Aalberg Audio KOR KO-1
Ob es Zufall ist, dass für den Stereochorus KOR KO-1 eine purpurfarbene Beleuchtung gewählt wurde? Oder soll uns diese Farbe etwa an „die Mutter aller Chorus Sounds“ im Prince Klassiker „Purple Rain“ erinnern? Wie dem auch sei, auch der Aalberg KO-1 macht einen guten Job und bietet ein sehr sauber aufgelöstes Effektsignal in beiden Anwendungen – als Chorus und als Flanger.
Die Rauschwerte sind ebenso famos wie beim EK-1, wodurch die Schwingung des LFOs in Spielpausen kaum wahrnehmbar ist. Diese reicht in beiden Betriebsarten von sanftem Schweben bis zum hektischen Eiern und deckt dabei klassische Chorussounds genau so ab wie auch „blumige Flanger Schwingungen“ im Stil der psychedelischen 70er Jahre. Dennoch bleibt der Klang stets steril und digital und erinnert irgendwie an die „klassischen Chorusmaschinen“ der frühen 90er Jahre, wie sie etwa von Geräten wie Rocktron bekannt wurden. Vorzügliche Qualität, keine Frage, allerdings ist auch hier wieder das Preis-Leistungs-Verhältnis eher kritisch zu betrachten.
Über die Modulationsgeschwindigkeit gibt es auch hier wieder die optische Rückmeldung in Form einer pulsierenden Oberfläche. Nur eben hier in sanftem Purpur. Auch das Andocken des Controllers funktionierte beim KOR KO-1 problemlos, so lassen sich in Sekundenschnelle mit einem Klick zwischen den beiden Grundsounds auswählen oder die Potis fernsteuern.
In Klangbeispiel 1 hören wir zunächst ein Setting mit mittlerer Geschwindigkeit des LFOs.
Im nächsten Klangbeispiel wurde die Modulationsgeschwindigkeit erhöht.
Klangbeispiel 3 zeigt den KO-1 im Flanger Modus:
Hallo,
warum werden eigentlich diese Fusstreter immer noch nur für Gitarre und Bass angepriesen? Mittlerweile sind die doch bei Synthesizern genauso beliebt.
Liebe Grüße Eric
@Eric Hi Eric,
es hindert Dich doch keiner daran, die Kistchen auch hinter einen Synth zu hängen :)
Offiziell sind die Aalbergs Effekte für E-Gitarre, deshalb sind sie in der G&B Redaktion gelandet.
Viele Grüße!
Stephan
@Eric Mit unserer 4-teiligen Workshopserie „Stompbox Effekte für Keys“ sind wir intensiv auf dieses Thema eingegangen, bis hin zu Effektketten in Folge 4. Lies einfach dort mal rein.
@k.rausch Habe ich doch schon längst ;-) War ja auch nur mal ein Hinweis. Es geht mir ja nicht um die Rubrik, sondern nur um die Beschreibung Effektpedale für Gitarristen (in der Headline). Aber wie ich sehe, wurde der Hinweis ja auch angenommen. Super!
@Eric Du hast ja so recht. Während die Teile schon seit Zeiten den Gitarristen stiebitzt werden und fröhliches Dasein angeschlossen an endlose Tastenwelten feiern, steht meistens immer noch „Effektgerät für Gitarre“ dran. Welch Ironie der Geschichte :)
@k.rausch Ja ist wirklich sehr schlimm. Einer muss sich ja mal dafür einsetzen ;-)
300,-€ für ein DD ist ziemlich heftig. Mein Digitech DigiDelay kostete mich keine 90,-€ und es bietet mir verschiedene Modi inkl. Looper, Stereo Ping-Pong und max. 8 sec. Delay-Time. Der Sound ist gut und die Hardware ist wirklich „hard“.
@Son of MooG Ich hatte mir auch weitaus mehr erhofft, vor allem für diesen Preis …
Innovativ scheint hier nur das Design zu sein. Schade eigentlich…
Das wird sicher ein riesen Flop bei der massiven Kongurrenz!