deutlich stärke Färbung und einen aggressiveren, dunkleren Klang mit einer kräftigen Mittenbetonung.
Rein optisch ist der Bluey von Black Lion Audio sehr nah am Original, er hat ein robustes, 19 Zoll breites Gehäuse mit zwei Höheneinheiten und 15 cm Einbautiefe, anders als viele der aktuellen, leichtgewichtigen 1176-Clone bringt er stolze 8 kg auf die Waage.
Das silberne Aluminiumfrontpaneel mit dem charakteristischen blauen Streifen, der das VU-Meter säumt, verdeutlicht unmissverständlich, welches Gerät als Vorbild diente.
Die Bedienelemente
Per Input-Regler wird sowohl die Eingangslautstärke als auch die Intensität der Pegelreduktion bestimmt, denn der Threshold ist wie bei allen 1176 Modellen fixiert. Direkt daneben befinden sich die Regler für Output, Attack und Release, wovon die beiden zuletzt genannten eine leichte Rasterung haben, was gerade in Hinblick auf das Bearbeiten von Stereo-Signalen mit zwei Geräten von Vorteil ist. Die Regelzeiten der Attack liegen zwischen 20 und 800 Mikrosekunden, die Release reicht von 50 Millisekunden bis 1,2 Sekunden.
Ebenfalls sehr praktisch ist die Mix-Funktion für Parallelkompression, mit der das unbearbeitete und komprimierte Signal gemischt werden kann.
Links von dem VU-Meter sitzen die vier Schalter zur Ratio-Einstellung (4:1, 8:1, 12:1, 20:1), welche sich selbstverständlich auch gleichzeitig betätigen lassen, um Bluey in den berühmten All-buttons-in-Modus zu versetzen. Diese Einstellung löst bei allen 1176 Modellen ein verändertes Regel- und Kompressionsverhalten (12:1 bis 20:1) mit einer erhöhten Verstärkung aus. Weitaus weniger bekannt ist die Tatsache, dass auch das gleichzeitige Drücken von zwei oder drei Tasten zu etwas entspannteren Ergebnissen führen kann.
Ganz rechts auf dem Frontpaneel gibt es noch vier weitere Schalter, drei davon dienen zur Veränderung der Ansicht des VU-Meters, sprich ob die Pegelreduktion oder das Eingangssignal (wahlweise mit +4 oder +8 dB) angezeigt wird. Der Vierte ist für das Ein- und Ausschalten des Gerätes bestimmt.
Auf der Rückseite sind der In- und Output im XLR-Format untergebracht sowie ein Cinch-Anschluss zum Verlinken von zwei Blueys für Stereoanwendungen und natürlich die Kaltgerätebuchse zur Stromversorgung des internen Netzteils.
Die Technik des Black Lion Audio Bluey
Für das Re-Engineering von Chris Lord-Alges Blue Stripe musste das Gerät komplett in seine Einzelteile zerlegt werden. So konnte das Team von Black Lion Audio jede Komponente genau analysieren, wobei es auf zahlreiche Modifikationen gestoßen ist, die den Sound wohl einzigartig machen. Grundsätzlich klingen die originalen Blue Stripes auf Grund von Bauteiltoleranzen alle etwas unterschiedlich, der Ton von diesem einen Exemplar soll gegenüber dem Durchschnitt aber etwas heller sein und, laut Chris Lord-Alge, natürlich das ganz besondere „Mojo“ haben.
Auf welche Art und Weise Bluey diesen Klang reproduziert, verrät Black Lion Audio nicht. Dennoch werden ein paar wenige Punkte zu den Bauteilen preisgegeben, um zu zeigen, dass man sich bemüht hat, die Technik im Stil früherer Zeiten umzusetzen:
Für das vollständig diskrete Schaltungsdesign wird die Platine des Blueys nicht in SMD-Bauweise gefertigt, sondern eine einseitige Leiterplatte mit Durchgangslochkomponenten verwendet. Es kommen neben Polyesterkondensatoren auch ein Cinemag Nachbau des originalen UTC Übertragers zum Einsatz, während der Ringkerntransformator des Netzteiles eine lineare Stromversorgung liefert.
Im Gegensatz zum Original ist der Bluey mit der bereits beschriebenen Blende für Parallelkompression ausgestattet. Wenn ein Nachbau eines solchen Klassikers mit modernen Features bestückt wird, könnte man natürlich auch andere praktische Funktionen berücksichtigen: Ein Sidechain-Filter oder zumindest ein entsprechender Eingang für ein Trägersignal wäre schon sehr komfortabel gewesen und auch über eine Bypass-Schaltung hätte sich niemand beklagt. Das unbearbeitete Eingangssignal ist aber auch hörbar, wenn die Mixblende komplett auf „dry“ steht, in dieser Position haben die Ein- und Ausgangsregelung keine Auswirkungen mehr auf das Signal.
Praxis
Da Chris Lord-Alge sein modifiziertes Original hauptsächlich für Vocals benutzt, beginnt der Test mit der Bearbeitung einer Gesangsspur, die mit einem Neumann U87 und dem SPL Crescendo Duo aufgenommen wurde. Für diesen Zweck kommt auch ein von Chris Lord-Alge empfohlenes Standard-Setting zum Einsatz, bei dem die Attack in 10 Uhr- und die Release in 5 Uhr-Stellung steht. Die Ratio hat zunächst ein Verhältnis von 4:1 und wird dann bei jedem neuen Klangbeispiel erhöht, wobei die maximale Pegelreduktion stets -5 dB beträgt.
Schon bei dem ersten Beispiel ist es erstaunlich, wie der Bluey für eine angenehme, gleichmäßige Kompression sorgt. Er verleiht dem Signal eine schöne Färbung und betont die unteren Mitten. Gerade die oberen Mitten wirken sehr entspannt und offen, was ein überaus wichtiges Detail – in einem tontechnisch oft kritischen Frequenzbereich – ist.
Auch bei den erhöhten Ratio-Werten bleibt der Klang des Bluey behutsam und natürlich, ohne dem Signal ein starkes Rauschen hinzuzuführen – was bei dem Original wohl wesentlich stärker ausfällt. Die All-buttons-in-Einstellung sticht wie erwartet durch ihre veränderten Regelwerte etwas mehr hervor.
Weiter geht es mit der Aufnahme einer Western-Gitarre, die ebenfalls mit einem U87 und dem Vorverstärker der Chandler Limited TG Microphone Cassette erstellt wurde.
In dem ersten Setup steht die Ratio auf 4:1, die Attack zeigt auf 11 Uhr und die Release auf 2 Uhr, während der Höchstwert der Pegelreduktion bei -4 dB liegt. Bei dem zweiten Beispiel soll eine Soft-Limiting-Anwendung von maximal -2 dB demonstriert werden, die Ratio beträgt 12:1, die Attack ist in 10 Uhr- und die Release in 5 Uhr-Position.
Beide Beispiele verdeutlichen, dass Bluey, wie auch viele andere Vintage-Kompressoren, das Topend reduziert, aber dennoch den Höhen einen schönen, weichen Schimmer verleiht. Die Transienten treten in beiden Fällen klar hervor und sorgen für eine verstärkte Präsenz der Aufnahme, während der Kompressor im Bassbereich am kräftigsten eingreift.
Grundsätzlich passt die schnellere Release des zweiten Durchgangs besser zum Ausgangsmaterial als das Setting beim ersten Beispiel.
Wer viel mit moderneren 1176 Versionen – sei es nun Hard- oder Software – arbeitet, wird merken, dass das Regelverhalten von Bluey etwas träger ist und häufig genutzte Einstellungen nicht immer wie gewohnt funktionieren. In solchen Situationen empfiehlt es sich, die Release einfach um einen Regelwert zu verkürzen.
An Hand eines Snare-Tracks soll als nächstes der berühmte All-buttons-in-Modus präsentiert werden. Bei beiden Beispielen steht die Attack auf 10 Uhr und die Release auf 2 Uhr.
Im ersten Durchgang beträgt die maximale Pegelreduktion -3 dB, die Transienten der stark betonten Schläge werden hervorgehoben und haben eine rundere Kontur. Insgesamt ist der komplette Mittenbereich etwas kräftiger.
Anschließend wird das Eingangssignal nur ein bisschen mehr verstärkt, wodurch sich die Pegelreduktion auf -5 dB erhöht und zu einer beachtlichen Veränderung des Klangs führt:
Plötzlich erzeugt Bluey eine starke, aber überaus musikalische Verzerrung und die zuvor noch hintergründigen Ghostnotes springen regelrecht nach vorne.
Trotz dieser kleinen Veränderungen ist das Resultat so extrem, dass es per Comp-Mix-Blende nur zu etwa 30 % dem unbearbeiteten Signal hinzugeführt wird.
BLA Bluey vs. Waves CLA-76
Zu guter Letzt gibt es noch einen kurzen Vergleich mit dem Waves CLA-76 Plugin, das ebenfalls den favorisierten Blue Stripe von Chris Lord-Alge emuliert.
Als Beispiel dient in diesem Fall eine Gesangsaufnahme, die mit einem Sennheiser MD-421 N und dem SPL Crescendo Duo erstellt wurde.
Sowohl an der Hardware als auch in der Software hat die Ratio ein Verhältnis von 4:1, die Attack zeigt auf 10 Uhr, die Release auf 2 Uhr und die maximale Pegelreduktion beträgt -7 dB.
Wenn die zwei Beispiele zunächst bei geringer Lautstärke verglichen werden, wirkt die Software erst einmal heller und präsenter, während die Hardware zurückhaltender ist. Sobald man die Abhörlautstärke erhöht, treten die Unterschiede jedoch deutlicher hervor:
Die Software erscheint schlanker und eindimensionaler, wogegen die Hardware vollmundig, weich und offen ertönt. Die unteren Mitten werden darüber hinaus von dem Hardware-Bluey stärker hervorgehoben, wodurch das Ergebnis wärmer klingt.
Am drastischsten sind die Differenzen allerdings in den oberen Mitten, was leider keine Seltenheit bei dem Vergleich zwischen einem Hardware-Kompressor und seinem Software-Clone ist. In diesem sensiblen Frequenzbereich wirkt das Waves-Plugin härter und schärfer, dagegen verhält sich die Version von Black Lion Audio wesentlich behutsamer und erzeugt mehr Tiefe. Ein solches Signal, insbesondere wenn es sich um die Lead-Stimme handelt, lässt sich viel einfacher mit angenehmer Durchsetzungskraft in einen Mix einbinden, da es sich auch deutlich besser mit Snares, Gitarren, Synths oder andere vordergründigen Instrumenten verträgt.
Klangbeispiele
Vocal 1:
Sänger: Mani Mathia
Mikrofon: Neumann U87
Vorverstärker: SPL Crescendo Duo
Western-Gitarre:
Gitarre: Suzuki Threes GW-15
Mikrofon: Neumann U87
Vorverstärker: Chandler Limited TG Microphone Cassette
Snare:
Schlagzeuger: Christoph Eggener
Snare: Sonor Special Edition
Mikrofone: Shure SM 57
Vorverstärker: UnderToneAudio MPDI-4
Vocal 2:
Sänger: Mani Mathia
Mikrofon: Sennheiser MD-421 N
Vorverstärker: SPL Crescendo Duo
Audiointerface: Lucid 88192
DAW: Logic Pro
Die Klangbeispiele sind unbearbeitet, nur die Lautstärken wurden angepasst.
Gut gemachter Test Bericht. Danke!
Ich muss aber was an den Ohren haben: Ich kann keinen Unterschied bei den Audio Beispielen hoeren: Die klingen jeweils alle identisch fuer mich…
Gruss, Stefan
Ich finde den Test ebenfalls super.
Nur, ich gebe meinem Vorredner Recht: Ich höre – bis auf eine Ausnahme – auch keine Unterschiede zwischen den einzelnen Beispielen. Die einzige Ausnahme sind Beispiel [10] zu [12]. Aber die Beispiele [1] bis [6] … sorry, ich höre da nichts.
Dann habe ich mir mal die Versionen [1] und [6] herunter geladen, die MP3-Dateien in »Reaper« geöffnet und in die Wellenform hinein gezoomt. Da erkennt man dann doch Unterschiede. Gleich zu Beginn gibt es bei dem Gesangsbeispiel im zweiten Wort, bei »Walking down the empty street …« im Wort »down«, einen Peak in der Version [6] (all Buttons in), der in Version [1] (ohne Bluey) nicht vorhanden ist. Generell sieht die Wellenform leicht anders aus.
Aber hören tue ich da nichts. ?
@Flowwater Ja, die Snare in 10 und 12. Ansonsten, puh Geld gespart. ;-)
Wenn du schon alle Dateien in Reaper hast, mach doch mal den Auslöschtest.
Dann sieht ähh hört man ja, wie stark eingegriffen wurde.
Ich fürchte, das mit dem »Auslöschtest« (Phase invertieren) wird nichts bringen. Wie ich schon schrieb, sieht man bereits im Vergleich der Kurvenform von [1] und [6] einen deutlichen Unterschied. Außerdem wissen wir ja nicht, ob die Beispiele samplegenau geschnitten sind.
Ich denke, hier ist beim Vorbereiten der Dateien irgend etwas schief gegangen.
[Nachtrag]
Siehe meinen anderen Kommentar.
Kommando zurück gegenüber meinem vorherigen Posting: Ich habe das Ganze jetzt über Kopfhörer gehört, und zwar ein günstiges Headset von Sennheiser und am Headset auf »volle Lautstärke« gedreht. Da ergibt sich ein differenzierteres Bild. Denn tatsächlich höre ich jetzt einen Unterschied im Vergleich der Beispiele [1] bis [6] (die anderen habe ich mir nicht angehört). Bei allem was ich jetzt schreibe bitte beachten, dass ich kein Tontechniker oder Mastering-Techniker bin, sondern das Ganze nur über meinen rein subjektiven persönlichen Eindruck beschreiben kann.
Also: In Beispiel [1] kommt mir die Intonation von »down« in »Walking down …« ein wenig unangenehm vor. Ich habe das Gefühl da unwillkürlich mit den Wimpern zucken zu müssen. In den Beispielen [2] bis [5] ist das nicht der Fall. In Beispiel [6] ist der Effekt dagegen wieder da.
Im Vergleich der Beispiele [1] und [6] höre ich immer noch keinen Unterschied, obwohl diese ja in der Wellenformdarstellung rein optisch einen Unterschied aufweisen.
Ebenso höre ich keinen Unterschied im Vergleich der Beispiele [2] bis [5].
Meine beiden Abhör-Situationen sind alles andere als auch nur ansatzweise audiophil. Es sind im Gegenteil völlige Alltags-Situationen. Mein Eindruck ist, dass ich für solche Situationen der Kompressor nicht einsetzen müsste, weil er viel zu subtil arbeitet.
Sehr guter test Bericht – oder auch wie man sich 1000 euros spart. Wenn man Wellenformen übereinanderlegen muss um überhaupt einen Unterschied feststellen zu können -….?
Für mich sind die Beispiele eher Praxisorientiert gemacht.
Aber um einen Comp vorzuführen, kann, oder sollte man vielleicht
mehr Gain Reduction fahren, damit ein Unterschied deutlich zu hören ist.
Danke für den spannenden Test. Der „bluey“ macht das Signal schön kompakt, dickt etwas an und klingt dabei trotz der leicht belegten Höhen nicht zu vintage.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Kompressor im Pop/Rock Genre ziemlich gut funktioniert.
Umhauen tut er mich zwar nicht aber für den Preis scheint es mir ein sehr faires Angebot zu sein… falls man mit der pseudo-hippen Frontplattengraphik leben kann.
Seitens des Herstellers wäre ein Hörvergleich zwischen Original und Nachbau interessant. Ich vermute allerdings, daß das den Verkaufszahlen dann eher abträglich wäre. Meiner Erfahrung nach haben alte, gut erhaltene 1176er eine ganze Ecke mehr klangliche Tiefe, kosten aber auch erheblich mehr.
Morsche, ich höre schon Unterschiede. Ein Vergleich zu anderen 1176 ist nicht unbedingt zielführend. Es gibt ja mehrere Revisionen der 1176 Schaltung. Ich habe in der Summe zwei WA 76 Revision D und schalte diese ein, wenn ich eine subtile Verdichtung, Drive und Färbung wünsche. Das bekommt man damit gut hin. Chris hat das schon richtig rausgearbeitet. FET Schaltungen haben ihre Vorteile und Nachteile. Genau wie Transistor Kompressoren. Das kann man im Mix und beim Aufnehmen recht sinnvoll einsetzen. Wenn ich einfach nur laut und fett haben will, reicht ein BBE Sonic Maximizer. Soll die Snare wie eine Peitsche knallen, muss ich einen anderen Kompressor nehmen und den EQ auf dreizackige Pommesgabel drehen. Für subtil bin ich dann wieder beim 1176er. Und das macht im Zeitalter digitaler oder hybrider Signalketten noch Sinn.
@TobyB Moinsen, da habe ich mich wohl etwas zu schwammig ausgedrückt. Ich meinte konkret einen Vergleich mit den frühen Rev. A/B Modellen des 1176. Auf die bezieht sich ja dieser Nachbau und die klingen schon nochmal ne ganze Ecke wilder als das was danach kam, da die Schaltungen später immer weiter in Richtung Rauschabstand optimiert wurden. Unabhängig davon finde ich auch, dass Chris im Test die Charakteristik des Kompressors super rausgearbeitet hat. Nach den hervorragenden Klangbeispielen zu urteilen kann ich seinem Testergebnis nur zustimmen. In solchen Kompressor Tests (auch auf Amazona) wird ja gerne mal mit den Einstellungen übertrieben und das Signal komplett zusammengeschoben damit auch der ungeübte Hörer auf seinem Laptop Lautsprecher hört was der Kompressor macht. Es spricht zwar nichts dagegen auch solche Klangbeispiele zu posten, letztendlich haben Extremeinstellungen mit der üblichen Anwendung eines Kompressors durch fähige Toningenieure aber nur wenig zu tun und zeigen nicht wirklich was der Kompressor kann.
Dann sind Wir wohl alle zu dumm, oder schon taub,
wenn Wir da keine Unterschiede hören.
Wirklich hervorragend.
@Coin Das hat nix mit geistigen oder körperlichen Gebrechen zu tun. Kompressionsefekte sind nicht leicht rauszuhören. Das kann man lernen. Eine vernünftige Abhörsituation hilft natürlich enorm ;)
Genau das ist der Punkt Lieber psv-ddv.
Wer es nicht gelernt hat, heraus zu hören,
der wird den Unterschied nicht hören.
Der Großteil der hier Anwesenden, hat
keine Erfahrung mit diesen Geräten.
Also ist das wieder nur für die Elite.
Ich finde es sollte für jeden nachvollziehbar sein.
@Coin Ach gottchen hör bitte mit dem Klassenkampfmurx auf. Nimm Dir einfach ein Kompressorplugin Deiner Wahl und beschäftige dich damit intensiv. Einfach mal auf Summen- und möglichst unkomprimierte Einzelsignale legen. Drumsounds und Stimme sind ein guter Ausgangspunkt. Du wirst sehen eins zwei fix bist Du Teil der Kompressorhörenden „Elite“. Dazu noch das Kompressor-Special auf Amazona lesen und vielleicht ein zwei gute Artikel über Kompressoren im Netz. Fertig ist der Kompressionsprofi-Coin
Ähm, ich kenne mich ganz gut mit Kompressoren
aus, Danke trotzdem für den Tipp.
Ich habe stellvertretend für die Unwissenden kommentiert, die etwas lernen möchten und noch nicht so mit der Materie vertraut sind.
(siehe Comments von Steme, Henrik Fisch,
kinsast und Wolftarkin)
@Coin … und ich lese hier fleißig mit und bedanke mich dafür.
Ich habe mir die für mich fraglichen Beispiele [1] und [6] einerseits sowie andererseits [2] bis [5] jetzt mit meinen Monitor-Boxen angehört. Ja, das sind alles andere als High-End-Abhören, sondern stattdessen »KRK RP6 RoKit G3«, also zum Zeitpunkt, da ich das hier schreibe, noch die Vor-Generation von KRK. Diese Monitore sind nun auch alles andere als schlecht. Ich habe mit diesen bisher in ausnahmslos allen akustischen Ereignissen – Musik, DVD/BluRay, Netflix, Videospiele, YouTube (auch die Werbung dort) – einen deutlichen bis dramatischen Unterschied zum dem heraus gehört, was meine PC-Tröten und mein Headset so liefern. Ich habe sogar »Doom (2016)« ein viertes mal halb durchgespielt, nur weil der Sound plötzlich noch einmal deutlich geiler ist.
Ich sage mal so: Bei allem gebotenen Respekt vor der hier versammelte Profi-Liga und dem geballten KnowHow – das ist nicht ironisch gemeint, ich meine das wirklich ernst – auch und insbesondere vor dem jeweiligen Tester und Schreiber eines Artikels … ich höre hier immer noch keinen Unterschied. Oder sagen wir mal so: Es könnte einen Unterschied geben, aber der könnte auch im Reich meiner Wunschvorstellung stattfinden. Ich kann nicht unterscheiden, ob nun gerade Beispiel [1] oder [6] spielt.
@Flowwater Zu deiner Beruhigung, all 4 Buttons gedrückt beim 1176er macht Mojo und Vodoo. Manchmal passiert nix und manchmal passiert alles.