Und wenn wir schon beim Meckern sind: Bei einem Pedal dieser Preisklasse dürfte auch gerne eine Möglichkeit bestehen, das Delay Tempo auf irgendeine Art per Fuß einzugeben. Ein zweiter Metallswitch müsste es jetzt nicht unbedingt sein, aber zumindest einen Anschluss für ein entsprechendes Expression Pedal/Tap Taster würde die Performance des Catalinbread Echorec doch enorm erweitern. Denn es ist verdammt verzwickt bis fast unmöglich, mittels des Delay Time Potis während eines laufenden Songs das Echo zur Taktgeschwindigkeit zu synchronisieren, das wissen wir alle.
So, nun aber wieder zurück zu den Potis. Dort gibt es keine weiteren Überraschungen, es befinden sich die üblichen Verdächtigen auf ihren Plätzen bzw. Achsen. Dazu gehört „Swell“, zuständig für die Anzahl der Wiederholungen, „Tone“ für ein Klangfilter, „Delay Time“ für das Einstellen der Verzögerungszeit (die zwischen 40 und 1000 ms betragen kann) sowie „Mix“ für das Verhältnis zwischen dem originalen und dem bearbeiteten Signal.
Wenn man die maximale Echozeit des Original Binson von 300 ms gegen die ganze Sekunde Delaytime des Catalinbread vergleicht, steigen die Erwartungen natürlich dementsprechend. Ob sie befriedigt oder vielleicht sogar übertroffen werden, erfahren wir im Soundcheck auf der nächsten Seite.
Das lässt sich doch hören, prima Soundbeispiele. Eine Prise Floyd delay ist nie verkehrt ;-)
The narrow way to echoes.
Gemäß der Klangbeispiele hat das gute Stück schon das gewisse Etwas.
@a.jungkunst „The narrow way to echoes…“
Wow, besser kann man es nicht auf den Punkt bringen! :) Ich als alter „Floydist“ überlege ernsthaft, mir das Testpedal zu sichern ….
@Stephan Güte Und? Zugeschlagen?
Ich habe mir eines geholt, nicht zuletzt aufgrund dieses Testberichtes, ich hatte es schon lange auf dem Zettel. Der Ummagumma-Orgel-Waber-Sound ist damit fast ein Kinderspiel. Das, wofür das Echorec gebaut wurde, macht es richtig gut. Die Sache mit den Nebengeräuschen empfinde ich nicht so, zumal ich die Option, den Preamp in den Boost-Bereich zu ziehen, nicht nutzen werde. Eigentlich höre ich bei meinen bevorzugten Einstellungen überhaupt kein Rauschen, da ich den Delay-Anteil grundsätzlich dämpfe/filtere, so auch bei diesem Werkzeug. Charakterteil, no vintage necessary!
@a.jungkunst Yesssss :) !
zum niederknien ! „gekooft“
Das Catalinbread Echorec fehlt mir noch und steht ganz oben auf der Liste „noch anzuschaffender“ Bodentreter. Echte Binsons sind halt schon etwas teuer.
@costello Ich habe meines an einen Gitarristen verkauft. Ein Line-Signal führt beim Catalinbread doch arg schnell zu Verzerrungen. Klanglich ist es allerdings eine gelungene Umsetzung. Jetzt warte ich auf die T-Rex Binson-Neuerschaffung, vielleicht kann man dieses Gerät dann gut mit Keyboard-Signalen verwenden.
@a.jungkunst Danke für den Hinweis, dass das Catalinbread Line-Signale gerne mal übersteuert. Ich muss es vielleicht einfach mal testen.
@a.jungkunst Ich bin da im Testbericht auf diese Anmerkung gestoßen: „Mit dem Trimpoti des Preamps lässt sich das Eingangssignal fast schon zu einem Fuzz-Sound anheben, ab Werk befindet sich dieses Poti in der Mittelstellung.“
Durch absenken könnte man es vielleicht etwas mehr an Linepegel ausrichten…?
Oder einen Widerstand ins Klinkenkabel eingansgseitig einlöten.