Nordlichter auf der Reise durch Zeit und Raum
Hoch aus dem Norden unseres Kontinents erreicht unsere Redaktion ein neues Effektquartett, das für eine Rundumversorgung in Sachen Raum- und Modulationseffekte sorgen soll. Der norwegische Hersteller Aalberg Audio präsentiert mit dem EK-1, dem RO-1, dem TR-1 und dem KO-1 vier „Brot und Butter Effekte“ für unseren Fußraum: ein Digital Delay, einen Hallprozessor, ein Tremolo und einen Chorus/Flanger, deren ungewöhnliches Design neugierig macht.
Zu diesen vier neuen Effekten gesellt sich auch ein Wireless-Controller, mit dem sich die Parameter der Pedale bis zu einer Entfernung von 30 Meter steuern lassen. Auch dieser Controller, der die offizielle Produktbezeichnung Aalberg Audio Aero AE-1 Wireless Controller trägt, ist Gegenstand des nun folgenden Testberichts.
Facts & Features
Alle vier Testkandidaten besitzen futuristisch designte und absolut identische Gehäuse, die aus einer Mischung zwischen einem Alugussrahmen und einem gefärbten Kunststoffeinsatz bestehen. Die Maße betragen 55 x 141 x 89 mm bei einem Gewicht von rund 530 Gramm, was für einen Einzeleffekt schon recht stattlich ist. Abgesehen vom Netzanschluss sitzen die Audio Ein- und Ausgänge an der Seite des Gehäuses, somit sollte man schon mal einen Satz Patchkabel mit abgeknicktem Stecker am Start haben, damit das Gerangel auf dem Floorboard nicht ganz so groß wird. Das gilt insbesondere dann, wenn man eines der Pedale stereo fahren möchte, denn die Signalführung aller Probanden ist ausnahmslos in Stereo ausgeführt.
Jeder Effekt hat neben seinem Grundsound auch eine Grundfarbe abbekommen, so leuchtet die Oberfläche des TRYM Tremolos orange, die des Hallpedals ROM grün, das Delay EKKO leuchtet in Tiefblau und das Chorus/Flanger Pedal KOR erstrahlt in einem sanften Purpurton. Die jeweils drei steuerbare Regler eines jeden Effekts besitzen eine Balkenanzeige, die je nach Intensität des gewählten Parameters mal mehr oder mal weniger stark bzw. hoch den Balken ausfüllt. Eine sehr clevere und zugleich auch praxisfreundliche Idee, denn neben der Möglichkeit des schnellen Einstellens des gewünschten Parameters, sorgt die helle Beleuchtung für eine gute Ortung der Pedale selbst in den dunkelsten Kaschemmen.
Hallo,
warum werden eigentlich diese Fusstreter immer noch nur für Gitarre und Bass angepriesen? Mittlerweile sind die doch bei Synthesizern genauso beliebt.
Liebe Grüße Eric
@Eric Hi Eric,
es hindert Dich doch keiner daran, die Kistchen auch hinter einen Synth zu hängen :)
Offiziell sind die Aalbergs Effekte für E-Gitarre, deshalb sind sie in der G&B Redaktion gelandet.
Viele Grüße!
Stephan
@Eric Mit unserer 4-teiligen Workshopserie „Stompbox Effekte für Keys“ sind wir intensiv auf dieses Thema eingegangen, bis hin zu Effektketten in Folge 4. Lies einfach dort mal rein.
@k.rausch Habe ich doch schon längst ;-) War ja auch nur mal ein Hinweis. Es geht mir ja nicht um die Rubrik, sondern nur um die Beschreibung Effektpedale für Gitarristen (in der Headline). Aber wie ich sehe, wurde der Hinweis ja auch angenommen. Super!
@Eric Du hast ja so recht. Während die Teile schon seit Zeiten den Gitarristen stiebitzt werden und fröhliches Dasein angeschlossen an endlose Tastenwelten feiern, steht meistens immer noch „Effektgerät für Gitarre“ dran. Welch Ironie der Geschichte :)
@k.rausch Ja ist wirklich sehr schlimm. Einer muss sich ja mal dafür einsetzen ;-)
300,-€ für ein DD ist ziemlich heftig. Mein Digitech DigiDelay kostete mich keine 90,-€ und es bietet mir verschiedene Modi inkl. Looper, Stereo Ping-Pong und max. 8 sec. Delay-Time. Der Sound ist gut und die Hardware ist wirklich „hard“.
@Son of MooG Ich hatte mir auch weitaus mehr erhofft, vor allem für diesen Preis …
Innovativ scheint hier nur das Design zu sein. Schade eigentlich…
Das wird sicher ein riesen Flop bei der massiven Kongurrenz!