Auf den ersten Blick
Die Qualität der Hardware entspricht voll und ganz den Erwartungen an ein hochpreisiges Boutiquepedal. Dazu gehören die mit dem Gehäuse verschraubten Potis und deren sahnig-weicher Lauf genauso wie auch die Qualität des Metallschalters, der mit einem deutlich spürbaren und satten Knacken einrastet. Die beiden Buchsen für den Ein- und Ausgang des Echorec sitzen rechts bzw. links am Gehäuse, sodass man auch hier wieder mit etwas Platzverlust auf dem Floorboard rechnen muss. Auch der Anschluss für die Stromversorgung befindet sich rechts am Gehäuse, es ist auch zugleich die einzige Buchse, die nicht fest am Pedal verschraubt wurde.
Zusätzliche Optionen im Innern
Auch wenn das Catalinbread Echorec nicht mit Batterie funktioniert, lässt sich dennoch die Unterseite abnehmen. Und das ist vom Hersteller auch so beabsichtigt, denn im Innern verbergen sich weitere Optionen, mit denen der Sound nach persönlichem Geschmack eingestellt werden kann. Dazu gehören ein True-Bypass/Trails Switch, ein Trimpoti für die Empfindlichkeit des integrierten Preamps sowie ein weiteres Poti zur Beeinflussung der Modulationsstärke des Signals.
Mit dem Trimpoti des Preamps lässt sich das Eingangssignal fast schon zu einem Fuzz-Sound anheben, ab Werk befindet sich dieses Poti in der Mittelstellung. Mit zunehmender Anhebung des Eingangspegels wächst allerdings auch das Rauschen beträchtlich, das schon in der Werksseinstellung für ein Effektgerät dieser Preisklasse ungewöhnlich hoch ist. Dazu später aber mehr im Soundcheck.
Das lässt sich doch hören, prima Soundbeispiele. Eine Prise Floyd delay ist nie verkehrt ;-)
The narrow way to echoes.
Gemäß der Klangbeispiele hat das gute Stück schon das gewisse Etwas.
@a.jungkunst „The narrow way to echoes…“
Wow, besser kann man es nicht auf den Punkt bringen! :) Ich als alter „Floydist“ überlege ernsthaft, mir das Testpedal zu sichern ….
@Stephan Güte Und? Zugeschlagen?
Ich habe mir eines geholt, nicht zuletzt aufgrund dieses Testberichtes, ich hatte es schon lange auf dem Zettel. Der Ummagumma-Orgel-Waber-Sound ist damit fast ein Kinderspiel. Das, wofür das Echorec gebaut wurde, macht es richtig gut. Die Sache mit den Nebengeräuschen empfinde ich nicht so, zumal ich die Option, den Preamp in den Boost-Bereich zu ziehen, nicht nutzen werde. Eigentlich höre ich bei meinen bevorzugten Einstellungen überhaupt kein Rauschen, da ich den Delay-Anteil grundsätzlich dämpfe/filtere, so auch bei diesem Werkzeug. Charakterteil, no vintage necessary!
@a.jungkunst Yesssss :) !
zum niederknien ! „gekooft“
Das Catalinbread Echorec fehlt mir noch und steht ganz oben auf der Liste „noch anzuschaffender“ Bodentreter. Echte Binsons sind halt schon etwas teuer.
@costello Ich habe meines an einen Gitarristen verkauft. Ein Line-Signal führt beim Catalinbread doch arg schnell zu Verzerrungen. Klanglich ist es allerdings eine gelungene Umsetzung. Jetzt warte ich auf die T-Rex Binson-Neuerschaffung, vielleicht kann man dieses Gerät dann gut mit Keyboard-Signalen verwenden.
@a.jungkunst Danke für den Hinweis, dass das Catalinbread Line-Signale gerne mal übersteuert. Ich muss es vielleicht einfach mal testen.
@a.jungkunst Ich bin da im Testbericht auf diese Anmerkung gestoßen: „Mit dem Trimpoti des Preamps lässt sich das Eingangssignal fast schon zu einem Fuzz-Sound anheben, ab Werk befindet sich dieses Poti in der Mittelstellung.“
Durch absenken könnte man es vielleicht etwas mehr an Linepegel ausrichten…?
Oder einen Widerstand ins Klinkenkabel eingansgseitig einlöten.