Die Potis und ihre Funktionen
Das Original Binson Echorec besaß seiner Zeit vier Tonköpfe, die sich in denkbar vielen verschiedenen Abständen zueinander an der rotierenden Scheibe justieren ließen. Das ergab eine Unmenge an rhythmischen Pattern, von denen sich im Catalinbread Echorec zwölf der typischsten mit dem Program Select Poti anwählen lassen. Im folgenden Diagramm sieht man die Anordnung der vier Tonköpfe im Original Binson Echorec (links) und dem Catalinbread Pedal (rechts) in ihren jeweiligen zwölf Programmspeicherplätzen.
Das gute Poti an der falschen Stelle
Auch wenn ich persönlich ja ein Fan von leichtgängigen Potis bin – für den Programmwahlregler des Catalinbread Echorec dürfte es dann doch besser eines mit einer Rasterung sein. Daher ist beim Drehen mit den Fingern keinerlei Rastpunkt zwischen den einzelnen Presets spürbar, was die Auswahl besonders in Livesituationen nicht ganz einfach macht. Denn nur selten kann man im Bandgetöse das eigene Instrument so gut wahrnehmen, um etwaige Veränderungen auch direkt zu hören und gegebenenfalls anzupassen bzw. zu korrigieren. Besonders, wenn es sich um einen Effekt wie ein Echo handelt, dessen rhythmisch unpassende Wiederholungen im schlimmsten Fall schon auch mal einen atmosphärischen Song ruinieren können.
Das lässt sich doch hören, prima Soundbeispiele. Eine Prise Floyd delay ist nie verkehrt ;-)
The narrow way to echoes.
Gemäß der Klangbeispiele hat das gute Stück schon das gewisse Etwas.
@a.jungkunst „The narrow way to echoes…“
Wow, besser kann man es nicht auf den Punkt bringen! :) Ich als alter „Floydist“ überlege ernsthaft, mir das Testpedal zu sichern ….
@Stephan Güte Und? Zugeschlagen?
Ich habe mir eines geholt, nicht zuletzt aufgrund dieses Testberichtes, ich hatte es schon lange auf dem Zettel. Der Ummagumma-Orgel-Waber-Sound ist damit fast ein Kinderspiel. Das, wofür das Echorec gebaut wurde, macht es richtig gut. Die Sache mit den Nebengeräuschen empfinde ich nicht so, zumal ich die Option, den Preamp in den Boost-Bereich zu ziehen, nicht nutzen werde. Eigentlich höre ich bei meinen bevorzugten Einstellungen überhaupt kein Rauschen, da ich den Delay-Anteil grundsätzlich dämpfe/filtere, so auch bei diesem Werkzeug. Charakterteil, no vintage necessary!
@a.jungkunst Yesssss :) !
zum niederknien ! „gekooft“
Das Catalinbread Echorec fehlt mir noch und steht ganz oben auf der Liste „noch anzuschaffender“ Bodentreter. Echte Binsons sind halt schon etwas teuer.
@costello Ich habe meines an einen Gitarristen verkauft. Ein Line-Signal führt beim Catalinbread doch arg schnell zu Verzerrungen. Klanglich ist es allerdings eine gelungene Umsetzung. Jetzt warte ich auf die T-Rex Binson-Neuerschaffung, vielleicht kann man dieses Gerät dann gut mit Keyboard-Signalen verwenden.
@a.jungkunst Danke für den Hinweis, dass das Catalinbread Line-Signale gerne mal übersteuert. Ich muss es vielleicht einfach mal testen.
@a.jungkunst Ich bin da im Testbericht auf diese Anmerkung gestoßen: „Mit dem Trimpoti des Preamps lässt sich das Eingangssignal fast schon zu einem Fuzz-Sound anheben, ab Werk befindet sich dieses Poti in der Mittelstellung.“
Durch absenken könnte man es vielleicht etwas mehr an Linepegel ausrichten…?
Oder einen Widerstand ins Klinkenkabel eingansgseitig einlöten.